Tesla baut Infrastruktur

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Re: AW: Tesla baut Infrastruktur

zitic
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mlie hat geschrieben:Als kleinen Extra-Arschtritt hätte Tesla ja noch ne 22kW-AC-Säule/Wallbox daneben stellen können, wäre in den Gesamtkosten wahrscheinlich im Rauschen verschwunden, würde aber immerhin ein wenig funktionierende Infrastruktur an der Autobahn schaffen.
Das wird sich mir wohl nie erschließen, warum man so in der Autobahmwallachei 22kW AC haben will. 43 kW, ja das ergibt ein wenig Sinn. Aber das Lade/Reichweitenverhältnis ist doch katastrophal. Natürlich gibt es unter uns einige, die sowas machen, sozusagen als Sport. Aber für den Weg in die Normalität eigentlich falsch investiert.

Was hat Tesla davon? Für sich nüscht. Für die anderen wenig. Und wenn man dann sieht, wie schwer das eigentlich mit der Parkplatzbeschaffung ist - teilweise muss man sich die Plätze mit Verbrennern teilen - warum da zusätzlich 22 kW....?
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Re: Tesla baut Infrastruktur

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  • mlie
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Schau dir halt den jetzt verfügbaren Markt an, bei den "kleinen" Ladeleistungen dominiert eben bald 22kW, momentan ja eher 3,7kW, aber gerne hätte es auch eine 43kW-Möglichkeit sein können, daran kann man ja auch die 22er laden lassen.
Und wenn ich zweimal im Jahr irgendwohin weiter weg fahre, kann ich es verschmerzen, irgendwo 30-60 Minuten pro Ladehalt mit einem ZOE oder 22kW-Leaf im Nirgendwo zu stehen und mir die wunderschönen Landschaften von Lagerhallen anzusehen. Laptop+DVD regelt...

Der ZOE ist da als einziges einigermassen Langstreckentauglich zu nennen, alle anderen Fahrzeuge z.B. deutscher Hersteller sind ja AC-Seitig kasriert und damit nutzlos ohne Infrastruktur. Hatten wir ja schon zur Genüge. Selbst die ChadeMo-Fahrzeuge als GRUNDSÄTZLICH schnelladefähig, haben da nichts von, weil es entlang der wichtigsten Autobahnen (A2,A5,A7,A9,A24) keine Ladesäulen gibt.

AC-Ladesäulen sind aber in der Tat auf einem Tesla-Parkplatz unwahrscheinlich.

Weiter oben wurde von Nissan-Werbung gesprochen. Wo denn? Wie denn?

Übrigens darf man da wieder die Reichweite nicht vergessen, was bringt einem eine ChadeMo direkt neben dem Tesla-SC, wenn man da nur zur Hälfte hinkommt und den Rest schieben muss... ;-) Da müssen die Hersteller also erstmal ernsthafte Reichweite (mehr als 200km im Winter) liefern, bevor der Normalkäufer (nicht wir Enthusiasten!) sich für ein Elektroauto als Erstwagen entscheidet.

DAS ist der unbestreitbare Vorteil von Tesla, durch die doch recht gute Reichweite kann man die SC-Standorte ausenanderziehen, das senkt die Kosten. Die Kunden haben im Vorfeld durch den Akku bezahlt, Tesla hat also schlauerweise die Infrastrukturkosten durch Kostenverschiebung von sich auf den Kunden gesenkt. Ob solch ein Modell bei den Spartüten von Renault, VW oder BMW funktioniert hätte?
350 Mm elektrisch ab 2012.
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Re: Tesla baut Infrastruktur

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  • stromer
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Auf Grund der Reichweite reichen Tesla für Deutschland schon 40 Supercharger-Stationen für eine Vollversorgung.
Für die Reichweiten von ca 150 km, die die meisten anderen Hersteller bieten, sind aber entlang der deutschen Autobahnen mindestens 10 x so viele Stationen nötig. Dies wäre mit einen Bruchteil der in den letzten Jahren in teils sinnlose Projekte investierten Fördergelder problemlos zu realisieren.
An den 12.800 km Autobahnen in Deutschland gibt es 375 Tankstellen, also im Schnitt alle 30 km. Eine Schnellladestation mit mehreren Kombiladesäulen sollte denke ich für 300.000 € realisierbar sein, was eine Gesamtinvestition von ca. 120 Millionen € für ganz Deutschland ergibt. Im Verhältnis zu einigen aktuellen Projekten (BER 6 Milliarden, Elbphilharmonie 600 Mio.) geradezu ein Schnäppchen.
Und AC 22 kW macht an Autobahnen wenig Sinn. Die ideale Lösung wäre eine Combisäule wie die ABB 53CJG mit festen Ladekabeln für CCS, Chademo und 43 kW AC.
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2009 Vectrix VX1 / 2011 Nissan Leaf / 2012 Renault Twizy / 2013 Renault Zoe Intens Q210 / 2014 Renault Zoe Intens Q210 / 2015 Renault Zoe Zen Q210 / 2015 Tesla Model S 70D / 2017 Renault Zoe Intens Q90 ZE40 / 2018 Tesla Model 3 / 2018 Microlino

Re: Tesla baut Infrastruktur

petba
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Hier zur Zeit eine Testfahrt von München nach Holland

http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 39566.html
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Re: Tesla baut Infrastruktur

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stromer hat geschrieben:An den 12.800 km Autobahnen in Deutschland gibt es 375 Tankstellen, also im Schnitt alle 30 km. Eine Schnellladestation mit mehreren Kombiladesäulen sollte denke ich für 300.000 € realisierbar sein, was eine Gesamtinvestition von ca. 120 Millionen € für attachment=0]image.jpg[/attachment]
300.000? Du meinst wohl 30.000 oder?

Ich kann mich nur wiederholen. Selbst wenn ein Tesla 400KM Reichweite hat ist die Frequenz von 300KM nicht klein genug
Wenn Ich die Autobahn nur 250 hin fahre komme ich nicht mehr zurück. :roll:
Alle 200Km /besser alle 150KM wäre OK
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Re: Tesla baut Infrastruktur

TeeKay
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Eine Kombisäule für Chademo, CCS und Typ2 kostet 43.000 Euro ohne Montage und Zuleitung. Sollen davon mehrere aufgestellt werden, kommt man mit 30.000 Euro schlecht hin. Dafür bekommst du allenfalls ein paar Wechselstromsäulen.

Tesla baut die Supercharger nicht, damit du immer und überall dort laden kannst, sondern damit du Überlandfahrten von Stadt zu Stadt erledigen kannst. Wenn du 250km fährst und an keinem Supercharger vorbeikommst, must du eben am Ziel mit 20kW nachladen. Nach 2,5h sind die verfahrenen Kilometer dann wieder drin. Nach einer Stunde ist der Akku schon ausreichend geladen, um zurück zu kommen.

Re: Tesla baut Infrastruktur

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Ich kann mich nur wiederholen. Selbst wenn ein Tesla 400KM Reichweite hat ist die Frequenz von 300KM nicht klein genug
Wenn Ich die Autobahn nur 250 hin fahre komme ich nicht mehr zurück. :roll:
Alle 200Km /besser alle 150KM wäre OK[/quote]
midimal hat geschrieben:
stromer hat geschrieben:An den 12.800 km Autobahnen in Deutschland gibt es 375 Tankstellen, also im Schnitt alle 30 km. Eine Schnellladestation mit mehreren Kombiladesäulen sollte denke ich für 300.000 € realisierbar sein, was eine Gesamtinvestition von ca. 120 Millionen € für attachment=0]image.jpg[/attachment]
300.000? Du meinst wohl 30.000 oder?
Nein, ich meine schon 300.000 €. Für eine vernünftige Ladestation an Autobahnen reicht eine einzelne Schnellladesäule nicht aus. Kosten für Gelände, Trafostation und Schnellladesäulen summieren sich . Die Niederländer machen es vor wie es geht. Dort entstehen gerade die ersten Schnellladestationen entlang der Autobahnen. Die ersten sind schon fertig und insgesamt sollen in den nächsten Jahren über 200 weitere gebaut werden.

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Re: Tesla baut Infrastruktur

berndine1
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Was kostet es denn in anderen Ländern? Deutschland ist ja langsam dafür bekannt, dass hier alles teurer wird und immens teuer ist.

Re: Tesla baut Infrastruktur

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stromer hat geschrieben:Ich kann mich nur wiederholen. Selbst wenn ein Tesla 400KM Reichweite hat ist die Frequenz von 300KM nicht klein genug
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Alle 200Km /besser alle 150KM wäre OK
midimal hat geschrieben:
stromer hat geschrieben:An den 12.800 km Autobahnen in Deutschland gibt es 375 Tankstellen, also im Schnitt alle 30 km. Eine Schnellladestation mit mehreren Kombiladesäulen sollte denke ich für 300.000 € realisierbar sein, was eine Gesamtinvestition von ca. 120 Millionen € für attachment=0]image.jpg[/attachment]
300.000? Du meinst wohl 30.000 oder?
Nein, ich meine schon 300.000 €. Für eine vernünftige Ladestation an Autobahnen reicht eine einzelne Schnellladesäule nicht aus. Kosten für Gelände, Trafostation und Schnellladesäulen summieren sich . Die Niederländer machen es vor wie es geht. Dort entstehen gerade die ersten Schnellladestationen entlang der Autobahnen. Die ersten sind schon fertig und insgesamt sollen in den nächsten Jahren über 200 weitere gebaut werden.

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Achso ne echte Stromtankstelle - da sind sicherlich 300.000 Euro i.O.
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Re: Tesla baut Infrastruktur

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Zum Thema: Letzte Woche Sonntag war ich bei einem Tesla Forum Treffen dabei, als ein paar Tesla Fahrer den Supercharger in Wilnsdorf inoffiziell eröffnet haben. Dabei rausgekommen ist ein kleiner Blog Artikel und ein Video:

Offizieller Strombock des T&Emagazin :-P
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