Immer mehr Carsharer blockieren die Ladesäulen

Re: Immer mehr Carsharer blockieren die Ladesäulen

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Die Carsharer werden die Nutzung der Ladesäulen pauschal vergüten. Und vermutlich sind sie die erste und einzige zuverlässige Einnahmequelle. Von den 30 Cent, die ich z.B. bei RWE bezahle, wird jedenfalls niemand reich.
Insofern: schlechte Position für uns Privatiers...

Graefe
BMW i3 (94Ah), Smart (451) ED Cabrio mit 22kW-Bordlader
Audi etron reserviert
bald 10kWp PV auf dem Dach und Erd-Sole-WP im Keller
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Re: Immer mehr Carsharer blockieren die Ladesäulen

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graefe hat geschrieben:Die Carsharer werden die Nutzung der Ladesäulen pauschal vergüten. Und vermutlich sind sie die erste und einzige zuverlässige Einnahmequelle.
Da gebe ich Dir Recht. Es deckt sich mit meiner Befürchtung. :(
graefe hat geschrieben: Von den 30 Cent, die ich z.B. bei RWE bezahle, wird jedenfalls niemand reich.
Insofern: schlechte Position für uns Privatiers...
Graefe
Nein, das Konzept wird nix bringen mit der Cent Abrechnung und mit 30 Cent schon gar nicht.
Das würde im Augenblick noch nicht mal funktionieren, wenn die Säulen idealerweise und ausschließlich zum Laden benutzt würden und nie blockiert oder zugeparkt sind.

Ein typisches Henne-Ei-Problem:
Es gibt die Hemmschwelle ein E-Auto zu kaufen/benutzen wegen der suboptimalen öffentlichen Ladesituation und die Betreiber zögern mit Verbesserungen weil es nicht genügend E-Autos (Kunden) auf der Straße gibt.
Zoe Intens R210 - schwarz - 17"- seit 04/2015

Re: Immer mehr Carsharer blockieren die Ladesäulen

Toumal
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Das Problem ist ja auch ein prinzipielles: Die E-Autos von DriveNow "verbrauchen" ein mehrfaches an Ladeinfrastruktur durch die Tatsache dass sie den ganzen Tag lang unterwegs sind und mehrmals am Tag laden. Das macht ein privater i3 einfach nicht. Es ist also nicht nur so dass auf einmal 15 Carsharer elektrisch unterwegs sind, sondern man kann das von den auswirkungen gut und gerne mal 3 oder 4 rechnen. Und das ist vorsichtig gerechnet, denn die Carsharer sind ja ausschliesslich im Ballungsraum unterwegs, die privaten E-Mobilisten fahren meist in die Peripherie oder pendeln aufs Land.

In einer Stadt wie Wien, wo E-Mobilitaet von den Gruenen politisch mit aller Kraft unterdrueckt wurde, ist dann auf einmal die Infrastruktur der Nachfrage nicht mehr gewachsen.

Re: Immer mehr Carsharer blockieren die Ladesäulen

p.hase
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viel gefährliches halbwissen. stuttgart HAT einen zeittarif der schnarchlader benachteiligt. carsharer dürfen an derselben säule stehen bleiben bis sie vom feinstaub stuttgarts schwarz sind.

Re: Immer mehr Carsharer blockieren die Ladesäulen

Toumal
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p.hase hat geschrieben:viel gefährliches halbwissen. stuttgart HAT einen zeittarif der schnarchlader benachteiligt. carsharer dürfen an derselben säule stehen bleiben bis sie vom feinstaub stuttgarts schwarz sind.
Das gleiche wird wohl auch in Wien passieren: Smatrics stellt auf Zeittarif um, DriveNow hat aber einen Pauschalvertrag. Da bleiben wir normalverbrauchen uebrig.

Re: Immer mehr Carsharer blockieren die Ladesäulen

Hasi16
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Aber E_Souli beschwert sich ja über die Car Sharer. Sollte er sich nicht lieber über die Insassen der Rathäuser beschweren?

Hamburg hat diese Autos sowie Taxen im Konzept mit berücksichtigt. Es werden zudem stetig neue Säulen gebaut. Der OB fährt selber ein Elektroauto. Also ich hoffe, dass wir nicht in diese missliche Situation kommen?!

Bei Stuttgart wundert es mich immer ein wenig: Vor jetzt zwei Jahren fand ich die Suche nach einem freien E-Auto-Parkplatz total easy. Hat sich das in den letzten zwei Jahren so sehr verschlechtert?

Viele Grüße
Hasi

Re: Immer mehr Carsharer blockieren die Ladesäulen

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Hasi16 hat geschrieben:Hamburg hat diese Autos sowie Taxen im Konzept mit berücksichtigt.
Das dürfte fast überall so sein. Dass es in Ulm/Neu-Ulm die relativ hohe Anzahl von 50 Ladesäulen der Stadtwerke gibt, liegt insbesondere an Car2Go. So viele wären zum jetzigen Zeitpunkt sonst nie und nimmer vorhanden. Sie sind nur deshalb alle für EV Fahrer nutzbar, weil Car2Go den Betrieb dort eingestellt hat.

Und trotzdem kommt es durch die paar Hansl mit ihren EVs jetzt schon andauernd bei beliebten Ladesäulen zu Engpässen. Und das wird in Zukunft bestimmt nicht besser.

Elektro Carsharing funktioniert IMHO nicht anders als mit kombinierten Lade- und Parkplätzen. Wer soll die Autos nach dem Ladevorgang umparken?

Re: Immer mehr Carsharer blockieren die Ladesäulen

VampirSchaf
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Hallo zusammen,

ich kann euch empfehlen:
Bitte sagt bei auffälligen Sachverhalten dem EVU Bescheid! Nicht, wenn euer Lieblingsplatz einmal belegt ist. Ich meine tatsächlich, wenn es ständig vorkommt, dass zum Beispiel der Carsharer ohne zu Laden an der Säule steht.
Köln und Düsseldorf möchten natürlich, dass die Carsharing-Kunden laden, wenn die Wagen leer sind - es sollen aber keine Säulen blockiert werden.
DriveNow ist nun elektrisch ziemlich frisch in Köln und Düsseldorf. Die Zusammenarbeit ist somit auch noch am Anfang. Trotzdem sind alle Parteien darum bemüht, für die Nutzer der Ladesäulen eine nützliche Auslastung zu schaffen. Ansatz ist zum Beispiel auch, dass man versucht in den Zeiten zu laden, in denen die Säule laut Nutzungsstatistiken nicht ausgelastet ist. (Zum Beispiel nachts.)
Wie es einige hier darstellen > DriveNow stellt sich stur!!!! < ist also nicht ganz richtig. Ich persönlich verstehe natürlich die Verärgerung bei zum Beispiel stark frequentierten Säulen in der Kölner Innenstadt. Wie die Rheinenergie aber auch euch schon mitteilte: Man ist im Gespräch und arbeitet dauernd an einer Verbesserung und Optimierung.
Trotz allem wissen alle Emobilisten, dass auch die Betreiber darauf achten müssen, dass die Ladesäulen möglichst gleichmäßig ausgelastet sind. Natürlich ist es ärgerlich, wenn man laden MUSS, aber nicht kann. Trotzdem rechnet sich eine Ladesäule, die "ständig verfügbar" ist absolut nicht.... was ich auf der anderen Seite ebenfalls verstehe.

Wie ich schon erwähnte, ist mir bekannt, dass die Stadtwerke Düsseldorf und die Rheinenergie dabei eben auf Rückmeldungen angewiesen sind. Schreibt also am besten E-Mails. Macht Bilder. Schreibt Kennzeichen auf. Protokolliert Daten. Was auch immer euch zur Verfügung steht. Ich weiß, dass das nicht auf taube Ohren stößt und langfristig eine Veränderung bewirken kann.
Stadtwerke Düsseldorf: elektromobilitaet@swd-ag.de / Rheinenergie: energieberatung@rheinenergie.com
Akut kann ich noch empfehlen (neben der DriveNow-Karte um selbst umzuparken) direkt bei DriveNow anzurufen. Ich habe schon mitbekommen, dass sie dann auch kurzfristig jemanden schicken, um die Ladesäule frei zu machen.

Lieben Gruß,
das Schafi

Re: Immer mehr Carsharer blockieren die Ladesäulen

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  • Berndte
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Ist doch ganz einfach: Für jedes Carsharing Fahrzeug wird eine Säule mit 2x 22kW mehr auf gestellt.
2014 - 2019: Renault Zoe Q210
2015 - 2020: Kangoo Maxi ZE
2019 - : Tesla Modell ≡ LR
2020 - : Renault Zoe ZE50 fullhouse
1500km kostenloses SuperCharging für Dich und mich, wenn Du diesen Link zur Bestellung (S/3/X/Y) nutzt:
https://ts.la/bernd30762

Re: Immer mehr Carsharer blockieren die Ladesäulen

VampirSchaf
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Und das bezahlt wer? :lol:
Damit kriegen wir die Elektromobilität nicht auf die Straßen, weil die Kosten keiner tragen will ;)
Ich meine, jetzt mal ganz objektiv: Elektrisches Carsharing ist doch eine super Möglichkeit, den Verbrenner-Fans endlich mal die Vorzüge der Stromer zu zeigen.
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