Nissan LEAF to Home power system

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coolsusi
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Hallo liebe Gemeinde,

wie weit ist die Technik von Nissan schon?

Preis? Import? Gut oder Schlecht?


Nissan tests LEAF to Home power system

http://chargedevs.com/newswire/nissan-t ... er-system/

Grüße

energieingenieur: Titel geändert von "Weiss da einer was dazu?" in "Nissan LEAF to Home power system" und verschoben von "Allgemeine Beiträge" in "Nissan LEAF - Laden, Ladeequipment". Es ist sicher hilfreich im Titel zu benennen, worum es im Thread geht und diesen auch entsprechend thematisch einzuordnen. So ist die Antwortchance auf deine Frage am größten.
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Re: Nissan LEAF to Home power system

Cavaron
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Sagen wir mal so - eine PV-Anlage mit 15kWh LiIon-Speicher wird sehr wahrscheinlich deutlich günstiger sein. Zum Vergleich ein ähnliches System:
http://www.goingelectric.de/2014/10/21/ ... l-chademo/

Re: Nissan LEAF to Home power system

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Ich zitiere mich mal selbst, aus dem Auto Salon Genf Bericht:
Nissan zeigt und erklärt weiterhin das Konzept von V2G (Vehicle-to-Grid). Der japanische Ladestandard CHAdeMO erlaubt auch das kontrollierte Entnehmen der in der Antriebsbatterie gespeicherten Energie. Ausgestellt sind die FASTO V2G von endesa/Enel welche in den Formfaktoren Wallbox oder Standsäule mit 10kW laden und entladen können.
Im Endesa-Prospekt von der Messe ist leider keinerlei Kontaktinfo/URL zu finden.
MINI SE, Tesla Model3 LR

Re: Nissan LEAF to Home power system

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Nissan Pressemitteilung zur Zusammenarbeit mit Endesa:
Nissan und Endesa bringen bidirektionales Laden auf den Weg

Vereinbarung zur Markteinführung eines Vehicle-to-Grid Systems (V2G)
Leaf und e-NV200 werden dank CHAdeMO zu mobilem Stromspeicher
Intelligente Zwischenspeicherung von Strom aus erneuerbaren Quellen


Nissan und der spanische Energieversorger Endesa, ein Unternehmen der Enel Group, ebnen den Weg für die Markteinführung sogenannter Vehicle-to-Grid Systeme (V2G). Damit wird das bidirektionale Laden zwischen Elektrofahrzeugen (EV) wie dem Nissan Leaf und dem Stromnetz möglich. Das bedeutet: Ein Elektroauto kann die in der Batterie gespeicherte Energie wieder abgeben und damit beispielsweise den Strombedarf eines Hauses abdecken. Nissan und Endesa haben jetzt auf dem 85. Genfer Automobilsalon eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Ziel ist es, V2G-Systeme auf den Markt zu bringen und innovative Geschäftsmodelle zur Verbreitung dieser Technologie zu entwickeln.

Als führender Hersteller von Elektrofahrzeugen mit mehr als 160.000 weltweit abgesetzten Nissan Leaf schlägt Nissan mit dieser Partnerschaft ein neues Kapitel in der Null-Emissions-Mobilität auf. Die bidirektionale Ladetechnik von Endesa zeigt, welches Potenzial in den Batterien von Elektroautos steckt. Nissan setzt damit seinen Anspruch in die Tat um, nicht nur Elektrofahrzeuge zu bauen, sondern ein auf Elektromobilität basierendes ökologisch orientiertes System als Baustein einer emissionsfreien Gesellschaft auf die Beine zu stellen. Beide Nissan Elektrofahrzeuge, der Leaf (seit Modelljahr 2013) und der e-NV200, sind über ihre CHAdeMO Schnellladeanschlüsse mit den V2G-Systemen nutzbar. Eine „Freischaltung“ durch den Kunden ist nicht notwendig.

Die beiden Unternehmen haben sich auf eine Zusammenarbeit in den folgenden Bereichen geeinigt:
• Europäische Markteinführung von V2G-Hardware und -Services
• Erforschen neuer Einsatzmöglichkeiten gebrauchter EV-Batterien für stationäre Anwendungen (z.B. Haushalte, Gebäude, Stromnetz)
• Entwicklung erschwinglicher Energie- und Mobilitätspakete
• Innovative Car-Sharing-Lösungen mit Elektroautos und weitere Angebote für Gewerbekunden

„Dies ist eine wichtige Entwicklung für Käufer des Nissan Leaf und des e-NV200“, betont Paul Willcox, Chairman Nissan Europe. „Die Batterien in Nissan Elektroautos können über ihre Energiespeicherfunktion zu einem intelligenten Management lokaler Stromnetze beitragen und damit auch die Gesamtbetriebskosten für das Fahrzeug verringern. Das eröffnet nicht nur privaten und gewerblichen Nutzern neue Möglichkeiten, sondern sorgt auch für mehr Netzstabilität und zeigt, dass jedes Elektroauto auch einen konkreten sozialen Wert repräsentiert.“

In der Tat gehört die Gewährleistung stabiler Netze zu den wichtigsten Aufgaben im Elektrizitätsmanagement. Dies ist schon jetzt vor allem für Länder mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien wichtig und wird weiter an Bedeutung gewinnen. Zu den Ländern mit besonders hohem Potenzial für V2G-Systeme gehören daher unter anderem Deutschland aufgrund seiner weitreichenden Pläne zur Energiewende sowie Dänemark mit einem sehr hohen Anteil an Windenergie. Elektrofahrzeuge könnten auf längere Sicht Teil eines komplett integrierten Systems werden. Die Nutzer könnten mit dem in den Fahrzeugbatterien gespeicherten Strom als Akteure auf dem Regelenergiemarkt auftreten und damit ihre Betriebskosten signifikant verringern. Schon in näherer Zukunft könnte der EV-Kunde nicht nur entscheiden, wann und wo er sein Fahrzeug aufladen will, sondern auch wie er die im Fahrzeug gespeicherte Energie am besten einsetzen und wiederverkaufen will. Damit ließe sich die Nutzung von Ökostrom maximieren und gleichzeitig Energie und Geld sparen.

„Die Flexibilität von V2G-Systemen bei der Speicherung und Abgabe grüner Energie macht die Elektromobilität noch attraktiver. Darum bündeln Endesa, Enel und Nissan die Kräfte, um diese Technologie voranzutreiben“, sagte Javier Uriarte, Leiter der Marktregion Iberia bei Endesa.

Das Vehicle-to-Grid System (V2G) besteht aus einer bidirektionalen CHAdeMO Ladestation von Endesa und einem Energiemanagement, das auch netzunabhängige erneuerbare Energiequellen wie Photovoltaik und Windkraftanlagen integrieren kann. Alle neuen Nissan Leaf oder e-NV200, die mit dem CHAdeMO Schnellladesystem ausgerüstet sind, können zu Zeiten geringer Nachfrage, hohem Anteil erneuerbarer Energien oder günstiger Stromtarife aufgeladen werden und diese Energie später über die V2G-Ladestation in das Haushaltsnetz zurückspeisen. Auf diese Weise ließen sich beispielsweise elektrische Haushaltsgeräte abends mit Strom versorgen, der tagsüber von einer Photovoltaikanlage erzeugt und im Leaf zwischengespeichert wurde. Der in der Fahrzeugbatterie gespeicherte Strom könnte auch mit finanziellen Vorteilen zurück in das öffentliche Netz eingespeist werden, indem die Speicherkapazität des Fahrzeugs am Regelenergiemarkt vermarktet wird. So wird von Übertragungsnetzbetreibern bereits die Bereitschaft, in angebotsschwachen Zeiten Strom zur Verfügung stellen zu können, mit einem Leistungspreis vergütet. Fließt tatsächlich Strom, könnten zusätzliche Erträge über den Arbeitspreis erwirtschaftet werden. Damit sichern Übertragungsnetzbetreiber die Normalfrequenz des Stromnetzes, in Deutschland beispielsweise 50 Hertz. Für den Fahrzeugbesitzer ergeben sich draus interessante Refinanzierungsoptionen, zum Beispiel der Batteriemiete.

Endesa hat die kostengünstige V2G-Technologie mit jahrelangen Tests unter realen Bedingungen zur Serienreife entwickelt. Erstmals wurde die Technik 2008 in Smartcity Malaga, dem Testgelände der Enel Gruppe für intelligente Städte, vorgestellt. 2012 präsentierte das Unternehmen eine Weiterentwicklung des Systems. Am 12. März 2015 demonstrieren Endesa und Nissan die Funktionsweise des serienreifen und kostengünstigen Systems bei einer Veranstaltung in Madrid. Weitere Projekte, unter anderem in Deutschland sind noch für 2015 geplant.
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Re: Nissan LEAF to Home power system

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Na ich hoffe, das liegt dann nicht in der Preisregion der DIVA.
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Re: Nissan LEAF to Home power system

Cavaron
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Wenn ich mir mal überlege, was die Kostentreiber sind, dann komme ich auf den Wechselrichter und die Steuerungselektronik für die Einspeisung. In einer "normalen" CHAdeMO-Ladesäule ist so ein Wechselrichter schon drinnen und der wird sicher auch "Rückwärts" arbeiten können, also DC aus dem Auto zu AC für das Hausnetz machen. Ich kenne allerdings keine CHAdeMO-Säule oder Mobil-Lader für unter 10.000 Euro.

Oder denken wir mal anders herum. In PV-Anlagen gibt es auch Wechselrichter, soweit ich weis jedoch mit weit geringerer Spannung als die +\- 400V im E-Auto - keine Ahnung, wie sich das preislich auswirkt. Jedenfalls kosten die für 10kW-Systeme so um die 3000 Euro. Dazu noch ein CHAdeMO-Stecker und intelligente Einspeisungssteuerung und 5000 Euro wären vielleicht realistisch.

Idealer Weise gibt es sowas irgendwann als Zubehör zur PV-Anlage, je nachdem wie schwierig es ist, den Wechselrichter für hohe DC-Spannungen fitt zu machen. Vielleicht 2000 Euro Aufpreis?

Günstige Bastellösung: PV-Insel mit 230V 10A+ Wechselrichter zum Auto und am Zigarettenanzünder des Autos wieder ein 230V Transformator. Aber bitte nicht viel mehr als 300 Watt davon ziehen :) Würde aber immerhin schon für 10 Laptops oder 3 Smart-TV genügen. Vielleicht sogar ein kleiner Reiskocher...

Re: Nissan LEAF to Home power system

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Ich würde mir für die Privatanwendung ein relativ einfaches System wünschen, damit es finanziell wenigstens etwas interessant wird:

Es sollte keinen eigenen Speicher haben wie die DIVA.

Es sollte nicht vom EVU gesteuert werden können. Ich würde schon selbst darauf achten, wann ich lade/entlade, und das würde auch der Netzstabilität zugute kommen. Außerdem möchte ich die Verfügbarkeit von Akkukapazität entsprechend meiner Mobilitätsanforderungen selbst bestimmen. Das ist so schon kompliziert genug.

Wenn es zu einem signifikant niedrigerem Anschaffungspreis führt, könnte die DC-Ladefunktionalität entfallen. Klar habe ich dann einen Wirkungsgradverlust, aber dafür habe ich bereits PV-Überschussgesteuerte AC-Ladung, die ich selbst optimieren kann.

Für die Rückspeisung bräuchte ich lediglich CHAdeMO-Stecker und -Kabel, die erforderliche Ansteuerung/Kommunikation und einen Wechselrichter mit < 5 kW.

Das sollte doch nicht so teuer sein, oder?

Die 12-Volt Batterie leer zu saugen...da bin ich skeptisch :)

Nachtrag: Was passiert eigentlich, wenn beim Leaf beide Stecker stecken? Wird wahrscheinlich auch nicht gehen, dann AC zu laden bei Überschuss und DC zu entladen bei mehr Bedarf als Erzeugung.
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Re: Nissan LEAF to Home power system

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Cavaron hat geschrieben: Oder denken wir mal anders herum. In PV-Anlagen gibt es auch Wechselrichter, soweit ich weis jedoch mit weit geringerer Spannung als die +\- 400V im E-Auto - keine Ahnung
PV Anlagen arbeiten meistens so von 200-600V je nach Größe....
Allerdings kann nicht jeder billige PV Wechselrichter Strom aus einen Akku verarbeiten. Es gibt allerdings schon Hybridwechselrichter der auch sicher beides kann (also Akku und PV)

Was dabei schwierig wird: Das Auto gibt bei Chademo den Ton an (wieviel Strom max. usw...) und das musst du mal dem Wechselrichter übersetzen...
Hauptauto: Hyundai Ioniq Österreichischer Style
Zweitauto: Nissan Leaf 2012er mit isolierter Heizung
Sonst keine fossile Dreckschleuder zur Fortbewegung ;)

Reserviert: Sono Motors Sion

Strom kommt von der PV-Anlage ca. 25kWp mit Speicher

Re: Nissan LEAF to Home power system

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Mit würde ja schon eine netzparallele Light-Version mit 4,6KW ausreichen.
Der WR ist nicht das Problem, das ist standardware im PV-BEreich.
Leider sind die Stückzahlen in DE zu gering, das ENtwicklungen lohnen.
Das Solar-Edge-System würde da auch gut passen, da meist EInzelmodule einen eigneneDC-DC Wandler haben d.h. man könnte direkt die passende DC-Spannung fürs Auto generieren.
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

.

Re: Nissan LEAF to Home power system

Cavaron
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Kelomat hat geschrieben:Was dabei schwierig wird: Das Auto gibt bei Chademo den Ton an (wieviel Strom max. usw...) und das musst du mal dem Wechselrichter übersetzen...
Naja, zunächst mal kann die Säule immer einen Maximalstrom vorgeben. Abgesehen davon ist das CHAdeMO-Protokoll ja nun veröffentlicht (oder sogar OprenSource?). Klingt nur nach etwas Programmierarbeit. Wo ist der Mittelstand, wenn man ihn braucht...
Die 12-Volt Batterie leer zu saugen...da bin ich skeptisch :)
Natürlich mit aktivem DC/DC ;)
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