68 Schnellladesäulen für BW - Koop EnBW & Tank/Rast

@tango: die enbw will die säulen ja auch nicht betreiben. sie will sie nur einmalig verkaufen. der imagezuwachs ist enorm. mutties imagezuwachs in brüssel ist ebenfalls enorm.

versuch doch mal einen der "enbw-macher" aus karslruhe ans telefon zu kriegen. die enbw wird sich nach und nach aus der bewirtschaftung von ladesäulen verabschieden, weiss ich von einigen enbw-mitarbeitern (die du auch kennst...). momentan sind es nichts weiter als blau lackierte werbeträger/littfasssäulen. sie verdient 1x an mutti richtig dick kohle mit der installation und dann nach mir die sintflut. je weniger menschen daran laden (chademo/ccs 21€/stunde) desto weniger geht kaputt. tank & rast weiss nicht, daß man mit strom kein geld verdienen kann. sie wissen nur, daß die kreativ belegten brötchen und der dallmeyer kaffee geld in die kassen spülen. in bad urach wurde dem bürgermeister für 40000€ die normale typ2-säule von der enbw verkauft und installiert. SO! macht man dollars! und jetzt schau mal wie oft dort geladen wird. quasi nie, aber der bürgermeister hat tolle fotos bekommen. kurz vor den wahlen ist sowas beliebt. ups, da wären wir wieder bei mutti...

zu deiner frage: natürlich will sich niemand an einer lärmbelasteten feinstaubraststätte mehr als nötig aufhalten. eigentlich gehören die alle hinter einen riesigen begrünten lärmschutzwall. aber dann kommt keiner. wo wollen wir hin? wollen wir elektroautos mit bei lebendigem leibe geschlachteten kuhleder aus bangladesh? wollen wir elektroautos ohne hepa-filter? wollen wir mit ökostrom fahren und dann bei mc donalds supersizeme betreiben?

mautflucht ist modern. elektrisch mit der familie zu reisen gehört irgendwann zu unserem leben. gehören die schnelllader denn nicht an die bundesstrassen (die oft mehr befahren sind als autobahnen) wo die geschwindigkeit auch zum e-auto passt (40kWh zoe = 150km AB = leer). ist das ein aufschrei? der aufschrei kommt bestenfalls von den bahnhofsklatschern gegen menschen wie du und ich. "jetzt macht mal einer was und ihr redet es kaputt". das sind dann genau die sparfüchse die sich nachher für 21€ eine stunde in den feinstaub stellen? achnein, die trifft man eher bei AGLI.

[DietmarS]

Ich war noch nie ein Freund des Zeittarif. Aber das mit dem Aufschrei habe ich aufgegeben. Längere Strecken fahr ich mit dem Oulander mit Benzin. Der Alltag wird an der heimischen Wallbox geladen, ohne EnBW Strom. Die EnBW Säulen werde ich nicht nutzen. Der Grund ist einfach die meiner Ansicht nach miserablen Preispolitik . Ich kaufe Ware nach Menge und nicht nach Zeit. Das gilt für Strom genauso wie für Wasser, Wurst und Benzin. Und es zwingt mich keiner dieses blöde Konzept anzunehmen. Und der nächste Stromer hat 400 km Winterreichweite. Dann fahre ich an der EnBW Säule auch elektrisch vorbei.



Gesendet von iPad mit Tapatalk

[tango]

Doch von Zeit zu Zeit ist ein AUFSCHREI nötig, sonst glauben diese selbstgerechten "Wir machen das schon"-Heinis, dass sie damit durchkommen.

Für einen Stromhersteller und Stromverkäufer ist das ein völliges Unding! Das ist einfach eine risikophobe Abzockerei! Wobei sie bei Lichte betrachtet übehaupt kein Risiko haben, wenn sie den Strom nach Arbeit bezahlen und nicht nach Zeit. Der Autofahrer, der sein Auto in Abhängigkeit von Bauart, Ausstattung, Ladezustand und Außentemperatur lädt, muss sich aber sehr wohl auf einen unkalkulierbaren Preis für die Leistung/Lieferung ein.

Aber diese halbstaatlichen, beamtenähnlichen Verwaltungsbüttel kommen gar nicht auf die Idee, dass Arbeit zu bezahlen ist, die bekommen ihr Geld ja auch nicht für Leistung/Arbeit, sondern für die Zeit, die sie absitzen.

Das einzige, was mich tröstet ist die sichere Erkenntnis, dass es vier große Atom-Konzerne in Deutschland gibt, die mit einer Wahnsinnsgeschwindigkeit ihrem Untergang entgegenstreben. Und solche Auswüchse hier, sind Erscheinungen des letzten aufglimmens.

[Solarstromer]

Antwort war immer: "also wenn wir den Strom in Stuttgart am Straßenrand nach kWh verkaufen, dann stehen uns die E-Autos die Ladesäulen voll und laden nicht, da brauchen wir eben die Zeitkomponente".

Und das gilt auch an den Autobahnraststätten und Schnellladern? Da steht man gerne und vertrödelt die Zeit? Ich hab es noch nie gesehen!

Genau diesen Fall hatten wir doch im GE Forum vor ein paar Wochen. Da hat ein Smart ED mit 3,6 kW Lader an der A8 Raststätte Gruibingen an Typ2 geladen und ein ZOE ist deshalb dort hängen geblieben.

http://www.goingelectric.de/forum/smart ... en%20smart

[Naheris]

Also ich verstehe das irgendwie nicht. Passiert bei der Infrastruktur nichts wird hier gemotzt. Passiert was wird hier auch gemotzt. Was genau sollen die Damen und Herren denn nun tun, damit hier mal jemand über irgend etwas zufrieden ist?

@Solarstromer: danke - ohne dich hätte ich diesen thread völlig überlesen! danke. naja, der smartie war eben wandern. oder wohnt in der umgebung und geht nachts füllen. das werden wir künftig immer öfters sehen. vor allem bei den größer werdenden akkus. ich kenne einen fall, da hat sich jemand mit dem diesel abholen lassen, nachdem er ein leeres e-auto zum laden abgestellt hatte. am nächsten morgen war er vollgeladen und konnte wieder abgeholt werden.

Also ich verstehe das irgendwie nicht. Passiert bei der Infrastruktur nichts wird hier gemotzt. Passiert was wird hier auch gemotzt. Was genau sollen die Damen und Herren denn nun tun, damit hier mal jemand über irgend etwas zufrieden ist?

es z.b. so machen wie die allseits beliebten volksbank-lader? kreditkarte, 60 minuten bzw. voll = zack aus die maus und 6,95€ pro vorgang ohne rücksicht auf die stromsorte.

[DietmarS]

Da ist ja EnBW Tarif noch gerechter dagegen. So eine pauschale ist große Akkus interessant, wenn man die pauschale richtig ausnutzen kann. Wenn ich aber hin muss, um noch ein bißchen nachzutanken weil sonst in der Umgebung wo der Akku leer wäre nichts ist, dann ist das unverhältnismäßig. Fällt bei mir unter die Rubrik "im Notfall besser als nichts ".


Gesendet von iPad mit Tapatalk

[Solarstromer]

Wenn du bei solchen Pauschalangeboten (Volksbank) nur mal ein paar kWh nachladen musst, wird es richtig teuer. Mein Auto schaltet bei 84% SOC ab. Ich kann ein 2. mal starten womit bis 94% geladen wird. Eine Ladung auf 94% würde also 14€ kosten, auch wenn der Akku vielleicht beim Ladevorgang noch 60% SOC hatte.

Mein Kia lädt innerhalb von maximal 30 Minuten auf 84% SOC. Damit sind dann max. 20 kWh in den Akku geflossen. Das kostet bei den 0,35€/min der EnBW 10,50€ oder 0,525€/kWh. Das halte ich für angemessen, da gibt es nix zu meckern.

Weiter auf 94% SOC laden dauert ca. 12 Minuten, also 4,20€ oder ca. 1,70€/kWh. Das wird man im Regelfall nicht machen, nur wenn man es unbedingt braucht. Ist auch gut so, der Ladevorgang wird bei solch hohen Akkuständen eben immer langsamer und da sollte man besser das Feld für andere EVs räumen.

Da ist ja EnBW Tarif noch gerechter dagegen. So eine pauschale ist große Akkus interessant, wenn man die pauschale richtig ausnutzen kann. Wenn ich aber hin muss, um noch ein bißchen nachzutanken weil sonst in der Umgebung wo der Akku leer wäre nichts ist, dann ist das unverhältnismäßig. Fällt bei mir unter die Rubrik "im Notfall besser als nichts ".


Gesendet von iPad mit Tapatalk

klar fährt man da nur hin wenn man auch muss bzw. organisiert das mit "add to route". das ist bei der enbw aber auch nicht anders. das muss jeder für sich entscheiden wie dick der geldbeutel sein soll.

schau mal hier in der ladestatistik unter den top 10 deutschlands ladestationen. und dann schau mal in den flop 10 bei schwäbisch gmünd nach den kommentaren. 8€ pauschale. da gibt es tatsächlich fahrer die das nicht wussten oder bewusst wegen ein paar gramm in kauf genommen haben!