Test von Routenplanern und Ladekarten

Re: Test von Routenplanern und Ladekarten

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  • droeder
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cpeter hat geschrieben:
umrath hat geschrieben:Beispiel: Die Hin- und Rückfahrtsplanung bei goingelectric wurde kritisiert.
Mal abgesehen davon, dass die UI sicher nicht die intuitivste auf diesem Planeten ist, ist das konkrete Problem nun wirklich einfach lösbar, insbesondere bei so einer kurzen Strecke. Und das ganz ohne mathematische Künste. Es ist ja wirklich nicht so schwer, für eine Rundreise eben 2 Strecken zu planen.
Ich stimme dir zu: für die Routenplanung (inkl. Zwischenstops) ist der Goingelectric Routenplaner sehr gut verwendbar und zuverlässig.

Allerdings stimmt es, dass der GE Routenplaner eine Schwäche hat: man kann nicht Hin- und Rückfahrt gesamt planen. Meist ist das zwar kein Problem, aber mich hat es auch schon einmal geärgert. Bei meiner ersten Langstrecke mit dem Leaf von Klosterneuburg nach Gosau wäre ich mit dem GE Routenplaner zwar in Gosau angekommen, wäre aber mit dem empfohlenen Ladestopps nicht mehr zurück gekommen. Die Restkapazität des Akkus in Gosau hätte nicht gereicht, um bei der Rückfahrt wieder die erste CHAdeMO Ladesäule zu erreichen. Nachdem ich in Gosau laden konnte, war es dann kein Problem, aber es könnte offenbar passieren, dass man mit dem GE Routenplaner einen Trip plant, bei dem man zwar ankommt aber nicht mehr zurück kommt.

Auch wäre es denkbar, dass man eine Route in eine "Ladewüste" plant, die innerhalb der Reichweite des EVs liegt, aber doch so weit, dass die Rückfahrt ohne Aufladung nicht möglich ist. In diesem Fall meint der GE Routenplaner, dass man gar nicht laden muss, weil sich ja die einfache Strecke ausgeht.

Damit meine Meinung: lja, wenn der GE Routenplaner erweitert werden könnte, damit man Hin- und Rückfahrt in einer Route planen kann wäre das sehr sinnvoll.
Als erstes muss eine App her. Zweitens muss eine ordentliche Routenplanung angeboten werden. Google macht das ja vor: ich füge einfach Wegpunkte hinzu. Das Beispiel EVTripPlanner zeigt ja, wie es gehen kann. Statt Einzelkämpfer sollten die Portale sich lieber an einen Tisch setzen. Wollen sie aber nicht - dazu gibt es auch Beiträge hier im Forum.
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Re: Test von Routenplanern und Ladekarten

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Eigentlich sollte das Navi im Auto das bieten.
Leider ist die Qualität der eingebauten Navigationsgeräte in so ziemlich allen Autos, egal ob Verbrenner oder Elektro, unterirdisch. Ich habe bis heute kein Navi gesehen, dem ich das Qualitätsurteil "gut" geben würde.
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Re: Test von Routenplanern und Ladekarten

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@droeder

Doch, mit einem Tesla braucht man sich eigentlich keine Gedanken zu machen, ob man hin und zurückkommt.
In 90% der Fälle sind die Strecken nämlich deutlich kürzer als der Aktionsradius des Fahrzeugs.

Der Test, so man ihn denn so nennen darf, war ganz offensichtlich darauf ausgelegt, das Fahrzeug an seine Grenzen zu bringen.
Ist bei einem Tesla nicht so ganz so einfach, aber man will ja zeigen, dass es einfach nicht funktioniert...

Der Routenplaner hier im Forum reicht zu überwiegenden Teilen für Deutschland und Österreich aus. Das man mit der Autoroutingfunktion keinen Roundtrips planen kann, geschenkt. Wenn man sich ein wenig mit den Funktionen beschäftigt, wird man feststellen, dass es über die Berechnenfunktion sehr wohl geht.
Ja ist nicht mörder intuitiv funktioniert aber.

Zum Thema App, ja gibt es noch nicht offiziell, kommt aber in naher Zukunft. Sowohl für iOS und Android.

Und ganz ehrlich, glaubt denn irgendjemand, dass sich wer ein E-Auto einfach so kauft, ohne sich mit der Materie zu beschäftigen? Sorry, aber das kann ich mir heute nicht vorstellen. Dazu ist es einfach noch zu neu. Ähnlich wie das Internet vor 20 Jahren. Da waren auch nur Leute aktiv, die sich damit beschäftigt haben, heutzutage ist sogar mein Vater, mit über 70, dort problemlos unterwegs. wird bei der E-Mobilität ähnlich laufen.
Gruß

CHris, ab sofort mit i3

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Re: Test von Routenplanern und Ladekarten

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umrath hat geschrieben:Eigentlich sollte das Navi im Auto das bieten.
Leider ist die Qualität der eingebauten Navigationsgeräte in so ziemlich allen Autos, egal ob Verbrenner oder Elektro, unterirdisch. Ich habe bis heute kein Navi gesehen, dem ich das Qualitätsurteil "gut" geben würde.
Stimme ich Dir völlig zu. Bis dahin müssen es Apps richten. Mobile Webseiten sind selten gut gemacht, vor allem wenn man Kartenausschnitte integriert. => eine App muss her :D
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Re: Test von Routenplanern und Ladekarten

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harlem24 hat geschrieben:@droeder

Doch, mit einem Tesla braucht man sich eigentlich keine Gedanken zu machen, ob man hin und zurückkommt.
In 90% der Fälle sind die Strecken nämlich deutlich kürzer als der Aktionsradius des Fahrzeugs.
Mein Zupsruch!
harlem24 hat geschrieben: Der Test, so man ihn denn so nennen darf, war ganz offensichtlich darauf ausgelegt, das Fahrzeug an seine Grenzen zu bringen.
Ist bei einem Tesla nicht so ganz so einfach, aber man will ja zeigen, dass es einfach nicht funktioniert...
Widerspruch: Da ein Tesla nun mal eine lange Reichweite hat und das nicht für alle E-Autos gilt, musste ich Laden provozieren.
harlem24 hat geschrieben:Der Routenplaner hier im Forum reicht zu überwiegenden Teilen für Deutschland und Österreich aus. Das man mit der Autoroutingfunktion keinen Roundtrips planen kann, geschenkt. Wenn man sich ein wenig mit den Funktionen beschäftigt, wird man feststellen, dass es über die Berechnenfunktion sehr wohl geht.
Ja ist nicht mörder intuitiv funktioniert aber.
Es geht ja auch nicht nur um "Hin und Zurück", sondern vielleicht auch München -> Ulm -> Frankfurt. Wieso 2x ein Werkzeug bedienen, wenn das jeder reguläre Routenplaner anbietet? Wieso muss es schwer sein fortschrittlich zu sein?
harlem24 hat geschrieben: Und ganz ehrlich, glaubt denn irgendjemand, dass sich wer ein E-Auto einfach so kauft, ohne sich mit der Materie zu beschäftigen? Sorry, aber das kann ich mir heute nicht vorstellen. Dazu ist es einfach noch zu neu. Ähnlich wie das Internet vor 20 Jahren. Da waren auch nur Leute aktiv, die sich damit beschäftigt haben, heutzutage ist sogar mein Vater, mit über 70, dort problemlos unterwegs. wird bei der E-Mobilität ähnlich laufen.
Süss! Du setzt meinen Test in Gänsefüsschen, weil er dir zu negativ ist. Gleichzeitig nimmst Du es aber mit dem Vergleich Deines Vaters hin, dass es eben 20 Jahre dauert bis alle Leute elektrisch fahren. :shock:
Mein Fazit im "Test" ist korrekt: Es muss wie heutiges Tanken werden. Jeder "Depp" muss sich sogleich zurecht finden. Diese Recherche kannst du der Mehrheit einfach nicht zumuten, sie werden es nicht verstehen. Und ich kann diese Reaktion nachvollziehen. Wieso in Gottes Namen muss Fortschritt kompliziert sein, steht das irgendwo geschrieben? Nein.
Der erste Schritt ein Problem zu lösen ist zu erkennen, dass es eins gibt.
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Re: Test von Routenplanern und Ladekarten

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Es bestreitet ja niemand, dass E-Mobilität noch in den Kinderschuhen steckt.
Allerdings ist es mit minimaler Vorbereitung problemlos möglich, mit einem Tesla quer durch Deutschland zu fahren.
Habe ich letztes Jahr im Dezember so gemacht. Hab mir nur zwei Säulen (eine bei der Rheinenergie in Köln und eine bei der Raiffeisenbank in Rothenburg) rausgesucht und dort geladen. Aber nur weil ich wollte und nicht weil ich mußte. Der Rest ging problemlos mit den Superchargern, die sich im Übrigen bedienen lassen wie eine Tanksäule...;)
Mit etwas mehr Vorbereitung sogar mit einem kleineren Akku, aber da gebe ich Dir Recht, dass ist eher was für die "Freaks". ;)

Um wieder auf Deinen "unmöglichen" Vergleich zurück zu kommen, es wäre auch vor 20 Jahren ohne größere Probleme möglich gewesen, ins Internet zu kommen, man mußte nur wissen wie.
Ist heute übrigens nicht anders... ;)
Gibt noch genügend Leute, die sich bei der Einrichtung von PC und Telefon noch einen abbrechen.
Auch beim Benziner gibt es ausreichend Leute, die z.B. den falschen Sprit tanken.
Gruß

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