Massive Probleme der RWE Infrastruktur

Massive Probleme der RWE Infrastruktur

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Ich war die letzten Tage nicht aktiv hier im Forum. Ein Kurzurlaub in Hamburg und die erste Langstreckenerfahrung mit dem ZOE waren "gelungene" Abwechslung. Ich habe hin und her überlegt, ob es in diesen Thread reinpasst, da ich zwar Probleme mit dem ZOE an den Ladesäulen hatte, aber nicht der ZOE der Grund war und genau genommen nicht die konkreten Ladesäulen.

Die Gründe für die massiven Probleme stecken viel tiefer! Daher eröffne ich einen neuen Thread und schlage derzeit große Wellen auf allen Kanälen, besonders in Richtung RWE Mobility und würde mich ÄUSSERST darüber freuen, wenn ihr meinen folgenden Blog Artikel mit der Kommentarfunktion auf meiner Webseite kommentieren würdet, wenn ihr ebenfalls ähnliche Erlebnisse mit der RWE Infrastruktur hattet. Natürlich auch, wenn ihr noch nie Probleme hattet. Ich würde gerne dadurch zeigen, falls ich recht habe, dass meine gemachten Erfahrungen keine Momentaufnahme ist, sondern tatsächlich "tagtäglicher" Wahnsinn! Ich befürchte nämlich, dass die Entscheider hinter RWE Mobility selbst keinerlei Ahnung von unseren Problemen haben, die mit ihrer Infrastruktur bestehen. Vermutlich werden dort nur Dienstwagen mit Diesel gefahren.

Ich möchte betonen, dass es mir unter keinen Umständen um Bashing geht! Es geht mir um konstruktive Kritik und aufzeigen über das Ausmaß der Probleme. Ich möchte lediglich ein wenig Druck aufbauen, damit sich die Situation für ALLE Beteiligten verbessert. Mir ist auch durchaus bewusst, dass auch andere Betreiber ihre Probleme haben, nicht nur die RWE Mobility. Ich würde allerdings gerne beim größten Betreiber beginnen!

Hier gehts zum Artikel: Das Elektroauto ist bereit - nur die Infrastruktur leider nicht!

@Guy
Verzeihe mir bitte das weglenken der Besucher von GE Richtung mein Blog. Ich würde es halt gerne konzentrieren an diesem Punkt. Wenn du damit nicht einverstanden bist, können wir die Rückmeldung natürlich auch hier sammeln.
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Re: Massive Probleme der RWE Infrastruktur

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  • arthur.s
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Hallo Nino

Was für ein super Bericht. Da ich auch den RWE Autostromvertrag über die Tochter LEW habe werde ich etwas schreiben. Bei uns gab und gibt es immer massive Probleme mit der Praktikantenapp von RWE. Wenns sie dann nach 30 Versuchen funktioniert lädt bekommt die Zoe nur 11KW. Bei der Hotline konnten sie mir auch nicht sagen warum. Bin momentan nur hier im Süden Raum Augsburg/München) unterwegs.

Re: Massive Probleme der RWE Infrastruktur

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@BDZ Ein langer Bericht in Deinem Blog. Ich habe letzte Woche leider ähnliche Erfahrungen gemacht. Da ich in letzter Zeit ja vorwiegend negative Erfahrungen gepostet hatte, wollte ich mich eigentlich mal etwas zurückhalten, um nicht zu demotivierend zu wirken.

Aufgrund Deines Berichtes werde ich Dich aber mit meinen Erfahrungen unterstützen.

In Singen ging die Freischaltung per SMS App nicht. Die RWE hotline hat dann 16A freigeschaltet. Dauer der ganzen "Freischalterei" ca. 30 Minuten, normalerweise wäre der Akku schon wieder mit 40% SOC Änderung gefüllt gewesen.

Auf der Rückfahrt aus Hechingen liess sich die öffentlich zugängliche RWE Ladesäule auf dem Gelände eines Renault Händlers in Freiburg/Brsg. weder durch SMS noch durch die RWE hotline freischalten.Der Zeitverlust betrug über 45 Minuten. Ich musste dann 10 km weiter mit 230VSchuko eine Stunde notladen um eine weiter entfernte 22kW Ladestation zu erreichen.

Fotos zur Dokumentation folgen

...auch ich "hab` die Faxen dicke" mit den RWE Ladesäulen....

Aufladung am 14.06.2013 an einer RWE Ladesäule in Singen vor der ADAC-Geschäftstelle die bei meiner Ankunft noch geschlossen war. Freischaltung per SMS nicht möglich !




Bild Bild Bild Bild Bild

Erfolgloser Aufladeversuch in Freiburg/Breisgau am 15.06.2013 , RWE Ladesäule aus dem Tom Tom Verzeichnis des ZOE bei einem Renault Händler. Freischaltung weder per SMS noch per hotline möglich !

Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild

Re: Massive Probleme der RWE Infrastruktur

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Meine Meinung dazu,
wenn man bei der Routenplanung mal jetzt mit 11kW und nicht mit 22 kalkuliert, bleibt gar nicht mehr soviel von der Kritik übrig. Klar kann man jetzt bei RWE immer raushängen dass man ja mit 22 oder gar 43 kW laden könnte... Also, die Sache aber vielleicht mal etwas entspannter angehen mit 11kW und sich freuen wenn dann mal die 22 kommen.
Das schont dann auch die Nerven. :D
Die meisten E-Mobilfahrer kennen es ja auch bisher noch gar nicht anders als eine einphasige Ladung und dass man eben die anständig langen Ladezeiten mit einplanen muss.

Viele Grüße:

Klaus
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !

Re: Massive Probleme der RWE Infrastruktur

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bm3 hat geschrieben:Meine Meinung dazu,
wenn man bei der Routenplanung mal jetzt mit 11kW und nicht mit 22 kalkuliert, bleibt gar nicht mehr soviel von der Kritik übrig. Klar kann man jetzt bei RWE immer raushängen dass man ja mit 22 oder gar 43 kW laden könnte... Also, die Sache aber vielleicht mal etwas entspannter angehen mit 11kW und sich freuen wenn dann mal die 22 kommen.
Das schont dann auch die Nerven. :D
Die meisten E-Mobilfahrer kennen es ja auch bisher noch gar nicht anders als eine einphasige Ladung und dass man eben die anständig langen Ladezeiten mit einplanen muss.

Viele Grüße:

Klaus
Das mag sich bei einem Ladestopp noch ausgehen. Aber eine oder zwei Stunden rumstehen ist eben schon ein Unterschied. Und manch einer hat auch ein Privatleben und einen Job, da gibt es wahrlich schöneres als unnötig lange zu laden. Und wenn ich künftig Freitags nach Feierabend zu meinen Lieben fahre, bin ich einfach gerne eine Stunde früher da.
Hier gilt es bei den Anbietern Druck zu machen denn das Desaster bleibt am Elektroauto kleben und nicht an den inkompetenten Infrastrukturanbieter.
Renault ZOE Juni 2013 bis April 2016: 65.000 Kilometer
Fahre: Seit April 2016: Tesla Model S 70D Obsidian Black

Re: Massive Probleme der RWE Infrastruktur

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bm3 hat geschrieben:Meine Meinung dazu,
wenn man bei der Routenplanung mal jetzt mit 11kW und nicht mit 22 kalkuliert, bleibt gar nicht mehr soviel von der Kritik übrig. Klar kann man jetzt bei RWE immer raushängen dass man ja mit 22 oder gar 43 kW laden könnte... Also, die Sache aber vielleicht mal etwas entspannter angehen mit 11kW und sich freuen wenn dann mal die 22 kommen.
Das schont dann auch die Nerven. :D
Die meisten E-Mobilfahrer kennen es ja auch bisher noch gar nicht anders als eine einphasige Ladung und dass man eben die anständig langen Ladezeiten mit einplanen muss.
Du tust so, als wäre es ein Geschenk und man solle nehmen was man kriegen. Das sehe ich anders. RWE verkauft ein Produkt und man bezahlt für die Schnellladung einen Aufpreis! Wenn ich dafür bezahle und das dann nicht geht, sehe ich nicht ein, wieso ich mich gelassen mit weniger begnügen sollte!

Selbst wenn man die 11kW hinnehmen würde und das bereits als positiv hernehmen will, hatten immer noch ein Drittel der Säulen Probleme, wo es gar nicht ging oder erst nach mehreren Versuchen oder Rücksprache mit der Hotline! Wir reden ja hier auch nicht von der kleinen Dorf-Stadtwerke, wir reden hier von einem Milliardenkonzern, wo ich bitte schön nach JAHREN wo die Säulen stehen, deutlich mehr erwartet habe!

An die anderen: Vielen lieben Dank für die Rückmeldung. Vielleicht mag EV+ das auch nochmal als Kommentar in mein Blog schreiben. :)
Offizieller Strombock des T&Emagazin :-P

Re: Massive Probleme der RWE Infrastruktur

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Ich denke ich hab da einen anderen Hintergrund, ich fahre schon sehr lange elektrisch.
Auch bin ich persönlich schon etwas "entschleunigt". Wenns nichts anderes gibt reicht mir auch ein Fahrrad oder paar Laufschuhe. :mrgreen:
Ich würde lieber ein Auto fahren was deutlich sparsamer ist als der ZOE und welches dann genauso schnell an 11kW läd wie der ZOE an 22. :D
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !

Re: Massive Probleme der RWE Infrastruktur

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Ich hatte bis jetzt nur einmal ein Problem bei der Freischaltung einer RWE Säule, welches ich in einem kurzen Video festgehalten habe: http://www.youtube.com/watch?v=5-rAlwTRdnM

Ansonsten muss ich sagen, bin ich mit RWE zufrieden. Ich nutze zwei Säulen regelmäßig, die beide im Messemodus laufen. Bisher ohne Probleme. Ob da nun tatsächlich 11 oder 22 kW rauskommen weiß ich nicht, ich lade nur mit 2 kW (im Winter mit 3,3 kW). :mrgreen:
Zuletzt geändert von PowerTower am Di 25. Jun 2013, 20:28, insgesamt 2-mal geändert.
2012-2015: Think PIV4 || 2016-2018: VW e-up!
2018-2020: Mietfahrzeuge || 2021-2023: Renault Twingo Electric
Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: Massive Probleme der RWE Infrastruktur

lingley
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Ich denke da mit BDZ.
Nino, dein Ärger drückst Du sehr sachlich aus - Respekt - ich denke da anders ...
Da wird massiv Fördergeld ausgegeben und die Großkonzerne gestreichelt - WOFÜR ???
:evil:
Wenn man sich nicht auf so fundamentale Dinge wie Schnellladen verlassen kann, ist es schnell vorbei mit der Elektromobilität über die Stadtgrenze hinaus.

Und mit der Kenntnis wirkt mal wieder das Henne - Ei Problem.
Vernachchlässigte Säulen funktionieren nicht wie vorgesehen - weil kaum E-Autos sie anfahren.
Und E-Autos nutzen die Säulen nicht mehr - weil sie nicht so funktionieren wie geplant.

Ich möchte mir gar nicht ausmalen wie die Situation mit einer Mio. Autos aussehen soll, wie gefordert !
Der Stau findet dann nicht auf Autobahnen sondern vor mangelhaften Ladesäulen statt und alle Navihilfen sind für die Tonne.

Entschleunigung hin oder her, die Säule muss das leisten können, für was sie konzipiert, installiert und aufgestellt wurde.
Als Systemtechniker könnte ich mir solche "Abnahmen" eines Equipment nicht erlauben, das wäre mein letzter Arbeitstag !


Hoffentlich ist die Idee der Akku-Schnellwechselstationen noch nicht beerdigt.
Falls da eine "große Kooperation" der Autobauer greift, können RWE und die anderen Ihre mangelhaft funktionierenden Säulen für Pedelecs stehen lassen

Gruß
lingley
Zuletzt geändert von lingley am Di 25. Jun 2013, 20:39, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Massive Probleme der RWE Infrastruktur

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Dabei haben wir aus Ladesicht noch großes Glück dass wir so schnell keine Million E-Autos hier haben werden.
Dann würde es hinten und vorne nicht mehr reichen mit den paar Ladesäulen.Auch nicht wenn sie gut funktionieren.
Da wären dann Ladeplätze für 10 oder 20 Fahrzeuge gleichzeitig gefragt.Oder Großstaus an der Ladesäule angesagt.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
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