Was passiert mit CHAdeMO in Deutschland/Europa

AntwortenAntworten Options Options Arrow

Re: Was passiert mit CHAdeMO in Deutschland/Europa

Maverick78
read
Weil sie's können.
Anzeige

Re: Was passiert mit CHAdeMO in Deutschland/Europa

USER_AVATAR
  • Efan
  • Beiträge: 1023
  • Registriert: Fr 28. Jun 2013, 14:16
  • Danke erhalten: 3 Mal
read
Maverick78 hat geschrieben:Weil sie's können.

offenbar können sie es ja nicht, sonst wäre CCS ja an Chademo vorbeigezogen...
Seine Exzellenz Efan, Botschafter vom Leaf ;-) 12.09.2013 - 2016
Toyota Yaris Hybrid 2016-2020
https://duckduckgo.com/ ist DIE Alternative zu google

Re: Was passiert mit CHAdeMO in Deutschland/Europa

USER_AVATAR
read
Efan hat geschrieben: Wieso mußten sich deutsche Automobilbauer einen neuen Standard einfallen lassen, obwohl es Chademo damals schon gab?
Weil DC keine Option für Zuhause ist und zusätzlich ein weiterer AC Ladeanschluss benötigt wird. Also hat man zwei Anschlüsse, wo mit CCS nur einer nötig ist.

Bitte den Mumpitz mit der Atomkraft hier nicht breit treten, dafür kann man ja einen Extra Thread aufmachen, dann muss das nicht jeder lesen, der sich für diesen Thread interessiert.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Was passiert mit CHAdeMO in Deutschland/Europa

TeeKay
read

Re: Was passiert mit CHAdeMO in Deutschland/Europa

Hamburger
  • Beiträge: 711
  • Registriert: So 27. Jul 2014, 11:02
  • Wohnort: Hamburg
  • Hat sich bedankt: 48 Mal
  • Danke erhalten: 8 Mal
read
Wenn Combo 2, wie gerne von einigen wenigen Herstellern in Deutschland proklamiert, tatsächlich DER einzige in Europa zugelassene DC-Schnellladestandard wäre, wie könnte dann eine solche EU-Förderung von CHAdeMO & Combo 2 zustande gekommen sein:
http://www.chademo.com/wp/wp-content/up ... ojects.pdf

In internationalen Veröffentlichungen heisst es:
"DC fast charging system standards IEC 61851-23 gives the requirements for “DC chargers” and provides the general requirements for the control communication between a DC fast charger and an EV. IEC 62851-24 defines digital communication between a DC fast charger and an EV.
In all of the aforementioned technical committees, CHAdeMO is among the 3 different systems that were approved to be international DC charging standards: CHAdeMO proposed by Japan (System A), GB/T by China (B), COMBO1 by the US and COMBO2 by Germany (C)."
http://www.automotiveworld.com/news-rel ... ished-iec/

Die Verschwendung von Zeit und Geld in die Grabenkämpfe welcher Standard denn besser sei, sollte rasch beendet werden und das Geld besser in den raschen Aufbau eines europaweiten DC-Schnellladenetzes gesteckt werden. Wenn z.B. an ALLEN Autobahnen und Bundesstrassen alle öffentlichen Parkplätze mit WC-Anlage (PWC-Anlagen) zusätzlich eine AC+DC-Schnellladestation erhielten und alle Autos über einen DC-Schnellladeanschluss verfügen würden, kämen wir tatsächlich mit 200 km Reichweite bequem aus.
09.16-09.18: i3 94Ah BEV
09.18- 12.18 : Leaf 2 nextmove
seit 14.12.18 : i3s 120Ah
https://twitter.com/alphadelta44
„Ihr sagt, dass ihr eure Kinder über alles liebt. Und trotzdem stehlt ihr ihnen ihre Zukunft, direkt vor ihren Augen”
Greta Thunberg

Re: Was passiert mit CHAdeMO in Deutschland/Europa

USER_AVATAR
  • Jogi
  • Beiträge: 4600
  • Registriert: Di 3. Apr 2012, 19:22
  • Wohnort: Ba-Wü, D
  • Hat sich bedankt: 1 Mal
  • Danke erhalten: 341 Mal
read
Hamburger hat geschrieben: Wenn z.B. an ALLEN Autobahnen und Bundesstrassen alle öffentlichen Parkplätze mit WC-Anlage (PWC-Anlagen) zusätzlich eine AC+DC-Schnellladestation erhielten und alle Autos über einen DC-Schnellladeanschluss verfügen würden, kämen wir tatsächlich mit 200 km Reichweite bequem aus.
Wie wahr...

Leider wird's zumindest in D noch lange am Denken in alten Strukturen scheitern:

Die Fahrzeughersteller waren bisher nicht verantwortlich für die Infrastruktur um die Autos mit Fahrenergie zu versorgen.
Warum also sollten sie jetzt plötzlich diese Aufgabe schultern? Zu verdienen gibt's da ja nix.
Und genau das verhindert den massiven Einstieg anderer Player in die Ladeinfrastruktur, siehe RWE und EnBW, die legen da auch auf absehbare Zeit nur Geld drauf.

--> Es entwickelt sich keine Ladeinfrastruktur, die für Anbieter und User gleichermaßen attraktiv ist, so bleibt auch das E.-Auto weiterhin ein Nischenprodukt mit dem gleichen Makel (hohe Preise für die Kunden bei schlechten Gewinnaussichten für die Anbieter).

Es braucht dringend Ladesäulenbetreiber, die die Ladesäulen nicht als Einnahmequelle, sondern als Feature zu ihrem Kerngeschäft sehen, und damit indirekt Kundenfrequenz und -bindung, Umsatz und Gewinn optimieren können.
Aber wer sollte das (großflächig und entlang der Fernstrassen) sein, außer den Fahrzeuganbietern?

In den Städten ist ein Betrieb leistungsschwacher AC-Ladepunkte durch lokale Anbieter (auch Parkraumverwalter!) vorstellbar, aber das bringt auf Fernstrecken genau Null.

Was aus CHAdeMO hierzulande wird, ist ganz schwer vorherzusagen.
Kurzfristig wird sich nicht viel zum Besseren wenden, da gibt es einfach keine Anreize für.
Eher im Gegenteil, wenn CCS massiv wachsen sollte...
Aber auch das ist kurzfristig eher nicht zu erwarten.
Als Junge dachte ich, ich werde mal ein alter, weiser Mann.
Jetzt schaut, was aus mir wurde: Ein alter, weißer Mann.

Re: Was passiert mit CHAdeMO in Deutschland/Europa

USER_AVATAR
read
Jogi hat geschrieben:Kurzfristig wird sich nicht viel zum Besseren wenden, da gibt es einfach keine Anreize für.
Eher im Gegenteil, wenn CCS massiv wachsen sollte...
Aber auch das ist kurzfristig eher nicht zu erwarten.
Jep. Kurzfristig wird es nur kleine Happen geben. Hier mal ein 20KW da mal ein 43KW, aber keine Steht da, wo dringend benötigt... :roll:
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

.

Re: Was passiert mit CHAdeMO in Deutschland/Europa

TeeKay
read
@Jogi: Deine Ausführungen widersprechen fundamental denen des CEO von Clever. Die machen das, weil sie damit später richtig viel Geld verdienen wollen und die dänischen Versorger Angst haben, dass ihnen die Fahrzeughersteller wie Tesla das Geschäft mit der Fahrstromversorgung abnehmen.

In Norwegen ist mit Ladeinfrastruktur auch schon Geld zu verdienen. An mehreren Schnellladern gaben sich die Fahrer den Stecker in die Hand - und das für jeweils 99 Kronen pro Ladung.

Re: Was passiert mit CHAdeMO in Deutschland/Europa

USER_AVATAR
read
TeeKay hat geschrieben:In Norwegen ist mit Ladeinfrastruktur auch schon Geld zu verdienen. An mehreren Schnellladern gaben sich die Fahrer den Stecker in die Hand - und das für jeweils 99 Kronen pro Ladung.
Und das ist auch gut so - weil dann regelt der Markt den Ausbau von alleine.
Wenn es dann später mehr Konkurrenz gibt, werden die Preise aber auch sicher wieder sinken.

Man bezahlt ja weniger den Strom als mehr die teure Infrastruktur. Macht aber ja nichts, wenn man im Normalfall billiger (und langsamer) lädt. Für die Strecken, wo man dann die teure Infrastruktur braucht, ist der Preis auch ok.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Was passiert mit CHAdeMO in Deutschland/Europa

USER_AVATAR
  • Jogi
  • Beiträge: 4600
  • Registriert: Di 3. Apr 2012, 19:22
  • Wohnort: Ba-Wü, D
  • Hat sich bedankt: 1 Mal
  • Danke erhalten: 341 Mal
read
TeeKay hat geschrieben:@Jogi: Deine Ausführungen widersprechen fundamental denen des CEO von Clever. Die machen das, weil sie damit später richtig viel Geld verdienen wollen

Früher wollte ich auch später mal schön, reich und berühmt werden.
Und jetzt schau mich an... :cry:
und die dänischen Versorger Angst haben, dass ihnen die Fahrzeughersteller wie Tesla das Geschäft mit der Fahrstromversorgung abnehmen.
Jetzt mal langsam:
Tesla macht mit der Fahrstromversorgung kein Geschäft, sondern bietet diesen Service als Feature an (natürlich kalkulatorisch in die Fahrzeuge eingepreist).
Das ist es, was ich mit "Feature zur Förderung des Kerngeschäftes" (hier: Fahrzeugverkauf) meine.
In Norwegen ist mit Ladeinfrastruktur auch schon Geld zu verdienen.

Ich sprach aber explizit von "hierzulande".
An mehreren Schnellladern gaben sich die Fahrer den Stecker in die Hand - und das für jeweils 99 Kronen pro Ladung.
Das sind ca. 12,--€.
Wenn das Fahrzeug in der Anschaffung nicht teuerer als ein Verbrenner kommt (dank entsprechender Besteuerung), kann man auch für die Schnellladung, so sie bedarfsgerecht dargeboten wird, diesen Obulus bezahlen.
Die Norweger können anscheinend rechnen.
Als Junge dachte ich, ich werde mal ein alter, weiser Mann.
Jetzt schaut, was aus mir wurde: Ein alter, weißer Mann.
Anzeige
AntwortenAntworten

Zurück zu „Öffentliche Lade-Infrastruktur“

Gehe zu Profile
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag