CCS von anderem Wagen ausstöpseln

Tesla macht das anders.
Dort sind bis zu 12 einzelne 11kW Standardladegeräte in einem Cluster parallel geschaltet.

Also genauso wie ABB und Evtec. Mh. Geht wohl doch.

[AbRiNgOi]

Ich habe schon immer von einem Lademanagement geträumt, schon zu den 22kW AC Zeiten. Wenn mal wieder eine 2 x 11kW Säule aufgebaut wurde, weil eben nicht genug Anschlussleistung vorhanden war. Besser wäre gewesen, 22kW an dem Stecker der als erstes ansteckt, "Erhaltungsladung" am 2. Stecker damit das Fahrzeug nicht ein schläft. Wenn der Erste Stecker nicht mehr mit 22kW belastet ist, geht die Ladeleistung am 2. Stecker hinauf. In Summe ist der 2. Wagen mindestens gleich schnell wie mit 11kW Ladeleistung von Anfang an, der Erste allerdings nach der halben Zeit fertig. In Labin (Kroatien) war lange eine 2 x 22kW Ladestelle, fast nie verwendet. (Wie auch wenn im Umkreis von 160km keine Andere ist...), dann wollten zwei (der Redaktion bekannte) ZOE Fahrer beide mit 22kW laden und haben die 50A Sicherungen geschossen. Gut, falsch angeschlossen. Zum Glück wurde nicht auf 2 X 11kW runter gedrosselt, sondern der linke Stecker tot gelegt.

Was will ich damit eigentlich sagen, nachdem ich hier so lange herumbalabere? Es müssen Doppeldrippellader her und der dazugehörige Parkplatz, und wenn die Anschlussleistung von 200kW nicht möglich ist, Muss ein Lastmanagement her. Weil dann startet der 2. Wagen mit der Restladung des ersten und ich denke das wäre das Fairste. Das man als AC 43kW User, einer leider aussterbenden Rasse, den Vorteil geniest neben CCS oder Chademo laden zu können, ist zwar nett, hat aber nix mit Fairness zu tun. Ist einfach dem Aufbau der Säule geschuldet und nicht dem Nutzen. Ja, ja, wenn der Nutzen wieder einmal einen Kniefall vor der Technik machen muss...

Und wegen Abstecken am Ladeende, wo auch immer Ihr das definiert, ist halt blöd, weil ich will nicht, dass mir jemand mein Kabel wegnimmt. Jetzt müsste das System so intelligent sein, an der Vermögensgrenze zu entriegeln. Also wenn das Kabel an der Säule hängt, muss die Fahrzeugseite entriegeln und wenn das Kabel dem Fahrer gehört müsste die Ladesäulenseite entriegeln. Gibt eine schöne Anforderung, viel Spaß beim Programmieren...

Dribbldribblelader bitte

[Flünz]

Dribbldribblelader bitte

Na, ich weiß nicht...

Warum nicht, ist dann wenigsten schön kuschelig beim Laden

[AlexDD]

Ich halte die ganze Diskussion für "Einführungsschwierigkeiten", die der noch fehlenden Ladeinfrastruktur und den zu kleinen Akkus geschuldet sind. An einem angesteckten EV (egal ob ladend oder nicht) hat keiner außer dem Besitzer/Fahrer oder einem Bevollmächtigten etwas zu suchen. Punkt. Etikette hin oder her. Alles andere kann im Zweifel zivil- oder sogar strafrechtliche Konsequenzen haben.

Die einzige rechtlich saubere Lösung kann meines Erachtens nur sein, dass der Säulenbetreiber die Verantwortung für das Thema auch tatsächlich wahrnimmt und z.B. "Benutzungsregeln" festlegt, welche vor dem Ladevorgang zu akzeptieren sind. Dort kann dann z.B. eine Zwangsabschaltung nach 1h, mit der möglichen Konsequenz des "Fremdaussteckens" rechtssicher vereinbart werden. U.U. könnte man e-Golfs z.B. auch vom Laden ausschließen, wenn das "Fremdausstecken" technisch unterbunden ist.

In der Praxis bin ich aber natürlich Anhänger der fairnessbasierten Lösung: ab 80% ist man in der Nähe oder zumindest steckt irgendwo eine Handynummer.

Alex.

.....Alles andere kann im Zweifel zivil- oder sogar strafrechtliche Konsequenzen haben.....

Wo steht das?

[mstaudi]

Mein Anstand sagt mir: solange das Auto lädt, werde ich nie und nimmer den Stecker ziehen. Ist die Ladung beendet, Stecker ziehen, falls es geht. Ist der Fahrer anwesend und hat bereits 80% + geladen, würde ich ihn höflich fragen ob ihm das reicht und ich nun laden kann. Alles ganz einfach, wenn man kein Arschloch ist

[Guy]

Es würde mich sehr wundern, wenn ABB und Co nicht schon an Ladeparks Supercharger-Style arbeiten. Ich denke, in den kommenden Jahren werden wir ähnliche Konzepte auch von anderen Herstellern sehen. Das mit den Tripel-Ladern skaliert ja nicht wirklich gut, wenn man erst mal 10, 20, X Ladepunkte an einem Ort braucht. Wenn es wirklich so weit ist, dass es regelmäßig zu Ladestaus an kostenpflichtigen Ladern kommt, sehe ich keinen Grund, weshalb der Betreiber nicht weitere Anschlüsse installieren sollte.

Und kostenpflichtig werden die Schnelllader in Zukunft mit sehr großer Sicherheit.

@Mei
Ich bin kein Jurist, für mich ist das Abstecken eines E-Autos jedoch schon ein Eingriff in die Gebrauchsfähigkeit einer Sache. Vermutlich auch nicht nur ein geringfügiger, da man ja 30 Minuten oder länger warten muss, bis man das Fahrzeug wieder verwenden kann. Dann wäre das eine Sachbeschädigung - Geld- oder Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren.

[AlexDD]

http://dejure.org/gesetze/StGB/303.html

Als "Ausstecker" gehört Dir weder die Säule oder das Kabel, erst Recht nicht das EV, oder auch nur die Buchse und im Regelfall eher auch nicht der Grund und Boden, auf dem EV und Säule stehen. Viel "fremder" geht nicht.

Alex.