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Re: Knigge für EV-Fahrer an Ladesäulen

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feuerwagen hat geschrieben:Es ist einfach eine Fehlkonstruktion, dass man einen nicht (mehr) Ladenden bei vielen Ladesäulen nicht abhängen kann.
Es ist auch eine Fehlkonstruktion, dass man einen Schnarchlader an einem Schnelladeanschluss nicht einfach unterbrechen kann.
Anderer Ansatz wäre, da man pro Säule einfach mehr Typ2 Dosen verbaut. Bei ZweireihigenParflächen sollte man mit den gängigen Typ2-Kabel min. 6 LAdeplätze mit einer Säule erreichen können. Mit dem 6,5m kabel vom ZOE dürften auch 10 gehen
Wenn mal also eine Säule, mit einer Zuleitung und einem Fundament baut, welche dann statt 2x Typ2 gleich 8x Typ2 verbaut hat und davon 2 als priorisierte Schnelladepunkte gekennzeichent werden bzw. feste Kabel haben, kann man schon viel erreichen.

An einem 100A Anschluß könnte man dann 1x 43KW ZOE Laden und gleichzeitig 3x einphasen 32A-Lader oder 6x einphasen 16A LAder versorgen. Für alle die ZOE nicht mögen das Beispiel mit 1x 22KW Smart und 1x Tesla Model S mit Doppellader an den beiden Schnelladeanschlüssen und 6x 3,7KW Typ2 Lader.
Die TCO so einer 8er Säule dürften nicht viel höher liegen als bei zwei 22KW Doppelsäulen, aber es können doppelt soviel Fahrzeuge geladen werden.

P.S. Ja, bei Chademo geht das ebsser, wenn die Säule sinnvoll plaziert ist und sich nicht ein Doppel-DC und 2x22KW typ2 zwei Parkplätze teilen...
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Re: Knigge für EV-Fahrer an Ladesäulen erforderlich ?

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Wenn ich mich so durch den Thread "Ladesäulenpranger, Falschparker, sonstige Missstände mit Foto " durchkämpfe, wird wohl die Wahrscheinlichkeit auf eine zugeparkte Ladesäule zu treffen, um ein hundertfaches größer sein, als mich mit einem gleichgesinnten um eine Schnellladesäule zu streiten. ;)
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Re: Knigge für EV-Fahrer an Ladesäulen erforderlich ?

Guy
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Ich glaube nicht, dass ein Knigge notwendig ist. Die allermeisten machen es schon richtig und die Unbelehrbaren lernen es wohl nur, wenn sie dafür entsprechend zur Kasse gebeten werden.

Während es an Schnellladesäulen selbstverständlich sein sollte, dass man dort nur so lange dranhängt wie man tatsächlich lädt, sieht das für mich bei den Standardladesäulen (bis 22 kW AC) anders aus. Diese sind dafür da, dass man lädt, während man etwas anderes macht. Wenn ich dort um 21 Uhr mit dem Laden beginne, stehe ich nicht um 3 Uhr morgens auf, um mein Auto umzuparken. Gleiches gilt für mich bei Meetings oder beispielsweise einem Kinobesuch. Sobald diese Tätigkeit vorüber ist, sollte man sich natürlich abstöpseln, also nicht das ganze Wochenende oder länger an dieser Säule verbringen.

Das Problem lässt sich eigentlich nur durch noch mehr Ladesäulen lösen, alles andere ist realitätsfern.

Wirklich negativ aufgefallen sind mir bislang fast ausschließlich Fahrzeuge von irgendwelchen geförderten Projekten. Die stehen ja gerne tagelang an irgendwelchen Säulen, auch Schnellladesäulen, rum.

Re: Knigge für EV-Fahrer an Ladesäulen erforderlich ?

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Guy hat geschrieben:Wirklich negativ aufgefallen sind mir bislang fast ausschließlich Fahrzeuge von irgendwelchen geförderten Projekten. Die stehen ja gerne tagelang an irgendwelchen Säulen, auch Schnellladesäulen, rum.
Ja, hatte ich mehrfach in WOB. Das hat dann eine Menge zeig gekostet die Wagen umparken zu lassen.
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Re: Knigge für EV-Fahrer an Ladesäulen erforderlich ?

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Guy hat geschrieben:Wirklich negativ aufgefallen sind mir bislang fast ausschließlich Fahrzeuge von irgendwelchen geförderten Projekten. Die stehen ja gerne tagelang an irgendwelchen Säulen, auch Schnellladesäulen, rum.
Diese stehen aber wahrscheinlich aufgrund ähnlicher Probleme nur rum.
Wenn dein Leuchturmprojekt der einzige helle Fleck in der Umgebung ist, bewegst du das Fahrzeug halt nicht wirklich viel.
Mitarbeiter die sich in der Ladeswüste mit dem Wagen befassen sind dann kanpp und er wird halt bei Besuch mal vorwärts und wieder rückwärts gefahren.
Also mehr Infrastruktur!

Mich würde mal interessieren welche Laufleistung so ein Fahrzeug in einem üblichen Projekt so hat.

Die Multicitys hier in Berlin hatten ja 3000km pro Jahr weg.
Die beiden Smarts und der neue i3 der eMo bringen es zusammen sicher nicht mal auf 10000km seit bestehen der Organisation.
Ladetechnisch wird es ja schon an der Grenze zu Brandenburg drastisch knapp.

Und Kniggetechnisch, finde ich, gibt es ganz einfache Regeln.

Schnellader sind wie Tankstellen. Volltanken und weg.
Alles bis 22kW AC sind bei mir Destination Lader. Dort läd man bis man den Grund seines vor Ort seins beendet hat.
(Ausgenommen der Grund ist die eigene Wohnung ;-)

Die Kombination freies Parken an Ladestationen und zahlen überall sonst ist auch noch eine Problemstellung.
Dies führt auf dauer dazu , dass der ortskundige Hybridfahrer schnell mal seine Knigge vegisst.

Also mehr Ladesäulen! Alles ander ist nur rumdoktern.
Zuletzt geändert von Großstadtfahrer am Di 14. Jul 2015, 18:26, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
Großstadtfahrer

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Re: Knigge für EV-Fahrer an Ladesäulen erforderlich ?

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Großstadtfahrer hat geschrieben: Schnellader sind wie Tankstellen. Volltanken und weg.
Alles bis 22kW AC sind bei mir Destination Lader. Dort läd man bis man den Grund seines vor Ort seins beendet hat.
(Ausgenommen der Grund ist die eigene Wohnung ;-) ....
Das mit den 22kW ist so der Grenzfall, wenn wir uns die SMATRICS in Leoben ansehen, das ist neben Schottwien die einzige Ladestelle der ganzen Mur/Mürz Furche hier in Österreich (S6).

(Wenn man von Knittelfeld absieht: "fix für den grünen BMW i3 der Energie Steiermark reserviert")

Im Moment sie die "wahren" Schnelllader halt noch viel zu selten, die sogenannten Beschleunigten 22kW Ladestellen müssen viel zu oft für Durchreisende herhalten. Und wenn wir von einem <25kWh Akku ausgehen, dann hat eine 43kW AC oder eine 50kW DC kein schnelleres Service zu bieten, wenn ich darauf angewiesen bin voll zu laden. Das macht dann zwei Probleme:
1.) die 22kW wird die einzige Möglichkeit für Durchreisende in vielen Orten unseres DACH.
2.) die 43/50kW Ladestellen werden ab 85% SOC auf 22kW reduziert und daher (fast) genauso lange belegt wenn ich auf eine Vollladung angewiesen bin. (ca. 1 Stunde)

Da wir also heute nicht genug Schnellladestationen haben und die "kleinen" Akkus der 2015er Fahrzeuge gar nicht "schnellladen (=1 Stunde 50kW)" können ist jeder 22kW AC für viele Fahrzeuge ein Schnelllader.

Bei allen anderen Ladeleistungen kann ich mitgehen, aber 22kW ist so ein Grenzfall und hängt stark von der Umgebung ab. Nicht umsonst verbaut ELLA neben den 43/50kW Stationen immer zwei 11kW Supportlader, da kann man dann ab 90% umstecken.

Das gleiche gilt für Sopron, Rijeka, Zadar, Trojane, Memmingen, und sogar München wenn man es wagt mit einem anderen Fahrzeug als einem i3 dort auf zu kreuzen.

Aber eines stimmt sicher: Wenn es mehr Ladestellen gibt (und wenn die Akkus größer werden) erübrigt sich die Diskussion, aber die paar Jährchen bis dahin sollten wir mit einander Umgehen lernen.
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Re: Knigge für EV-Fahrer an Ladesäulen

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feuerwagen hat geschrieben:
Es ist auch eine Fehlkonstruktion, dass man einen Schnarchlader an einem Schnelladeanschluss nicht einfach unterbrechen kann.
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Also die Aussage finde ich jetzt nicht in Ordnung.
Ja, ich hätte mir einen CCS Golf oder i3 kaufen könne, aber die Autos wollte ich nicht. Geschmacksache und Preisfrage.
Mein Leaf hat 3,3 oder Chademo. Wenn ich nach Stuttgart im Bereich der EnBW fahre und laden muss, dann nutze ich den Schuko mit 2,3. denn der Kostet1,50€ die Stunde, Typ 2 mit 3,3 kostet mich 5€/Stunde. Chademo ist außer bei Aldi nirgends zu finden. Und dort auch nur während der Geschäftszeiten. Ich kann nichts dafür, dass EnBW so einen miesen Tarif hat, ich kann nichts dafür dass niemand hier Chademo aufbaut. Also lade ich langsam. Und auch wenn ich schuko lade ist ein Typ 2 Punkt belegt.

Ich würde es sehr schlecht finden, wenn jemand mir den Stecker ziehen könnte, nur weil ich Schuko lade und nicht die 22kw Leistung der Säule ausnutzen kann.

Re: Knigge für EV-Fahrer an Ladesäulen erforderlich ?

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ich glaube nicht das wir in Stuttgart ins streiten kommen:
Stuttgart_22kW.jpg
schon mal Leoben angesehn? Das ist der Unterschied den ich meine. Und für Stuttgart gilt was Guy gesagt hat: wer mal schnell 50 Verbrenner Fahrzeuge am Stück an Ladesäulen fotografieren will, fährt nach Stuttgart. Niergendwo sonst gibt es die Probleme so stark mit Verbrenner und mit Flottenfahrzeugen (Car3Go). Ne einen ladenden Leaf in Stuttgart würde ich freundlich grüßen und zur nächsten Säule fahren.
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Das ist nett, danke :D
Aber car2go kann ich bestätigen, habe da schon mehrfach angerufen und die Säule räumen lassen

Re: Knigge für EV-Fahrer an Ladesäulen erforderlich ?

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AbRiNgOi hat geschrieben:Das macht dann zwei Probleme:
1.) die 22kW wird die einzige Möglichkeit für Durchreisende in vielen Orten unseres DACH.
2.) die 43/50kW Ladestellen werden ab 85% SOC auf 22kW reduziert und daher (fast) genauso lange belegt wenn ich auf eine Vollladung angewiesen bin. (ca. 1 Stunde)

Da wir also heute nicht genug Schnellladestationen haben und die "kleinen" Akkus der 2015er Fahrzeuge gar nicht "schnellladen (=1 Stunde 50kW)" können ist jeder 22kW AC für viele Fahrzeuge ein Schnelllader.
Mal unter der Annahme, das Volladung auch 90% sein kann bzw. man auf durchreise ja eher auch mal nur bis 80% läd, macht es schon einen erhblichen Unetrschied, ob man mit 22KW Laden kann oder 43/50KW.

Es gibt ohnehin nur ein serienmäßiges Fahrzeug, welche die vollen 22KW AC und Chademo 50KW nutzen kann.
43KW AC vs. 22KW AC auch nur ein Fahrzeug: ZOE

Ich stimme Dir aber zu, das abseits der schon recht gut ausgebauten Großstädte 22KW keineswegs nur Destination Charger sein können.

Warum es überhaupt öffentliche Ladesäulen gibt, wo der Schuko den Typ2 voll blockiert ist mir schon immer ein Rätsel gewesen.
Wenn man bei der ANschluleistung geizen möchte, kann man ja dann wenigstens Typ2 einphasig oder von 32A auf 16A reduziert anbieten. Woebi dann der Stundenpreis entsprechend kleiner sein muß.
Man könnte aber auch zwei schuko mit einem Typ2 kombinieren und den anderen Typ2 ungedrosselt für Schnellerladende lassen. Sobald einer der Schukos genutz wird geht halt nur einphasig an dem einen Typ2 , was ja für viele Fahrzeuge trotzdem ausreichend sit, weil sie eh nicht schneller können
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