Ladesäulennetz der Energieversorger vs private Initiativen

Re: Ladesäulennetz der Energieversorger vs private Initiativ

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  • Tachy
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Guy hat geschrieben: Edit:
Dein Flyer hat einen kleinen Schönheitsfehler. Wenn eine PV Strom produziert, ist man in der Regel nicht zuhause, sondern auf der Arbeit. Ich gehe mal davon aus, dass die meisten gegen 8 ihr Heim verlassen und erst gegen 17 Uhr wieder zuhause sind.
ne, passt schon, deswegen wechsle ich auch öfters mit dem i-MiEV ab, das andere Auto lädt dann/ ist für Kurzstrecken da. Steht aber drin ;)

Ansonsten käme dann wieder das Argument mit den Firmenparkplätzen und den Solarcarports. das würde auch für die breite Masse der Pendler was bringen.
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Re: Ladesäulennetz der Energieversorger vs private Initiativ

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Hab ich versucht, wurde vom Vorstand abgeschmettert. :-(
Mein Zuhause ist eine Mietwohnung, daher keine Möglichkeit einer PV. Mein Stromlieferant (Naturstrom) hat auch kein Flächendeckenes Netz an Ladesäulen. In der Garage kommt der Strom aus einem normalen Strommix Vertrag, der Vermieter will das auch nicht ändern. Sollte ich jetzt lieber kein Elektroauto fahren? Ist in dem Fall Öl doch die bessere Wahl?

Ich bin da bei Guy und denke: Nein! Das Elektroauto macht trotzdem Sinn - sauberer wird der Strom in den nächsten 50 Jahren FAST von alleine!
Offizieller Strombock des T&Emagazin :-P

Re: AW: Ladesäulennetz der Energieversorger vs private Initi

Chris
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Und selbst wenn das E-Auto mit dem deutschen Strommix nicht So sauber fährt wie mit reinem Regenerativem Strom, so hat es immer noch den unschlagbaren Vorteil vor allen Verbrennern, dass es die (Innen-)Städte nicht mit Schadstoff- und Lärmemissionen belastet. UND ein E-Auto belastet auch während seiner Laufzeit nicht die Ölreserven.

Re: Ladesäulennetz der Energieversorger vs private Initiativ

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BuzzingDanZei hat geschrieben: Ich bin da bei Guy und denke: Nein! Das Elektroauto macht trotzdem Sinn - sauberer wird der Strom in den nächsten 50 Jahren FAST von alleine!
Ist klar, aber das passiert nur dann, wenn ein Großteil auch aktiv den Energiekonzernen Paroli bietet und das Netz entsprechend gestaltet. Im Endeffekt haben dann alle was davon, aber nur dann.
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Re: Ladesäulennetz der Energieversorger vs private Initiativ

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Tachy hat geschrieben:
BuzzingDanZei hat geschrieben: Ich bin da bei Guy und denke: Nein! Das Elektroauto macht trotzdem Sinn - sauberer wird der Strom in den nächsten 50 Jahren FAST von alleine!
Ist klar, aber das passiert nur dann, wenn ein Großteil auch aktiv den Energiekonzernen Paroli bietet und das Netz entsprechend gestaltet. Im Endeffekt haben dann alle was davon, aber nur dann.
Die meisten Leute sind doch von den Medien voreingenommen die immer nur verbreiten, das der Strom genau wegen den regnerativen Energien so teuer (geworden) ist.

Ob das nun stimmt oder nicht. Derzeit ist es ja noch so, viele Zahlen für die wenigen die eben Ihren PV Strom nicht verbrauchen sondern Einspeisen.
Sinnvoll finde ich das nicht, selber verbrauchen ergibt für mich mehr Sinn, nur es fehlt die Speichermöglichkeit.

Re: Ladesäulennetz der Energieversorger vs private Initiativ

Guy
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agentsmith1612 hat geschrieben:Die meisten Leute sind doch von den Medien voreingenommen die immer nur verbreiten, das der Strom genau wegen den regnerativen Energien so teuer (geworden) ist.
Naja, das ist doch unbestritten der Fall. Sinkende Strompreise stehen fester PV-Vergütung gegenüber, die Differenz zahlt der Verbraucher. Auf der anderen Seite ist es allerdings auch nicht so, dass durch den Atomstrom keine Kosten entstehen, z.B. durch den Transport des Mülls und die Demos drumherum. Das bezahlen wir auch, halt nicht über die Stromrechnung und deshalb bemerken wir dies nicht unmittelbar.

Wegen der Förderung ist zudem eine ganze Industrie mit zahlreichen Arbeitsplätzen entstanden. Das wiederum entlastet die Bürger.

Auch wenn ich in diesem Punkt etwas voreingenommen bin, die Förderung direkt nutzt wiederum nur denen, die ohnehin Geld haben (Eigenheimbesitzer, Konzerne) und geht zulasten derjenigen, die nichts haben.

Meiner Meinung nach überwiegen die Vorteile und das mit der Förderung hat ja eh bald ein Ende.

Re: Ladesäulennetz der Energieversorger vs private Initiativ

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Guy hat geschrieben:
agentsmith1612 hat geschrieben:Die meisten Leute sind doch von den Medien voreingenommen die immer nur verbreiten, das der Strom genau wegen den regnerativen Energien so teuer (geworden) ist.
Naja, das ist doch unbestritten der Fall. Sinkende Strompreise stehen fester PV-Vergütung gegenüber, die Differenz zahlt der Verbraucher. Auf der anderen Seite ist es allerdings auch nicht so, dass durch den Atomstrom keine Kosten entstehen, z.B. durch den Transport des Mülls und die Demos drumherum. Das bezahlen wir auch, halt nicht über die Stromrechnung und deshalb bemerken wir dies nicht unmittelbar.

Wegen der Förderung ist zudem eine ganze Industrie mit zahlreichen Arbeitsplätzen entstanden. Das wiederum entlastet die Bürger.

Auch wenn ich in diesem Punkt etwas voreingenommen bin, die Förderung direkt nutzt wiederum nur denen, die ohnehin Geld haben (Eigenheimbesitzer, Konzerne) und geht zulasten derjenigen, die nichts haben.

Meiner Meinung nach überwiegen die Vorteile und das mit der Förderung hat ja eh bald ein Ende.
Man fragt sich, wieso gibt/gab es die starke Förderung der PV Anlagen ? Richtig damit die Leute sich das aufs Dach schrauben, statt es selber zu verbrauchen. Energetisch ergibt das gar keinen Sinn.
Durch die Förderung wurden solche Anlagen im Großenstil dazu genutzt Dächer von Bauern mit PV Modulen zu versehen und damit Geld zu verdienen. Selber verbrauchen war dort nicht angedacht und auch nicht machbar, soviel Stromverbrauch hat niemand alleine.

Ich gebe dir vollkommen recht, bei sinkenden Strompreisen aber fester Vergütung muss das irgendwo herkommen.
Böderweise produziert man mit PV Anlagen viel Strom genau dann wenn er nicht gebraucht wird, zumindest im privatem Umfeld.
Genau dafür brauchen wir Speicherlösungen.
Lange Zeit war die Vergütung für den PV Strom so hoch, dass alle Leute ihn eingespeist haben und dann den billigen Strom vom Anbieter genommen haben, das war für mich ein Unding.

Aber ich gebe dir auch nochmal in deinem Statement recht, in dem sagst, dass nur die davon profitieren, die sich überhaupt so eine Anlage leisten können.
Die ganzen Leute die zur Miete wohnen können da nicht mitmachen.
Es sollten Vermieter dazu gebracht werden auf ihre Dächer die Analgen zu machen und die Mieter den Strom dann konsumieren lassen. Über ein Abrechungsmodell muss man sich dann noch Gedanken machen. Aber in einem Haus mit 10 oder mehr Parteien, werden die Kosten für Anlage + evtl. Speicher geringer.

Auf der anderen Seite sind diese Lösungen nur da machbar wo genügend Raum ist, sprich im ländlichen Bereich, in Städten wo gerade alle Leute hinwollen, sind solche Lösungen schon alleine durch die Dachflächenbegrenzung nicht machbar, genau so wenig wie Parkplätze mit Ladesäulen.
Für ich persönlich wäre so zu wohnen auch nichts, jeden Abend einen anderen Parkplatz lange suchen und an der Straße parken ? Ne das ist mir alles zu eng und zu uneigen.

Re: Ladesäulennetz der Energieversorger vs private Initiativ

Guy
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agentsmith1612 hat geschrieben:Man fragt sich, wieso gibt/gab es die starke Förderung der PV Anlagen ?
Energiewende, dezentrale Energieerzeugung, wahrscheinlich auch gute Lobbyarbeit der entsprechenden Verbände... es gibt viele Punkte, weshalb man so stark gefördert hat, vielleicht ein wenig zu stark.

Wenn nun jedoch Speicher so langsam in einen Bereich kommen, wo sie attraktiv werden, dann ist der starke Zubau der vergangen Jahre vielleicht gar nicht so schlimm, könnte schließlich ein interessanter Geschäftsbereich werden, der Speicherkraftwerke sinnvoll ergänzt.

Um wieder etwas näher an das Thema zu kommen, diese Speicher könnte man ja auch in Verbindungen mit Ladezentren entlang Autobahnen bauen. Dort wird man in Zukunft einen Bedarf an hoher, aber stark schwankender Leistung haben. Verbindet man dies nun mit einem Speicher im Megawattstundenbereich und lädt diesen dann auf, wenn der Strom günstig ist, könnte man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Ladeleistungen von mehreren hundert kW wären kein Problem, der Strom würde aus dem Überschuss der vielen PV-Anlagen stammen.

Re: Ladesäulennetz der Energieversorger vs private Initiativ

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Sehr gut Idee, die größte Herrausforderung ist halt die starke Lastschwankung.

PV liefert zum Mittag das Maximum, das Maximum an Verbrauch ist jedoch Morgens und Abends.

Bis jetzt tun sich ja viele Anbieter schwer Ladesäulen an den Autobahnen aufzustellen, denn dort gibt es zwar Strom aber nur derzeit nur bedingt Abnehmer.
Wenn in ein paar Jahren (hoffentlich) mehr E-Autos fahren sieht das schon anders aus.

Mal sehe in welchem Umfang dann die Alten Fahrzeug Akkus als Home Speicher genutzt werden, oder doch lieber eine Redox-Flow-Batterie, die ist zumindest in jeglichen Belangen skalierbar.

Re: Ladesäulennetz der Energieversorger vs private Initiativ

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Autobahnraststätten sind deswegen ideal für PV, da die meisten Langstreckler morgens losfahren, mittags an der Raststätte halten und Mittagessen ( da ist dann auch der Akku eines Tesla S verfahren ) und dann für die Reststrecke des Tages nachladen könnten.
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