Ideale Parkregelung an öffentlichen Ladepunkten?

Re: Ideale Parkregelung an öffentlichen Ladepunkten?

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stromer hat geschrieben:Ich meine aber gelesen zu haben, daß der Leaf ab Bj 2013 den Ladestecker verriegeln kann.
Könnte tatsächlich sein, ich habe mir mal eben den Stecker genau angeschaut. Da sind links und rechts seitlich Kerben, in die eine Verriegelung fahrzeugseitig eingeführt werden könnte. Der Japan-Leaf 2011 hat das aber noch nicht.

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Re: Ideale Parkregelung an öffentlichen Ladepunkten?

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Wir hatten das Thema schon öfters. Man wird zwischen Tankladesäulen und Parkplätzen mit Lademöglichkeit unterscheiden müssen. Erstere werden eher höhere ladeleistung bieten und sind sofort frei zu machen. Letztere sind ein Parkplatz mit extra service (ähnlich wie die ganzen anderen Sonderparkplätze).
Wenn mal ein signifikanter Teil der Bevölkerung mit EVs unterwegs ist, dann kann man alles was nicht bequem und intuitiv ist vergessen. Ich denke die Zukunft bei Parkhäusern wird eine Box mit der Ladesteuerung und viele billige Satelliten sein, die dann intelligent angesteuert werden. Im Freien werden Parkladesäulen dann vermutlich 3-6 Ladepunkte bekommen, die ebenfalls dynamisch angesteuert werden.
Sowas wie Ladescheibe etc. ist ja in der Übergangszeit schön und gut, aber wenn ich mir die Mitmenschen so anschaue...
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Re: Ideale Parkregelung an öffentlichen Ladepunkten?

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Für Parkplätze wäre Induktionsladung auch viel angenehmer.
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

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Re: Ideale Parkregelung an öffentlichen Ladepunkten?

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Ich möchte die Ausgangshypothese gerne vom Kopf auf die Füße stellen: Wenn wir eine signifikante Durchdringung mit Elektro-Autos haben, wird das Problem der zugeparkten Ladesäulen (hoffentlich) kleiner und nicht größer. Die einfache Logik: Je mehr Elektro-Autos desto mehr Ladesäulen desto mehr Ausweichmöglichkeiten. Irgendwann nähern wir uns dem Ideal, in dem jeder Parkplatz mit einer Lademöglichkeit versehen ist. Dadurch gibt es immer noch nicht mehr Parkplätze in den Innenstädten, und das Elektro-Auto allein wird unser grundsätzliches Parkplatzproblem sicher auch nicht lösen können. Soweit keine Überraschung. Aber das Ladesäulen-Problem wird dann dem bereits allseits bekannten Parkplatzproblem immer ähnlicher, und damit haben wir uns ja auch arrangiert.
Super-E hat geschrieben:Wir hatten das Thema schon öfters. Man wird zwischen Tankladesäulen und Parkplätzen mit Lademöglichkeit unterscheiden müssen.
+1

Re: Ideale Parkregelung an öffentlichen Ladepunkten?

TeeKay
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Ganz einfach: Machen wie in Amsterdam. Wer dort ein Elektroauto kauft, meldet es der Stadt un die stellt zeitnah in Wohnungsnähe eine Ladesäule auf. So kommt auf jedes zugelassene Fahrzeug ein Ladepunkt. Finanziert werden kann das ganze über die höheren Umsatzsteuereinnahmen beim Elektroautokauf. Wenn die Ladesäulen nicht mehr in der Manufaktur einzeln zusammengeschraubt werden, sondern gleich zehntausendfach pro Jahr auf der Fertigungsstraße, dann können die Preise auch mal vernünftige Levels erreichen.

Dazu dann ein Fertigfundament, das nur ins Loch gelegt werden muss (gibts jetzt schon für die Schnelllader von ABB). Erdarbeiten und Netzanschluss werden im Rahmen eines Elektromobilitäts-Umschulungsprogramm der Arbeitsagentur übernommen. Eine Million Ladesäulen brauchen vermutlich 500-1.000 Vollzeit-Wartungsmonteure - die kann die Arbeitsagentur schulen.

Und da braucht mir keiner mit "Zu teuer" kommen. Auf der Hauptstadtkonferenz saßen 600 (!) Teilnehmer aus Industrie und Universitäten. Die beziehen vermutlich allesamt ein höheres Gehalt als ein einfacher Elektriker oder Tiefbau-Arbeiter, geben allesamt mehr Geld aus als für Ladesäulen nötig wäre und haben ebenso allesamt bisher praktisch nichts für die Elektromobilität in Deutschland erreicht. Das Geld ist da - es wird nur ohne merklichen Effekt ausgegeben.

Re: Ideale Parkregelung an öffentlichen Ladepunkten?

Itzi
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Ich denke auch, dass die Zahl der Tankstellen derart mitwachseln muss, dass niemand nervös umparken muss.
In Schweden ist ja auch jeder Parkplatz mit Steckdose ausgestattet.

Die Preise für Ladepunkte werden sicher noch massiv sinken - die werden bald weniger kosten wie Heimladeboxen heute. Jetzt müssen sie noch sehr aufwändig gestaltet werden, die Steuerungen und Abrechnungssysteme sind alles kleine individuell entwickelte Lösungen und es wird viel Aufwand getrieben um sie schön und sichtbar zu gestalten.
Wenn mal jeder weiß was das ist, dann ist das eine Selbstverständlichkeit wie eine Parkuhr oder ein Parkscheinautomat. Dann hat jeder 10. Parkplatz sowas und keiner diskutiert mehr darüber.

Jetzt fragt auch keiner was ein Lichtmasten oder die Parkautomaten kosten. Es werden sinnlose Kreisverkehre ins Land gebaut und mit >10kW ausgeleuchtet. Stomtankstellen kosten praktisch nix, wenn man vergleicht welche Beträge im Straßenbau sonst so ausgegeben werden.

Wenn wir uns der Million nähern wird das keine Extrawurst für Freaks sondern allgemeiner Infrastrukturbedarf sein.
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ZOE, Zero SR, Elektroroller & Automower. Model 3 vorsorglich reserviert.

Re: Ideale Parkregelung an öffentlichen Ladepunkten?

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Der Typ1-Stecker im Kangoo ist verriegelt. Wenn ich die Ladung per eKwh App beende, kann man den Typ2-Stecker aus der Säule ziehn und selbst laden.

Wenn ich also länger parken will, dann würde ich soweit rechts/links parken, dass der Nächste sich auch noch an die Säule stellen kann, inklusive Zettel, wann der Stecker vom Nächsten ausgezogen werden kann. ich kann ja bei voraussichtlicher Ladezeitbeendigung per App schon freigeben, oder man sendet mir eben eine SMS, dann kann ich ja entriegeln.

Grundsätzlich brauchen wir aber deutlich mehr Parkplätze (3,7kW) als Ladeplätze(22kW), denn wenn man Abends kaputt von der Arbeit im Sofa einpennt, ist die Motivation, nachts noch quer durch das Virtel zu laufen, um das Auto unzuparken, wohl nicht allzu hoch...

Bei den reine Ladeplätzen (Typ2-11 oder 22kW) wäre das obige, von mir anderswo skizzierte Modell " Verbrenner 45€/h; Elektroautos 6h frei, danach 1€/h" wahrscheinlich am zielführendsten.
In 6 Stunden sollte jedes Auto voll sein am Typ2 Kabel mit 3,7kW. 3,7kW kann ja JEDES Auto (Wer nur den Schuko NOTladeziegel dabei hat, muss halt investieren oder woanders laden oder eben 4 von 10 Stunden bezahlen)

Mit den 45€/Stunde wird sich zumindest das Verbrennerproblem erledigen, ganz ohne Gesetzesänderung bezüglich abschleppen. ;-)
350 Mm elektrisch ab 2012.
Nicht alles glauben, was irgendeiner bei Whatsapp als News verbreitet.
Niels Bohr sagte schliesslich schon als Student: "Zitaten aus dem Internet sollte man nicht unbesehen glauben!"

Re: Ideale Parkregelung an öffentlichen Ladepunkten?

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mlie hat geschrieben:Grundsätzlich brauchen wir aber deutlich mehr Parkplätze (3,7kW) als Ladeplätze(22kW), denn wenn man Abends kaputt von der Arbeit im Sofa einpennt, ist die Motivation, nachts noch quer durch das Virtel zu laufen, um das Auto unzuparken, wohl nicht allzu hoch...
+1

Dasselbe gilt auch tagsüber während der Arbeit, wenn auch aus anderen Gründen. Und das sind genau die Situationen, in denen "Schnarchladung" vollkommen ausreichend ist.

http://www.ebeesmarttechnologies.de/
http://www.ubitricity.com/

Re: Ideale Parkregelung an öffentlichen Ladepunkten?

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Zu Hause lade ich bisher immer mit 10A. Reichte vollkommen aus.
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Re: Ideale Parkregelung an öffentlichen Ladepunkten?

ac-dc
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Die E-Mobilitätsberater der Bundesregierung (NPE) halten an maximal 150.000 öffentlichen Ladepunkten für 2020 fest ("Diese [...] Schätzung ist jedoch tendenziell eine Obergrenze […]"). Knapp 800.000 Ladepunkte sollen von privaten Investoren aufgebaut werden.
Super-E hat geschrieben:Man wird zwischen Tankladesäulen und Parkplätzen mit Lademöglichkeit unterscheiden müssen. Erstere werden eher höhere ladeleistung bieten und sind sofort frei zu machen.
Was heißt "sind sofort frei zu machen"? Sobald der Ladevorgang beendet ist? Oder nach einer festgelegten Zeit wie bei der klassischen Parkscheibe?
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