DC Infrastruktur speziell im Ruhrgebiet

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Es kann doch nicht sein, dass es im größten Ballungsraum Deutschlands nur 9 24/7 Schnelllader gibt, von denen 5 an Autobahnen am Rand liegen.
In Städten wie Dortmund, Essen oder Duisburg gibt es nicht einen!
Von daher ist man selbst hier mit einer 22kW Zoe besser dran als mit einem auf DC angewiesenen Fahrzeug.
Natürlich kann man während der Öffnungszeiten zu Aldi, Lidl oder zu einem der Autohäuser, aber praktikabel ist es imho nicht.
Peinlich finde ich auch, dass es die beiden größten Deutschen Energieversorger Eon und RWE/Innogy, die beide ihre Zentralen in Essen haben, es nicht schaffen, wenigstens dort einen Schnelllader zu platzieren. Bessere Werbung kann man doch nicht machen.
Was mich vor allem aufregt ist, dass es andere Regionen, wie Hannover oder selbst eine vergleichsweise kleine Stadt wie Braunschweig, es hinbekommen eine flächendeckender Infrastruktur aufzubauen.
Selbst in Berlin, die auch notorisch Pleite sind und wo weniger als die Hälfte der Einwohner leben, gibt es mehr 24/7 DC-Säulen.
Interessant ist auch, dass Essen dieses Jahr "grüne Hauptstadt Europas" ist und nichts für die E-Mobilität getan wird. Da hätte es doch sicherlich auch Fördermittel gegeben.
Wobei man ehrlicherweise sagen muss, an 22kW AC-Säulen mangelt es nicht, aber ein asiatisches Fahrzeug oder einen e-Golf/alten i3 dort zu laden, braucht schon Zeit und Geduld...
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Gruß

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Re: DC Infrastruktur speziell im Ruhrgebiet

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ich kann das durchaus nachvollziehen.
DC-Ladestationen sind eher für die Langstrecke gedacht, die plaziert man eher außerhalb der Städte.
man muss ja bedenken, dass die richtig Geld kosten wenn sie leistungshähig sein sollen (>= 50 kW). bei einer 20 kW-Station hast du wieder das Problem dass das Auto nach 1-3 h umgeparkt werden muss, und so lange steht auch kaum einer neben seinem Fahrzeug.
da scheint es mir sinnvoller das Geld flächendeckend in 'Laternensteckdosen' zu investieren, an denen die EVs über Nacht laden können. aber die sind ja leider auch noch nicht vorhanden...
lg kassi

Prius 2 seit 2005, wurde im Frühling 2019 durch ein Model 3 ersetzt.
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Re: DC Infrastruktur speziell im Ruhrgebiet

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Hm, ich bin mir ziemlich sicher, dass der Anteil an Leuten, die keine Lademöglichkeit zu Hause haben, im Ruhrgebiet ziemlich hoch ist, von daher würde ich schon sagen, dass es sinnvoll sein kann, DC Stationen auch in die Stadt zu stellen.
Außerdem ist es nicht ungewöhnlich, dass jemand jeden Tag von Dortmund nach Duisburg pendelt und das sind auch mindestens 140km am Tag. Und Autobahnen gibt es hier auch genügend...;)
Gruß

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Re: DC Infrastruktur speziell im Ruhrgebiet

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harlem24 hat geschrieben:Hm, ich bin mir ziemlich sicher, dass der Anteil an Leuten, die keine Lademöglichkeit zu Hause haben, im Ruhrgebiet ziemlich hoch ist...
genau deshalb schlage ich ja die 10 A-Steckdose an jeder Laterne in den Wohngebieten vor.
damit ist auch das täglich 140 km Fahren abgedeckt, niemand muss neben seinem Auto stehen da man einfach abends an- und morgens absteckt :)

ich habe selbst 13 Jahre in Dortmund gelebt, habe in DO und BO studiert und tw. in E gearbeitet. daher kenne ich die Mietwohnungsquote und die Strecken die zurückgelegt werden ganz gut. genau daher rührt mein Vorschlag :)

natürlich schaden auch ein paar Schnelllader für den Durchgangsfernverkehr nicht. Ich glaube aber das diese auf Sicht teurer sein werden als die Langsamlader und daher letztere sowieso von den Anwohnern bevorzugt werden...
lg kassi

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Re: DC Infrastruktur speziell im Ruhrgebiet

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grundsätzlich hast Du Recht, trotzdem finde ich es faszinierend, dass es eine Region, die sich als das Dienstleistungs- und Technologiezentrum positionieren möchte, es nicht hinbekommt, was in anderen Region anscheinend kein Problem ist...
Es ist ja nicht so, als wäre das Ruhrgebiet nicht prädestiniert für E-Mobilität.
Gruß

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Re: DC Infrastruktur speziell im Ruhrgebiet

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Schnelllader gehören an Autobahnen (und andere Fernstraßen). Im Ruhrgebiet haben wir genug Autobahnen, aber warum außer an der A2 keinen einzigen Schnelllader? Gerade an der A40 und A42, aber auch änder A3 oder A57 wären dringend Schnelllader notwendig.
"Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe."
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Priv. Ladepunkt CEE32 (11kW) mit Go-e-Charger, Powered by Tibber

Re: DC Infrastruktur speziell im Ruhrgebiet

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Vielleicht hängt das damit zusammen dass es im Ruhrgebiet relativ wenig Raststätten gibt (in Relation zu den Autobahn-km).
Twizy 3/2015-1/2023, Zoe Q210 12/2015-11/2017, Ioniq 12/2017-2/2020, Kona seit 2/2020
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Re: DC Infrastruktur speziell im Ruhrgebiet

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An der A40 gibt es im Stadtgebiet Bochum eine Tankstelle und auf Dortmunder Gebiet eine Rastätte und ein Tankstelle.
Es ist aber nicht so, dass es keine Plätze für Lader gäbe, mir fallen spontan 4 verschiedene Stellen in Mülheim und Essen ein, wo man in direkter Nähe zur BAB problemlos einen Schnelllader platzieren könnte.
Eventuell müßte man mal versuchen mit den Besitzern in Kontakt treten und auf Fastned oder Allego aufmerksam machen.
Denn das sind die einzigen mir bekannten Dienstleister, bei denen der Grundstücksbesitzer nichts machen muss.
Gruß

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Re: DC Infrastruktur speziell im Ruhrgebiet

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bei mir sieht das Ergebnis übrigens so aus:
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lg kassi

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Re: DC Infrastruktur speziell im Ruhrgebiet

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Klaro, wenn Du den 24/7 Filter nicht setzt, dann kommen halt noch die Händler-Stationen bzw. die bei Aldi und Lidl dazu.
Die bringen Dir am Wochenende in den meisten Fällen aber rein gar nichts...;)
Gruß

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