Nutzungsmodelle öffentliche Ladeinfrastruktur

Re: Nutzungsmodelle öffentliche Ladeinfrastruktur

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Nach den Antworten hier sieht es ja so aus, dass die Nachfrage nach Leistung einer Ladestation sowohl von der Größe des Akkus abhängt (Kleine Akkukapazität -> Nachfrage nach kleinerer Ladeleistung), und von der persönlichen Geduld.

Ich bin eher der ungeduldige Typ, wenn ich lange Strecken fahre. Wenn ich z.B. auf einer Strecke von 500km durchschnittlich 3x Pause machen muss um zu laden, ist das für mich schon an der Grenze. 2x ist aber durchaus in Ordnung und kommt auch meinen Kindern entgegen. Optimal wäre für mich aber eine einzige Ladepause von ca. 30min auf so einer Strecke. Mein i3 schafft das aber nicht, wenn ich nicht extrem langsam fahren will. Bei Geschwindigkeiten unter 100km/h komme ich mir wie ein Verkehrshindernis vor, das scheidet also aus...
Die Frage nach Schnellladestationen an Landstraßen hat sich für mich bisher kaum gestellt, aber klar, nun sehe ich das auch, dass da sicher großer Bedarf besteht. In meiner Gegend (Rheinland) gibt es aber gar nicht mehr so viele "normale" Landstraßen, auf denen längere Strecken zurückgelegt werden können, irgendwie ist die ganze Verkehrsplanung auf Autobahnen oder vierspurige Bundesstraßen ausgelegt, und die Landstraßen haben mehr oder weniger nur Zubringerfunktion, d.h. wenn man auf Landstraßen eine längere Strecke bewältigen will, macht man mehr oder weniger einen Zickzack um die Autobahnen, wodurch die alte Regel aus meiner ursprünglichen Heimat, dass Autobahn zwar schneller, aber meist streckenmäßig länger ist, ad absurdum geführt wird.
In Frankreich ist das z.B. anders, da gibt es, vor allem auch weil die Autobahnen gebührenpflichtig sind, immer noch ein recht gutes Netz von zweispurigen Fernstraßen, auf dem man auch relativ stressfrei durch das Land kommt. Dort würde ich auch viel mehr Landstraße fahren.
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Re: Nutzungsmodelle öffentliche Ladeinfrastruktur

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  • ELECTAGON
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Hallo Community

Was mein ihr zu meinem Konzept?
Es geht um die deutsche Ladeinfrastruktur. Der Standort ist ein wichtiger Bestandteil der gesamten Ladeinfrastruktur. Deswegen habe ich das Autobahnkreuz als „Kleeblattform“ gewählt. An einem Autobahnkreuz kommen täglich 200-500 Tausend Fahrzeuge vorbei. Durch das ballen der Ladepunkte an Autobahnknotenpunkten wäre die Auslastung in naher Zukunft optimal. Heute werden diese Standorte meist durch Bäume oder Gestrüpp besiedelt, die zum Teil als Abfall,- und Schuttablage dienen.
Der Entwurf sieht einen Anschluss an das Mittelspannungsnetz vor. Dieses wird für die Schnellladesäulen benötigt. Die anderen Komponenten werden durch die Photovoltaikanlage auf dem Stationsdach versorgt.
Dieses Konzept würde eine hohe Aufmerksamkeit und Neugier auf sich ziehen und das Umsteigen von Verbrennungsmotor auf Elektroantrieb um ein vielfaches erleichtern.
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Re: Nutzungsmodelle öffentliche Ladeinfrastruktur

SL4E
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Sorry, das Konzept ist Schwachsinn.
1. gibt es genug vorhandene Rastplätze, Rastanlagen und Autohöfe
2. gibt es genug Autobahnkreuze, die viel zu klein sind um da noch irgendwas dazwischen zu bauen.

Auch die Zahl von 200-500 Tausend Fahrzeuge ist etwas arg hoch.
Beispiel AK Nürnberg, Kreuz der A3 (Transit NL<->AT) und A9 (Transit IT-DK) sind es gerade mal 155000 Fahrzeuge täglich.
Ich habe das Forum verlassen

Re: Nutzungsmodelle öffentliche Ladeinfrastruktur

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Würde bei Autobahnen auch bei Autobahnraststätten und Autohöfen bleiben, bzw. Restaurants/Cafés nahe an den Autobahnabfahrten. Wenn die mal alle ausgestattet sind, könnte man auch normale Parkplätze ausrüsten, wobei hier das Problem besteht, dass es dort bisher keine starken Stromanschlüsse gibt.

In den nächsten 10 Jahren wird das Laden auch sicherlich mindestens noch eine Viertelstunde dauern, eher länger. Da ist es doch ideal, wenn es WC, Café, Schnellrestaurant gibt, um die Zeit sinnvoll zu nutzen.

Eine weitere Schwierigkeit bei Autobahnkreuzen ist auch, dass es zwar oft prinzipiell freie Flächen, aber kein Platz für Auf- und Zufahrten ist - Autobahnkreuze sind ja dafür gebaut, dass man schnell von einer Autobahn auf die andere wechselt, da möchte man keine normalen Ausfahrten haben.

Re: Nutzungsmodelle öffentliche Ladeinfrastruktur

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Auch ich denke, dass Ladestationen am besten da aufgestellt werden sollten, wo bereits eine entsprechende Infrastruktur mit zu- und Abfahrt, Rastmöglichkeiten usw. gegeben ist. Es wäre auch nachteilig, nur für die Ladestationen eigene Autobahnanschlussstellen zu bauen. Gerade die Positionierung in einem bestehenden Autobahnkreuz, wo ja zusätzliche Zufahrten eingebaut werden müssten, erscheint mir auch ziemlich gefährlich, wegen der schlechten Übersicht beim ein- und Ausfahren.

Prinzipiell finde ich es sehr gut, wie es Tank & Rast derzeit macht, dass nämlich auf Autobahnraststätten die Schnelllader in der Nähe des Rastbereichs und nicht an der Tankstelle aufgestellt werden. Leider führt das zwar dazu, dass die Säulen manchmal zugeparkt sind, aber durch eine optisch auffälligere Überdachung, Markierung und Beschilderung und längerfristig Übergang zu einer "Durchfahr"-Optik à la Fastned wäre das Problem schon ziemlich gelöst.

Re: Nutzungsmodelle öffentliche Ladeinfrastruktur

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phonehoppy hat geschrieben:Leider führt das zwar dazu, dass die Säulen manchmal zugeparkt sind, aber durch eine optisch auffälligere Überdachung, Markierung und Beschilderung und längerfristig Übergang zu einer "Durchfahr"-Optik à la Fastned wäre das Problem schon ziemlich gelöst.
Oder einfach nicht direkt neben den Eingang bauen, sondern eher weiter weg von der Raststätte. Dann werden sie nicht zugeparkt, und wenn man lädt, hat man ja ein paar Minuten mehr Zeit.

Re: Nutzungsmodelle öffentliche Ladeinfrastruktur

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  • ELECTAGON
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...Ich frage mich nur wie die es am AK schaffen ;) (siehe Bild)
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Autobahnkreuz Oberhausen.PNG

Re: Nutzungsmodelle öffentliche Ladeinfrastruktur

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Ein Autobahnrastplatz hat irgendwann mal so auszusehen (Natürlich nicht TESLA SCs, sondern CCS, ggf Chademo):

https://ecomento.tv/2017/04/24/tesla-10 ... ende-2017/

Wobei da noch die Ladeplätze für Fahrzeuge mit Anhänger fehlen...

@Electagon: Irgendwie ist mir lieber, dass vorhandene Stellflächen elektrifiziert werden, als weitere Grünflächen zuzubetonieren...

Sorry. Irgendwie entwickelt sich der thread glaube ich nicht im Sinne des Erstellers.
05/2021 VW ID.3 Pro Business: Hauptfahrzeug
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