Mythos Destination Charging

[Roland81]

Ich denke, dass mit den nächsten Generationen der Firmenwagen der PlugIn ala 530e, GTE Einzug halten wird, um einerseits "deutsch" zu bleiben, andererseits aber auch grün zu werden.
Auf der einen Seite hoffe ich, dass sich damit die Ladesituation in den Firmen verbessert, auf der anderen Seite fürchte ich die Schnarcher am Schnelllader "weil ich es kann".

[iOnier]

Verstehe ich nicht ... mit dem Ioniq müsstest Du doch problemlos von N nach HH kommen können?

[Roland81]

[OT]
Wenn ich alleine fahre, ja sofort!
Mit Frau und Kleinkind möchte ich aber nicht bei 30°C liegenbleiben oder 30 min. auf die Ladung warten, weil jmd. anderes vor mir lädt, oder von der BAB in die Innenstadt fahren.
[/OT]

Grundsätzlich bleibe ich bei den derzeitigen Marktangebot, bei dem nur die ZOE von dreiphasig profitiert, dass man lieber 3,6,12 Säulen a 7kw aufstellen sollte. 22kW Säulen stehen halt da, weil 1x 22kW weniger kostet als 3x7kW und pressewirksam von 1-2h Vollladezeit berichten kann. -> Destination Charger, die ich natürlich trotzdem frei mache wenn möglich (nein ich stehe auf Reise nachts nicht um 2 Uhr auf um das Auto umzuparken)

[kub0815]

Ich denke, dass mit den nächsten Generationen der Firmenwagen der PlugIn ala 530e, GTE Einzug halten wird, um einerseits "deutsch" zu bleiben, andererseits aber auch grün zu werden.
Auf der einen Seite hoffe ich, dass sich damit die Ladesituation in den Firmen verbessert, auf der anderen Seite fürchte ich die Schnarcher am Schnelllader "weil ich es kann".

Der Hit ist zur Zeit der GLC 350e....

[iOnier]

[OT]Mit Frau und Kleinkind möchte ich aber nicht bei 30°C liegenbleiben oder 30 min. auf die Ladung warten, weil jmd. anderes vor mir lädt, oder von der BAB in die Innenstadt fahren. [/OT]

Warum solltest Du liegenbleiben? Bei Stau gibt's eh noch Ausweich(lade)möglichkeiten. Ja, mit relevantem Umweg (z.B. über Celle oder über Rothenburg / Wümme, je nach dem wo der Stau ist), aber es gibt sie. Und egal mit welchem Auto: wenn Stau herrscht verbrätst Du Zeit, entweder im Stau oder auf der Umleitung. Mit Kindern wie ohne.

Grundsätzlich bleibe ich bei den derzeitigen Marktangebot, bei dem nur die ZOE von dreiphasig profitiert, dass man lieber 3,6,12 Säulen a 7kw aufstellen sollte. 22kW Säulen stehen halt da, weil 1x 22kW weniger kostet als 3x7kW und pressewirksam von 1-2h Vollladezeit berichten kann. -> Destination Charger, die ich natürlich trotzdem frei mache wenn möglich (nein ich stehe auf Reise nachts nicht um 2 Uhr auf um das Auto umzuparken)

Dazu +1, sehe das ganz ähnlich.

Was ich noch schöner fände: 1 zentraler Kasten, ähnlich wie die aktuellen Ladesäulen meist aussehen, und an den Parkplätzen: kleine Pfosten, die nur einen nummerierten Typ2-Anschluss enthalten. Anstecken, am Kasten die Nummer auswählen, freischalten. Und im Kasten: findet Lastmanagement statt. Die "Pfosten" mit den an sich "dummen" Typ2-Anschlüssen wären günstig aufzustellen und der "Kasten" mit dem Lastmanagement dürfte kaum teurer sein als eine typische 2x22kW Ladesäule heutzutage eh kostet ... da wo z.B. ein P&R-Parkplatz eingerichtet oder erneuert wird, wäre so mit wenig Mehrkosten ein vielfaches an Ladepunkten zu ermöglichen.

[Vanellus]

@Roland81
@Karlsson:
es gibt rund 25 CCS Ladesteckdosen in SH. Z.T. kostenlos (T&R), z.T. 0,69 ct./kWh (Allego). Der Preis wird sich für die CCS-Ladung mit 50 kW ("Premiumprodukt") wohl knapp unter 1 €/kWh einpegeln und für Ladungen über 100 kW CCS bei über 1 €/kWh.
In Kiel gibt es einen halböffentlichen CCS 50 kW beim VW-Händler und einen öffentlichen von Allego zu dem bekannten Preis.
Typ 2 mit 22 kW gibt es ziemlich genau 10mal soviele in SH wie CCS. Das Verhältnis der Ladesteckdosen ist 1: 20, weil so gut wie alle Typ 2-Lader zwei Steckdosen haben.

[ecopowerprofi]

Grundsätzlich bleibe ich bei den derzeitigen Marktangebot, bei dem nur die ZOE von dreiphasig profitiert,

Mich wundert doch immer wieder wie hartnäckig sich Fehlinformationen (Neudeutsch: fakenews) hält. Auch der i3 hat einen 3-phasigen Lader.

weil 1x 22kW weniger kostet als 3x7kW

Im Prinzip richtig aber die Begründung taugt nix. Drei kosten halt mehr als eine. Aber die Dose ist Typ2 und hat Anschlüsse für 3 Phasen. Der Netzanschluss hat 3 Phasen. Das 2 pol. Schütz ist teurer als das 4 pol. (wg. geringerer Stückzahlen). Der FI Typ B sollte 40A haben. Den gibt es nur für 4 Phasen. Der Restaufwand ist gleich und auch gleich teuer. Ja zum Kuckkuck, warum sollte dann der Ladepunkt nur 1 phasig sein, wenn der 3-phasige das gleiche kostet. Selbst 11 kW ist kaum billiger als 22 kW. 43 kW geht nicht, da dann das Kabel fest angeschlossen sein muss.

Wenn ich billige Ladepunkte haben will, dann sollte man das Gedöns wie Display, RFID Leser, Internetanschluss usw. drum rum weg lassen. Das Zeug ins Parkhaus oder auf'm Parkplatz, eine höhere Parkgebühr, fertig. Billiger geht's nicht. Die ganze Abrechnerei macht nur einige Abrechnungsfirmen reich. Alle andere zahlen drauf.

PS: Man braucht nur ein eigenen Parkscheinautomat für die Parkplätze mit Lademöglichkeit.

[PowerTower]

Heute habe ich erlebt, wie Destination Charging nicht sein sollte. In Erfurt am Domplatz darf man für die Dauer des Ladevorgangs den exklusiven Stellplatz nutzen. Normalerweise kein Problem, wenn es länger dauert nimmt man die beiden Ladepunkte im Parkhaus nebenan in Anspruch, die waren aber schon belegt (einmal ZOE und einmal Verbrenner). Also habe ich mich eben am Domplatz angesteckt. Restladezeit 1h 40min und ich denke mir "verdammt!". Denn um in der Nähe des Autos zu bleiben ist das zu lang und um rechtzeitig vom Stadtbummel zurück zu kommen ist es zu kurz.

Geladen habe ich mit Charge&Fuel, dieser Tarif beinhaltet bereits eine Zeitkomponente, aber mit gerade mal 0,95 Euro / h absolut vertretbar. Trotzdem will man ja erstens kein Knöllchen kassieren und zweitens nicht Schwein sein und den Ladeplatz wieder für den nächsten Ladewilligen frei machen. So habe ich also meinen Tagesplan danach richten müssen, dass ich rechtzeitig zum Auto komme und es umparken kann. Das hat auch geklappt, aber mein fußläufiger Aktionsradius war dadurch eingeschränkt. Auch die gastronomischen Angebote, die wir gern in Anspruch nehmen wollten, mussten wir entsprechend reduzieren. Bratwurst statt Rostbrät'l.

So macht das defintiv keinen Spaß. Und so kann man das Lieschen Müller auch nicht verklickern. Es spielt dabei keine große Rolle, ob der im Auto verbaute Lader ein- oder dreiphasig ist. 45 Minuten bis 3 Stunden laden die Fahrzeuge typischerweise trotzdem. In jedem Fall zu lang um in der Nähe des Autos zu bleiben. Destination Charging muss sich wiefolgt definieren: "anstecken und vergessen". Ansonsten ist es zu unkomfortabel und ein großer Vorteil der E-Mobilität geht verloren.

[Karlsson]

Grundsätzlich bleibe ich bei den derzeitigen Marktangebot, bei dem nur die ZOE von dreiphasig profitiert, dass man lieber 3,6,12 Säulen a 7kw aufstellen sollte

Und die beiden Tesla, BMW i3, ab 2018 wieder die 3 Smarts, die B-Klasse ED sowie zukünftige Volkswagen der ID Baureihe. Wahrscheinlich auch andere, glaube nicht dass ein 95kWh Audi dann nur mit 3,7kW AC laden wird.
Und nochmal - 1P ist zukünftig gem. VDE bei 16A Ende.

Trotzdem will man ja erstens kein Knöllchen kassieren und zweitens nicht Schwein sein und den Ladeplatz wieder für den nächsten Ladewilligen frei machen.

Wenn Du dafür zahlst und es dazu noch für Dich ein hoher Aufwand wäre, musst Du da doch kein schlechtes Gewissen haben. Genau so sollte es ja funktionieren.
In 1h40min kann man IMHO aber schon eine Runde mit einem ordentlichen Radius drehen. Und wenn Du 2h15min brauchst...so what?!

[kub0815]

]Und nochmal - 1P ist zukünftig gem. VDE bei 16A Ende.

[/quote]

Du meinst bestimmt die TAB und 20A