Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

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Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

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  • fpk
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Wen diese Aktion ja am meisten freut, sind die Abschleppunternehmen.
Wer weiß, wenn das Abschleppunternehmen aus anderen Städten hier lesen, holen diese sich vielleicht auch einen Anzeiger ;-)

Wobei: auch meine Erfahrung aus Berlin ist, dass zugeparkte Ladesäulen die Polizei überhaupt nicht interessieren ("darum kümmert sich das Ordnungsamt, wenn es dort mal Streife geht"), in so fern vielleicht Sondersituation in Hamburg
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Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

bernd55
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iOnier hat geschrieben:
bernd55 hat geschrieben:Leider bin ich zu doof so schön zu zitieren und meine Antworten an der richtigen Stelle einzufügen wie du.
ach, man muss nur per Copy and paste "quote" und "/quote" (jeweils in eckigen Klammern) an den richtigen Stellen einfügen :-)
Aber deinen Vorschlag zu den Ladesäulen im Zusammenhang mit dem verfügbaren Parkraum finde ich klasse und würde auch nicht mehr zu falscher Konkurrenz zwischen E-Mobilist und Verbrennern führen. Nur die grosse Anzahl an Ladestationen gibt es halt genauso wenig wie meine P+R Plätze...
Die Politik will aber doch die E-Mobilität fördern und 1 Million E-Autos bis 2020 auf den Straßen haben. Dann sollen die das auch sinnvoll machen mit ordentlich und reichlich verteilten Ladepunkten statt mit einer hirnlosen Kaufprämie :-(
Nur die Autos die wir fahren haben wir ja mit all ihren Einschränkungen selbst gewählt. Wir können ja nun nicht erwarten dass andere für uns die bekannten Defizite ausbügeln.
Nein, aber dass die Politik Rahmenbedingungen so setzt, dass ihre Ziele auch erreicht werden, das erwarte ich schon.
Wenn es lukrativ ist innerstädtisch Ladesäulen zu betreiben werden die Betreiber genauso wie jetzt die Tankstellenbesitzer dafür sorgen, dass der Zugang zum Laderüssel der zahlenden Kundschaft offen steht. Aber aktuell sind E-Mobilisten halt nur eine Randgruppe / Pioniere und keine 'Kunden' mit denen sich ein Geschäft machen lässt.
Und wenn die Politik das anders haben will, dann soll sie auch was dafür tun. Am besten das Richtige ;-)
Nun dass unsere Politiker keine gute Quote haben etwas 'richtig' zu machen ist ja nun kein neues Phänomen, welches sich durch ihr Vorgehen in der Förderung der E-Mobilität erstmals zeigt. Da erwarte ich persönlich nicht so viel, würde mich aber gerne positiv überraschen lassen.
Aber aus unseren letzten Beiträgen entnehme ich ja, dass wir in unseren Meinungen zur Frage wie sinnvoll ein methodisches 'leerräumen' von innerstädtischen Ladepunkten auch ohne Ladedruck oder deren Einrichtung in der jetzigen Form gar nicht weit auseinander liegen.

Gruß
Bernd

Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

Gluehbert
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Ach ja, Hamburg und seine Ladestationen sind schon etwas speziell:

Sehr gut: Wenn man sie braucht, werden sie tatsächlich freigeräumt. Als ich mit dem Roller an einer zugeparkten Säule ankam, wollte der Polizist, der in der Nähe war, gleich zwei Verbrenner für mich abschleppen lassen. Seine Bedingung: Nur wenn ich ohne Ladung nicht mehr nach Hause komme.

Nachdem ich ihm gesagt habe, dass ich problemlos bis zum Hotel zurück komme, es nur unpraktisch für mich ist, weil ich dann nachts noch mal zum Roller laufen muss (ca 1 km Hotel <-> Ladesäule) haben wir uns darauf verständigt, dass ich auf dem Geweg neben der Säule laden darf...

Die Beschilderung ist sehr schlecht:
1. Polizist und ich haben beide gedacht, dass man da nachts auch mit dem Verbrenner stehen darf.
2. Es wurde das Auto-mit-Stecker-Symbol verwendet: Hamburger Jung hat es ja schon geschrieben:
Mein Vater fährt seit xy Jahren kein Auto mehr, denn mit dem ÖPNV ist alles erreichbar. Und wenn er doch einmal eins benötigt, dann mietet er sich einen PKW, entweder bei Drive Now oder sonst wo.

In der Großstadt sollte grundsätzlich ein wenig umgedacht werden.
Und ich bin vorbildlich mit dem Roller statt Auto gefahren, dieses Schild verbietet es mir aber, dort aufzuladen (kein E-Kennzeichen)
=> Wenn ich nach Hamburg fahre habe ich drei Möglichkeiten:
1. Auto nehmen
2. Stinkerroller kaufen oder mieten
3. Illegal laden und Angst haben, abgeschleppt zu werden.

P.S. Die Säule am Steindamm in der Nähe von Batmans Döner war immer frei...

Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

Helfried
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Mal kurz für mich als Anfänger: Wenn ein Verbrenner die Ladesäule zuparkt, kann man da direkt den Abschlepper anrufen oder geht das nur über die Polizei?

Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

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Man darf hier die Probleme nicht evrmischen. Wenn die Stadt HH beim Aufstellen/Auswahl der Schilder fehler gemacht hat, müssen diese korriegiert werden.

Ich bin der Auffassung, dass ein Abschleppen auch ohne akute Ladenot gerechtfertigt ist, da ja kein Schadenersatz gezahlt wird, wenn man dadurch tastächlich Problem bekommt.
Abschleppen nur im aktuen Fall wäre für mich ok, wenn der wartende eAuto-Fahrer 2 EUR pro minute wartezeit vom Verursacher bekommt. Da dies recht auf öffentlichem grund schwer umsetzbar sein wird, bleibt nur das Abschleppen.

Zum thema Behidnertenparplatz: letzendlich ist ein eAuto_Fahrer "beinderter" als ein Rollstuhlfahrer, da man ja nur im aktionsradius seines Ladekabels Alternativ "parken" kann.
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

.

Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

Toumal
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Ich kann die Frustration auf beiden Seiten verstehen. Aber mal ehrlich, wenn dauernd E-Autos an Zapfsaeulen parken wuerden, dann wuerde man auch nicht sagen "hach diese nervigen Verbrennerfahrer, dauernd wollen die dass man E-Autos abschleppt nur weil die anscheinend nicht wissen dass man das nicht macht".
Nichtwissen schuetzt vor Schaden nicht.

BTW das mag bei euch in Hamburg anders sein, aber hier in Oesterreich wissen die meisten Autofahrer ganz genau dass sie da nicht parken sollten, auch wenn's 100% wasserdicht beschildert ist. Das wird einfach bewusst ignoriert. Deswegen bin ich selber auch komplett vom "informieren" uebergegangen zum Kennzeichen aufschreiben und anzeigen (natuerlich nur wenn wirklich eindeutig beschildert). Ich warte aber auch nicht ob da abgeschleppt wird oder nicht, ich sehe das nicht so dass ich ein anrecht auf Abschleppung binnen X Minuten habe.

Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

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Gluehbert hat geschrieben:3. Illegal laden und Angst haben, abgeschleppt zu werden.
Apropos: hat an einer öffentlichen Ladesäule wirklich ladender E-Emobil-Fahrer - der aber kein E-Kennzeichen hat - schonmal einen "Strafzettel" bekommen (also nicht wegen Parkzeitüberschreitung)

@ Hamburger Jung: würde die HH-Polizei ein ladendes Elektrofahrzeug, das nicht mit E-Kennzeichen ausgerüstet ist, ebenfalls abschleppen?
*325ppm. Seit 1Gs mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

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eDEVIL hat geschrieben:Wenn die Stadt HH beim Aufstellen/Auswahl der Schilder fehler gemacht hat, müssen diese korriegiert werden.
Ich denke, das Land hält sich an die gültige STVO. Vermeintlich bessere Schilderkombination wären, mit der seit ca. 1 Jahr verbindlichen Regelung in der STVO zu Elektrofahrzeugen "ungesetzlich". Jeder Anwalt könnte seinen (z.B. abgeschleppten) Mandanten bei "ungesetzlichen" Schilderkombinationen rausboxen, die Abschleppkosten müsste der Staat übernehmen, in der Folge würde dann nie mehr abgeschleppt.

Der Fehler liegt eher in der STVO, also beim Bundesgesetzgeber.
*325ppm. Seit 1Gs mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

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fpk hat geschrieben:Wobei: auch meine Erfahrung aus Berlin ist, dass zugeparkte Ladesäulen die Polizei überhaupt nicht interessieren ("darum kümmert sich das Ordnungsamt, wenn es dort mal Streife geht"),
Dass das die Polizei nicht interessiert, dürfte in den meisten Bundesländern so sein. Das bedeutet aber nicht, dass es in diesen wenigstens das Ordnungsamt interessiert.
*325ppm. Seit 1Gs mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

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Der Vergleich mit den Zapfsäulen und den Ladesäulen ist doch gerade der springende Punkt. Es geht (mir) hier nicht um eine begrenzte Anzahl von Schnelladestationen an speziellen Ladeorten, sondern um elektrifizierte Parkplätze in Wohngebieten. Würde man in diesen Gebieten hunderte Zapfsäulen an den Straßenrand stellen würden tatsächlich die Leute anfangen diese zuzuparken. Ladesäulen in Wohngebieten sind nur akzeptabel, wenn dort jeder davor parken darf - mit dem Hinweis, dass man sie bitte frei halten soll, wenn möglich (also wenn andere Parkplätze verfügbar sind).

Ich kann keine Rechtfertigung dafür finden, dass man ohne eigene Not umher fährt und Leute anzeigt. Dies ist nach allgemeiner Definition Denunziation, da es dann ein niedriger Beweggrund ist. Wenn man selber dringend laden muss und es keine andere Möglichkeit gibt, ist es natürlich absolut legitim.

Bevor sich jetzt hier alle an der berechtigten Bevorzugung von EVlern aufhängen bitte berücksichtigen, dass ja auch EVs abgeschleppt werden wenn sie nicht laden. Und "Umparken" als Vorschlag ist der größte Witz. Nach 18 Uhr kann man bei mir (in München) nicht umparken, da es keine freien Parkplätze mehr gibt.
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