Es macht keinen Spass

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Re: Es macht keinen Spass

Maverick78
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tom hat geschrieben:Ganz unrecht hast Du sicher nicht Maverick. ABER der grosse Unterschied ist: Tesla baut für seine Kunden bedarfsgerechte Infrastruktur auf. Alle anderen Hersteller tun dies schlicht nicht.
Und das ist nicht wahr! Zumindest bei den Deutschen Herstellern.
VW hat für seine Kunden ebenfalls eine Infrastruktur geschaffen. Nach meinem Kenntnisstand aktuell ~680 AC Ladepunkte und 35 oder 36 CCS Ladepunkte. Ich trage diese halt nur nicht hier ein, weil sich die Nutzung ebenfalls nur auf VW Kunden beschränkt.
Bei BMW schaut es ähnlich aus.
Und sie bauen weiter aus, weil das einfach notwendig ist.

Tesla hat 51 DC Ladepunkte in Deutschland.
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Re: Es macht keinen Spass

E_souli
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All das sind EIGENSTÄNDIGE Unternehmen und es doch klar das NIEMAND den anderen unterstützt - nichtmal innerhalb eines Systems.
VW und BMW sind sich auch nicht grün, Chademofraktion macht sein Ding - Renault eh und Tesla sowieso.

DAS SIND KONKURENTEN !

SLAM ist staatlich verordnet und gefördert. Es klappt ja auch nur schlecht bis schleppend und andere sind da viel schneller und viel flexibler.

Wir werden sehen, wo die Reise hingeht.

Fakt ist: OHNE Infrastruktur geht nix und wie dann die 2315 angekündigte AUDI Invasion eines TESLA Konkurenten funktionieren soll, weiss der Geier
OHNE Infrastruktur geht auch bei den aktuellen Fahrzeugen nix. Es dauert viel zu lange bis sich was bewegt - das denke ich, ist auch klar. Die, die sich damit beschäftigen, machen alles möglich und viele sogar einiges richtig - alle anderen eben nicht.

Tesla kann auch nix dafür wenn die anderen Konzerne Ihre Hard und Soiftware nicht derer von TESLA anpasst oder glaubst du ernsthaft das TESLA den anderen den roten Teppich ausrollt und bettelt ?
Träum weiter. TESLA hatte sein Angebot - nutzen kann und will es keiner. Es wäre ja auch ein Eingeständnis: Wir haben versagt und sind auf andere angewiesen.

Fastned wird und will auch in Deutschland 2 Korridore, 2 Autobahnen mit seinem Netz bestücken. Glaubst du ernsthaft das sie NUR CCS oder NUR Chademo machen ? NEIN. Das wird wie in NL auch sein - für ALLE. Und nur so ist es richtig und nur so funktioniert es.

TESLA hat verstanden ! Die anderen verstehen NIX, wundern sich aber gleichzeitig über den schleppenden Absatz.

Für den ganz normalen Interessenten, der nicht nur innerhalb seiner Region E Mobil fahren will, für den ist E Mobilität bei diesem Chaos, bei diesen Behinderungen, bei diesen Unsicherheiten nix.
Es sei denn, man ist so irre und bekloppt, wie die meisten hier.
Manche finden Schukosteckdosen auf Langstrecke cool,
weil sie sich schämen würden, einen Abschlepper zu holen, wenn nix mehr geht.
Saugeil, sinnvoll und genau so funktioniert E Mobilität in den Köpfen einzelner.
Knaller :-)

Re: Es macht keinen Spass

tom
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Maverick78 hat geschrieben:
tom hat geschrieben:Ganz unrecht hast Du sicher nicht Maverick. ABER der grosse Unterschied ist: Tesla baut für seine Kunden bedarfsgerechte Infrastruktur auf. Alle anderen Hersteller tun dies schlicht nicht.
Und das ist nicht wahr! Zumindest bei den Deutschen Herstellern.
VW hat für seine Kunden ebenfalls eine Infrastruktur geschaffen. Nach meinem Kenntnisstand aktuell ~680 AC Ladepunkte und 35 oder 36 CCS Ladepunkte. Ich trage diese halt nur nicht hier ein, weil sich die Nutzung ebenfalls nur auf VW Kunden beschränkt.
Bei BMW schaut es ähnlich aus.
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Tesla hat 51 DC Ladepunkte in Deutschland.
Ich habe deutlich "bedarfsgerechte Infrastruktur" geschrieben. Alle haben irgendwelche Schnell- und Langsamlader bei ihren Filialen hingestellt. Dort besteht aber kein Bedarf für die Kunden. Tesla baut die Infrastruktur bedarfsgerecht an der Fernstrasse. Alle andern tun das nicht.
Wallboxen, mobile Lader, Ladekabel und Zubehör in unserem umfangreichen Onlineshop
EU-Raum: http://www.schnellladen.de
Schweiz: http://www.schnellladen.ch

Re: Es macht keinen Spass

Maverick78
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E_souli hat geschrieben:(...)
DAS SIND KONKURENTEN !

SLAM ist staatlich verordnet und gefördert. Es klappt ja auch nur schlecht bis schleppend und andere sind da viel schneller und viel flexibler.
Du hast es richtig erfasst und sagst es doch selbst. Nun denke mal Globaler. Auch Deutschland, Japan, Frankreich und die USA und Co sind Konkurrenten. Der Staat verschafft sich einen lokalen Marktvorteil für die heimische Industrie. Das gleiche passierte bereits in Japan mit TEPCO und CHAdeMO und China mit GBT. Auch dort funktioniert der Lobbyismus.
Die deutschen Hersteller sind aber so clever und flexibel und bieten ihre Fahrzeuge in den jeweiligen Ländern passend an. USA Typ-1 + CCS, Europa Typ-2+CCS, Asien Typ-1 + CHAdeMO, China GBT.
Bei den asiatischen Herstellern ist das nicht möglich, weil sie nicht Willens sind für einen so unwichtigen Markt eine Lösung zu schaffen! Warum verkauft Nissan und Kia immer noch Auto's mit Typ-1 ist dabei nur ein kleines Beispiel. Warum soll jetzt also der Staat eine Lösung für die Sturheit asiatischer Hersteller finden und diese auch noch finanzieren?
SLAM wird finanziert von BMWi und das BMWi vertritt ausschließlich die Interessen der deutschen Wirtschaft.
Dobrindts 400 Schnelllader werden vom BMVI verteilt, hier geht es um die Verkehrsplanung und Mobilität. Also tretet den BMVI näher, denn da wäre die Kritik angebrachter, als bei Wirtschaftsvertretern.

Meine Meinung ist nach wie vor, das ihr euren Frust nicht bei SLAM auslassen solltet, sondern bei den Herstellern die so unflexibel sind und ihre Fahrzeuge nicht Marktgerecht anbieten.

Re: Es macht keinen Spass

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E_souli hat geschrieben:
Hä ?

wie kommst du da drauf ?

Klar wird Chademo behindert, aber NISSAN hat Chademo und frei für alle. KIA Händler haben Chademo, alle in der letzten Zeit gebauten Lader sind AUCH mit Chademo ausgestattet. Von Rückzug kann keine Rede sein und aktuell haben Nissan Kia und Co bei Chademo die Nase vorn, nicht die CCS Fahrzeuge. ALDI Süd hat Tripplelader gebaut, Volksbanken usw.
VW, BMW klar nur CCS, aber Nissan vielfach nur Chademo, KIA eh nur und einige mehr Schnellader (RWE) haben nur Typ 2 und Chademo.

Ich bin dafür das JEDES Fahrzeug auch an die Schnelllader kann, so wie ja jeder auch am AC nuckeln kann.
Das ist nicht, was ich meinte...
na klar werden alle Firmen, die bereits erheblich in Chademo investiert haben, dieses Investment verteidigen.

Hier geht es darum, dass Marktteilnehmer, die noch nicht so weit sind, sich mit den Behörden zusammengetan haben, und unter Auschluss von Chademo eine konkurierende und nicht kompatible Technologie vermarkten und fördern, die eher dem Absatz der eigenen Fahrzeuge als dem gesamten Markt hilft.

Und ich bin auch nicht gefrustet, da ich in irland lebe, was ECar-mäßig Schlaraffenland ist :)

Ich bin daher eher ein unbeteiligter - nicht-frustrierter Dritter :)
Cheers
Stefan
Nissan LEAF SVE, EZ 07/2015 (ZE0)
Mercedes-Benz C350e, EZ 10/2016 (S205)

Re: Es macht keinen Spass - Pionierfrust!?

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Liebe Leute, wir sind Pioniere in einem gerade beginnenden Systemwechsel! Da braucht man Geduld, Hartnäckigkeit und Frustrationstoleranz. ;-)
Leider gehört zum Systemwechsel auch ein Zoo von neuen und alten (konkurrierenden) Marktteilnehmern mit mehr oder weniger guten Ideen und Produkten. Andererseits gehören dazu auch solche erfreulichen Erscheinungen, dass viele Betreiber von Ladestationen ihren Strom (noch) kostenlos abgeben (EWE, SWD,...). :-)
Ich finde, wir erleben gerade äußerst spannende Zeiten und vergleiche es mit dem Anfang der IT (oder später Internet), als Apple und Microsoft noch in der Garage bastelten (oder später als der Standard-Browser noch Netscape und das Internet noch Usenet hieß).
Mittelfristig werden sich die bisherigen Auto-Service- und -Tankstellen (und Gastronomie- und Hotelbetriebe) auf den wachsenden E-Mobilanteil einstellen und gerade für die Langstrecke mehr Ladeangebote machen. (Das ist bei Tankstellen schon jetzt zu beobachten.) Noch ist der Markt klein und das Angebot entsprechend dünn ... aber es ändert sich!
Auch in der Medienlandschaft ändert sich die Lage. Die vormals durchweg ablehnende und überzogen kritische Haltung weicht einer ausgewogenen bis positiven Berichterstattung.
Es geht voran und ich bin froh, ein Teil dieser Bewegung zu sein. :-)

Cheers,
MichaEL aus EL
1999 Fahrrad elektrifiziert; 2001 PV-Anlage aufs Dach; 2003 CityEL; 2014 TESLA Model S; 2021 WP; 2023 PV-Repowering

Re: Es macht keinen Spass

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1+ aurora wir schaffen das
- Zoe: 13.02.15 - 30.12.16
- MX: 60er. 30.12.16 - 23.01.20
+ M3: "Freitag der 13." 13.03.2020
+ Ioniq vFL: 12.08.23

Re: Es macht keinen Spass

Maverick78
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Aurora bringt es auf den Punkt. Dieses Szenario wiederholt sich immer und immer wieder wenn es um technologischen Fortschritt geht. Während dieses Prozesses z.b. die Diskriminierungsfahne zu schwenken ist einfach nur lächerlich. Ich gehe stark davon aus, das keines der heutigen Standards in 10-15 Jahren noch bestand hat. So war es auch bei vielen anderen Dingen, SECAM vs. PAL, VHS vs. Video2000, DVD vs VHS, DVD vs. HD-DVD vs. BluRay, MP3 vs. CD, Microsoft vs. Unix vs. MacOS vs. Linux, IBM PC vs. xyz usw usf

Re: Es macht keinen Spass

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Hmm... Ich klinke mich da mal aus...
Mein Grund für den Leaf war mit Sicherheit nicht mein Bedürfnis die Welt zu retten.
Mir ging es einfach nur um ein Fahrzeug, das pro km möglichst billig zu bewegen ist.
Wenn es ein Auto gegeben hätte, das mit Panda-Öl zum gleichen Preis fährt oder einen Nuklearreaktor drin hat, hätte ich das genommen...

Mir ging es eben nur darum ein Fahrzeug mit dem niedrigsten TCO zu haben. Fortschritt hin oder her...

Cheers
Nissan LEAF SVE, EZ 07/2015 (ZE0)
Mercedes-Benz C350e, EZ 10/2016 (S205)

Re: Es macht keinen Spass

Rudi L.
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@Aurora, Du hast vollkommen recht, aber da ich dann die Elektromobilität nur als Hobby betrachten kann muß ich mir ganz schnell einen Verbrenner kaufen ;) Denn zu den Anfängen der IT stand neben Computer samt Nadeldrucker immer noch eine elektrische Schreibmaschine ;)

Nimmt man dein ansonsten treffendes Beispiel und denkt auf der Basis das Thema Mobilität weiter dann stehen wir tatsächlich vor einer drastischen Veränderung derselben. Nämlich sobald die Autonomie der Autos funktioniert.

Ich brauche dann kein eigenes Auto mehr sondern bediene mich eines Transportunternehmens, welches seine Ursprünge vielleicht in Car2Go oder Uber hatte. Per App hole ich mir ein Auto heran und es bringt mich dahin wo ich will. Will ich weiter buche ich wieder ein Auto. Es ist dann überhaupt nicht mehr von Belang von welcher Marke das Auto ist, sondern welches Transportunternehmen die besten Preise und Leistungen hat. So wie heute bei einem Flug, interessant ist die breite des Sitzes und die Beinfreiheit je nach Flugstrecke, sowie der Service. Weniger interessiert der Hersteller des Flugzeuges.

Eine fatale Entwicklung für Premiummarken aber eine gute Entwicklung für den Verbraucher, weil individuelle Mobilität durch die Teilung dermaßen billig wird und trotzdem eine Wertschöpfung stattfinden wird. Beim Hersteller der Autos wie bei den Transportunternehmen.

Daß diese Autos mit Strom fahren werden steht glaube ich außer Frage.

So oder so ähnlich könnte es in den nächsten 20 Jahren passieren.

Gruß
Rudi
Zuletzt geändert von Rudi L. am Do 10. Sep 2015, 16:57, insgesamt 3-mal geändert.
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