CHAdeMO-Erfahrungen?

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muinasepp
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Hi,

hab auf unserer Toskana-Fahrt ein paarmal die Schnellladefunktion getestet. Auf der Hinfahrt in Affi am Gardasee und auf der Rückfahrt ebenfalls in Affi und zusätzlich am Brenner. Jeweils an freien 50 kW CHAdeMO Ladesäulen der Brenner-Autobahngesellschaft.

Das Verhalten war dabei folgendermaßen:
1. Ladung in Affi: Schnelle Ladung bis 60 %, dann Verbindungsabbau durch das Auto, Neustart, schnelle Weiterladung bis 80 %, dann erneut Verbindungsabbau, Neustart, langsame Weiterladung, manueller Stopp bei 90 %
2. Ladung: Bereits bei Ladungsstart (an gleicher Säule in Affi) wird trotz leerer Batterie 30 % angezeigt, schnelle Ladung bis 80 %, Neustart, langsame Restladung bis manueller Stopp bei 85 %. Im Auto ist dann auch die Batterieanzeige bei ca. 85 %. Wo die ersten 30 % herkamen: Rätsel
3. Ladung am Brenner: Schnellladung von (wieder 30 %) auf 80 %, Neustart, langsamere Ladung bis 90 %. Zeit bis 90 % insgesamt nur 16 Minuten. Wieder die ersten 30 % wie von Geisterhand.

Wo die ersten 30 % bei den letzten beiden Ladungen herkommen kann ich nicht erklären. Hat wer ähnliche Erfahrungen gemacht?

Übrigens haben wir nun knapp 7.000 km auf der Uhr. Davon ca. 3.000 Langstrecke mit dabei insgesamt nur drei E-Ladungen, also durchaus lange Verbrennerfahrten. Unser Durchschnittsverbrauch liegt bisher bei ca. 3 l auf 100 km. Damit bin ich sehr zufrieden.
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Re: CHAdeMO-Erfahrungen?

Wizkid
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Die Batterie im Outlander entlädt bis max 25% Restladung.
Beim Start hat man also immer eine Restkapazität von 25-30%.

Das Laden an CHAdeMo wird grundsätzlich vom Fahrzeug bei 80% gestoppt.
Dauer der Ladung immer ca. 25 Minuten bei "leerer" Batterie.
Der Mitsu lädt an einer CHAdeMO Säule mit max 16kW, schneller kann er nicht.

Das Laden von 80 bis ca 95% dauert genau so lange wie der esrte Schritt, da der Outlander den Ladestrom extrem herunterfährt um die Batterie nicht zu beschädigen.
Es ist also durchus sinnvoll bei 80% zu stoppen.
Bei Zeitabrechnungen wird das sonst extrem teuer...

VG

P.S. wie Du auf einen Langstreckenverbrauch von 3 Litern kommst ist mir allerdings schleierhaft.
Ich fahre das 2016er Modell seit 11/2015, habe 68.000 auf der Uhr und habe einen Schnittverbrauch von 7,2

Re: CHAdeMO-Erfahrungen?

muinasepp
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OK dann kommt also die 30 % - Anzeige von der 25 % - Restkapazität. Das restliche Verhalten (Abschalten bei 80 % und langsame Weiterladung) war mir schon so bekannt. Die Abschaltung bei 60 % nehme ich dann erstmal als einmaliges Vorkommnis.
muinasepp hat geschrieben:Übrigens haben wir nun knapp 7.000 km auf der Uhr. Davon ca. 3.000 Langstrecke mit dabei insgesamt nur drei E-Ladungen, also durchaus lange Verbrennerfahrten. Unser Durchschnittsverbrauch liegt bisher bei ca. 3 l auf 100 km. Damit bin ich sehr zufrieden.
Wizkid hat geschrieben:wie Du auf einen Langstreckenverbrauch von 3 Litern kommst ist mir allerdings schleierhaft. Ich fahre das 2016er Modell seit 11/2015, habe 68.000 auf der Uhr und habe einen Schnittverbrauch von 7,2
Siehe oben, die 3 l sind auf die 7.000 km gerechnet, von denen ca. 3.000 km Langstrecke mit überwiegenden Verbrennerfahrten, folglich ca. 4.000 km Kurzstrecke mit überwiegendem Elektrobetrieb, sind. ;)

Auf der letzten Langstreckenfahrt in die Toskana hatte ich bei der Hinfahrt auf 830 km Strecke und zwei E-Ladungen (einmal daheim, einmal unterwegs) einen Benzinverbrauch von 7,2 l auf 100 km und bei der Rückfahrt auf der gleichen Strecke mit auch zwei Ladungen (zweimal unterwegs) einen Verbrauch von 8,2 l. Auto war mit 5 Personen besetzt, Kofferraum bis unters Dach voll geladen und zusätzlich voll geladene Dachbox. Geschwindigkeit war großteils wo möglich entsprechend den Begrenzungen auf dieser Strecke, also 100/130 in D, 100 in A und 90/110/130 in I. Ich denke da kann man nicht meckern. Mit meinem MB 220 CDi hatte ich auf genau der gleichen Strecke auch keinen niedrigeren Verbrauch, obwohl Diesel.

Besonders bei langen Gefällestrecken (wie z. B. vom Brenner runter) spielt die intelligente Hybridsteuerung ihre Vorteile aus. Ist schon erstaunlich, wie wenig da selbst bei leerer Batterie der Verbrenner laufen muss.
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Re: CHAdeMO-Erfahrungen?

Wizkid
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Na gut, wer lesen kann ist klar im Vorteil... ;)

Re: CHAdeMO-Erfahrungen?

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  • Davel
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Das Thema spiegelt genau meine Erfahrung wieder, wenn der Thread auch etwas älter ist.

Ich hatte heute Morgen auch die Situation, dass der Outi an einem 63kW CHAdeMO Schnelllader nur mit 20 kW lädt. Ich habe das im ersten Moment auf die evtl. zu kalte Batterie zurückgeführt, das scheint aber so gewollt zu sein.

Anscheinend hat sich mit der neuen Batterie aber etwas getan. Laut der Aussage von Wizkid, konnte der Outi vor der Batterierevision an einer CHAdeMO Ladesäule nur mit maximal 16 kW laden. Das geht jetzt auch mit 20 kW.

Meint ihr, man könnte die Ladeleistung noch optimieren? ;)

Re: CHAdeMO-Erfahrungen?

muinasepp
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Davel hat geschrieben:Meint ihr, man könnte die Ladeleistung noch optimieren? ;)
Ich denke nicht, ohne auf längere Sicht Schäden an der Batterie zu riskieren. Höherer Ladestrom bedeutet natürlich u. a. höhere Wärmeentwicklung. Die Grenze wird schon mit Bedacht gewählt worden sein.
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Re: CHAdeMO-Erfahrungen?

kjp
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Das Batteriemanagement weiß schon was es macht, wenn man die Batterie unbedingt
Zerstören will kann man da eingreifen sollte man aber tunlichst vermeiden.
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Re: CHAdeMO-Erfahrungen?

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  • Davel
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Bei der verhältnismäßig geringen Akkukapazität kann man wohl keinen höheren Ladestrom umsetzen. Andererseits bedeutet das, dass man in der halben Stunde lediglich gute 7 kW nachladen kann. Das relativiert den Sinn eines Zwischenstopps zum Aufladen dann doch etwas...

Re: CHAdeMO-Erfahrungen?

miresc
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Wieso? Mit 7 kWh wird von unterer Schwelle, knapp 30 Prozent, bis oberer Schwelle bei 80 Prozent geladen. Das ist die Hälfte der Nennkapazität von 13,8 kWh. Mehr geht doch gar nicht bei einem Schnellladevorgang.

Re: CHAdeMO-Erfahrungen?

miresc
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Heute erfolgreiches Update erhalten! Tests an den bisherigen Referenz-Problemsäulen bei IKEA Fürth und Kaufland Wendelstein nunmehr erfolgreich! An letzterer bei 0 km elektrischer Restreichweite von 28% - untere Schwelle - bis 81% - planmäßiger automatischer Abbruch - in 32 Minuten 7,5 kwh geladen. Vorher war das Update beim Händler in rund 15 Minuten aufgespielt worden.
Dabei habe ich das Folgende erfahren, was manche auch von mir weitergegebenen Fehlinformationen korrigiert:
Mitsubishi hat den Händlern wohl die korrekten Update-Unterlagen geliefert (Programm- und Anleitungsdateien), jedoch keinen einfachen oder automatischen Installationsablauf. Mein Händler musste - und hat das dankenswerterweise am Samstag getan - mit Hilfe seines örtlichen Firmen-IT-Dienstleisters den entsprechenden Installationsplan vorbereiten. Ohne diesen konnte meine Werkstatt letzte Woche weder bei mir (das wusste ich!) noch bei anderem PHEV-Basis-Fahrer (der hatte das irrtümlich angenommen) das Update installieren. Nun hat es geklappt!
Fazit: Wo eine Werkstatt in der Lage ist, das offenbar mehrere Abläufe und Dateien umfassende etwas komplexe Update korrekt aufzuspielen, stellt sich der Erfolg ein. Wo dies nicht erfolgreich geschehen ist, muss die Werkstatt nacharbeiten. Aber grundsätzlich sollte das CHAdeMO-"Isolationsfehler"-Problem gelöst sein.
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