Tesla baut Infrastruktur

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Re: Tesla baut Infrastruktur

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So einfach kann man denke ich nicht die Tesla Super Charger mit anderen Schnellladesäulen (Chademo oder CCS) vergleichen.

Die Supercharger ergeben doch eben nur deswegen Sinn und sind für Tesla stemmbar da Tesla auf Grund der hohen Reichweite des Model S auch nur wenige bauen muss.

Ich war kurz vor Weihnachten bei einer wirklichen langstrecken Tour über 800 km in einem Model S mitunterwegs. Wir haben 3 Supercharge Vorgänge auf dieser Strecke durchgeführt und ich war beeindruckt. Noch nicht einmal das bestellte Heißgetränk am Autohof leer getrunken schon war der Wagen vollgeladen.

Alle anderen E-Autos mit den typischen Reichweiten von 100-150 km, wie viele Schnelllader muss man dafür aufstellen, im Vergleich zu den SCs von Tesla?
Und selbst wenn BMW, Nissan oder auch wer Drittes solche Investitionen stemmt, wer möchte eine Stunde 100 km fahren und dann 30 min warten und das je nach Strecke 4,5 oder 6 Mal?

Ich denke Tesla macht alles richtig, hohe Reichweite, wenige Schnelllader dafür aber richtig viel Power beim Laden.

Bei unserer Langstreckenfahrt, war es zwischen 4-12°C warm, wir hatten Regen und sind eigentlich immer mit guter Heizung, Sitzheizung und Licht gefahren, bei Geschwindigkeiten zwischen 100-130 km/h, die Anzeige zeigte in etwa 350 km Reichweite an, nach den 800 km waren wir bei einem Verbrauch von 24 kWh/100 km.

Ich möchte gar nicht wissen, was bei Leaf, Zoe, i3,..... bei gleichen Bedingungen an Reichweite rausgekommen wäre.
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Re: Tesla baut Infrastruktur

TeeKay
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Tesla hat eigentlich gar nicht so viel Ladepower. Selbst wenn der Supercharger mit 130kW laden würde, was er derzeit nicht tut, so lädt er nur mit 1,5C. Beim e-up sind 50kW CCS schon 2,6C. Beim i-Miev sind 50kW Chademo 3,1C und beim iOn und C-Zero ab 2012 sogar 3,45C.

In Relation zur Batteriekapazität ist der Supercharger also sogar langsam und batterieschonend. Tesla kann die hohe Ladeleistung dank großer Batterien aber vergleichsweise lange nutzen. Beim C-Zero regelt der Chademo schon nach wenigen geladenen kWh die Ladeleistung herunter, bei Tesla regelt der Supercharger nach der gleichen geladenen Leistung vermutlich erst richtig hoch.

Re: Tesla baut Infrastruktur

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TeeKay hat geschrieben:Tesla hat eigentlich gar nicht so viel Ladepower. Selbst wenn der Supercharger mit 130kW laden würde, was er derzeit nicht tut, so lädt er nur mit 1,5C. Beim e-up sind 50kW CCS schon 2,6C. Beim i-Miev sind 50kW Chademo 3,1C und beim iOn und C-Zero ab 2012 sogar 3,45C.

In Relation zur Batteriekapazität ist der Supercharger also sogar langsam und batterieschonend. Tesla kann die hohe Ladeleistung dank großer Batterien aber vergleichsweise lange nutzen. Beim C-Zero regelt der Chademo schon nach wenigen geladenen kWh die Ladeleistung herunter, bei Tesla regelt der Supercharger nach der gleichen geladenen Leistung vermutlich erst richtig hoch.
Vom Prinzip her solle die Belastung in C in der Praxis den Fahrer egal sein.
Es geht doch eigentlich nur darum wie lange muss ich laden und wie lange/weit kann ich fahren.
Logisch sollter der Akku lange halten, das muss aber der Hersteller im Vorfeld schon berücksichtigen.

Was ich eigentlich nur sagen wollte ist das das Verhältniss Fahrzeit/Ladezeit doch schon größer 2,5 sein sollte. Alles andere ist einfach nur zeitraubend und nervig wenn man doch mal weiter fahren möchte.
Selbst wenn es wie in den Niederlanden teilweise alle 30 km Chademo Schnelllader gibt, kann ich mit dem Auto dennoch keine Strecke > 150 km fahren ohne nachzuladen.
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