Befremdliches Verhalten von e Auto Fahrer in Hamburg

[iOnier]

Ist aber eigentlich eindeutig; von oben nach unten zu lesen:
Parkplatz nur für E-Autos Parkscheibe erforderlich mit Parkdauer 2 Stunden in der Zeit von 9-20 Uhr

[ev4all]

Wie kommen wir als Elektromobilisten überhaupt dazu eine solche 'Bevorzugung' zu erfahren?

Weil wir im Straßenverkehr keine fahrlässige Körperverletzung durch Vergiftung der Atemluft begehen. Klingt radikal, ist aber eine Bevorzugung wert.

[Navi-CC]

Wenn die Dichte an Ladesäulen für Laternenparker groß genug ist (und da rede ich von Schnarchladung mit max. 16 Ampere: das sollte "über Nacht" reichen, um zumindest wieder bis zum nächsten Schnelllader zu kommen, und für Pendler sollte es eh reichen) um mit einem "ergatterten" Parkplatz eigentlich auch immer eine Typ2-Dose in Reichweite des Ladekabels zu haben, dann bräuchte man Park- und Ladeplätze nicht mehr zu unterscheiden. Damit würde das Konfliktpotential Verbrenner / Stromer komplett entfallen. Insofern also: "tausende" Ladesäulen (oder: Typ2-Dosen an Laternenmasten usw.) wären schon klasse. Finde ich.

+1000
Du bringst es auf den Punkt. Mit den heute nur wenigen Ladesäulen befinden wir uns derzeit in einer Übergangsphase. In den Städten mit begrenztem Parkraum brauchen wir genau das, was Du beschreibst: auf jedem Parkplatz eine Lademöglichkeit in max. 2 Autolängen Entfernung. Ein Parkplatz muss für alle Kfz geeignet sein. Das habe ich vor einiger Zeit schon mal geschrieben. Fragt sich aber, was diese Infrastrukturmaßnahme kostet und wie man das finanzieren kann. Ob man das aus dem Streichen der Steuervergünstigung für Diesel-Kfz bezahlen kann?

[midimal]

Das würde ich aber auch falsch verstehen. 20-9 Uhr für alle frei. Sonst 2 h nur für e Autos.


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So verstehen es alle!! Es MUSS stehen :

Nur für E-Autos während des Ladevorgangs
09-20Uhr max 2Std Ladedauer.


Außerdem sind in Hamburg einige Säulen völlig bescheuert aufgestellt und zwar genau da wo ABSOLUTE PArknotsituation herrscht. Diese Säulen sind und werden noch lange IMMER zugeparkt sein. Warum man die nicht 200Meter weiter aufgestellt hat ist mir ein Rätsel (dem E-Autofahrer ist es egal ob er hier oder dorthin zum Laden fährt)

[Helfried]

Es MUSS stehen :

Nur für E-Autos während des Ladevorgangs
09-20Uhr max 2Std Ladedauer

Dann würde sich die Uhrzeit aber auf das "Nur für E-Autos" beziehen, und das wäre genau falsch rum.
Die Tafeln gelten ja von oben nach unten.

[iOnier]

Hallo,
ich finde es grundsätzlich nicht in Ordnung in Gegenden mit solch umkämpften Parkräumen diese noch zusätzlich durch Ladeplätze zu verknappen. Wie kommen wir als Elektromobilisten überhaupt dazu eine solche 'Bevorzugung' zu erfahren?

Genau. Deswegen: in solchen Bereichen richtig viele Ladepunkte, dafür keine Bevorzugung bei der Parkplatznutzung. Da, wo es genug Parkplätze gibt: weniger Ladesäulen, dafür dort Parkverbot für Verbrenner.

Die Autos kommen doch wohl mit dem Akku in die Stadt und auch wieder zurück ohne dort zu nuckeln.

Wenn ich nach HH fahre muss ich dort laden, sonst komme ich nicht nach Hause. Zugegeben: ich könnte auf dem Hinweg in Wandsbek oder anderswo an CHAdeMO laden und auf dem Rückweg falls nötig noch mal. Aber wer keine Schnellladeoption hat ist gekniffen ...

Es sollten besser Ladeparks ähnlich den Park and Ride Parkplätzen mit günstiger ÖPNV Anbindung geben und dort halt Ladeplätze generiert werden.

Gibt's aber halt (noch) nicht - man möchte aber jetzt da hin und auch wieder nach Hause kommen. Und nun?

Warum es aber extra Plätze für E-Mobilisten geben sollte, die dann auch noch per Abschleppwagen freigeräumt werden um dann auf einen Ladewilligen zu warten der vielleicht in den nächsten Stunden nicht ankommt erschliesst sich mir nicht

+1

und bringt die E-Mobilität auch nicht positiv in die Verbrenner Welt.

+1

Den Spass mit den Ladesäulen in den Innenstädten kann man beginnen, wenn man diese gleichzeitig für alle Verbrenner verbietet, dann macht es auch wieder Sinn.

Guter Vorschlag!

[bernd55]

Wie kommen wir als Elektromobilisten überhaupt dazu eine solche 'Bevorzugung' zu erfahren?

Weil wir im Straßenverkehr keine fahrlässige Körperverletzung durch Vergiftung der Atemluft begehen. Klingt radikal, ist aber eine Bevorzugung wert.

Lass ich gelten, sobald der erste Verbrennerfahrer in Deutschland rechtskräftig mit dieser Argumentation verurteilt wurde.

Gruß
Bernd

[Michael_Ohl]

Ich wohne am Flughafen Hamburg in einer Anwohnerparkzone. Normalerweise fahre ich abends mit dem E-Auto Heim und kann dort nicht laden. In der Firma haben wir genug Ladepunkte und die 15 km zur Arbeit sind fast immer zu schaffen. Bei einer reihe von Kunden darf ich mein Fahrzeug laden, da sie Steckdosen nahe am Parkplatz haben. Bei Kunden in der Innenstadt sind öfter Ladesäule in der Nähe die mir helfen meinen Tag sinnvoll zu gestalten, da ich mit den erlaubten 2 Stunden Ladezeit mein Reichweite gut auffüllen kann um nicht zwischendurch aus der Stadt fahren zu müssen und schlimmstenfalls den Rest des Tages mit dem Diesel wieder in die Stadt zurück zu müssen.
Dafür müssen die Säulen aber nutzbar sein.
Mir fehlt jeden Tag z.B. am Alstertor jedes Verständnis für Leute die die Säule zupacken. Rundum sind drei Parkhäuser nur die Leute sind zu geizig dort reinzufahren.
Zu Hause steht in weniger als 2 km Entfernung eine Säule, im Erdkampsweg. Diese Säule ist erst seit wenigen Tagen richtig beschildert aber natürlich trotzdem weiter zugeparkt. Als ich heute mit 10 km Restreichweite nach Hause kam war die Säule zugeparkt und ich habe beim Ausladen schon überlegt wieder die Polizei anzurufen. Als ich nach 20 Minuten zum Laden zurückkam war zufällig ein Platz frei.

mfg
Michael

[bernd55]

Hallo,
ich finde es grundsätzlich nicht in Ordnung in Gegenden mit solch umkämpften Parkräumen diese noch zusätzlich durch Ladeplätze zu verknappen. Wie kommen wir als Elektromobilisten überhaupt dazu eine solche 'Bevorzugung' zu erfahren?

Genau. Deswegen: in solchen Bereichen richtig viele Ladepunkte, dafür keine Bevorzugung bei der Parkplatznutzung. Da, wo es genug Parkplätze gibt: weniger Ladesäulen, dafür dort Parkverbot für Verbrenner.

Die Autos kommen doch wohl mit dem Akku in die Stadt und auch wieder zurück ohne dort zu nuckeln.

Wenn ich nach HH fahre muss ich dort laden, sonst komme ich nicht nach Hause. Zugegeben: ich könnte auf dem Hinweg in Wandsbek oder anderswo an CHAdeMO laden und auf dem Rückweg falls nötig noch mal. Aber wer keine Schnellladeoption hat ist gekniffen ...

Es sollten besser Ladeparks ähnlich den Park and Ride Parkplätzen mit günstiger ÖPNV Anbindung geben und dort halt Ladeplätze generiert werden.

Gibt's aber halt (noch) nicht - man möchte aber jetzt da hin und auch wieder nach Hause kommen. Und nun?

Warum es aber extra Plätze für E-Mobilisten geben sollte, die dann auch noch per Abschleppwagen freigeräumt werden um dann auf einen Ladewilligen zu warten der vielleicht in den nächsten Stunden nicht ankommt erschliesst sich mir nicht

+1

und bringt die E-Mobilität auch nicht positiv in die Verbrenner Welt.

+1

Den Spass mit den Ladesäulen in den Innenstädten kann man beginnen, wenn man diese gleichzeitig für alle Verbrenner verbietet, dann macht es auch wieder Sinn.

Guter Vorschlag!

Leider bin ich zu doof so schön zu zitieren und meine Antworten an der richtigen Stelle einzufügen wie du.
Aber deinen Vorschlag zu den Ladesäulen im Zusammenhang mit dem verfügbaren Parkraum finde ich klasse und würde auch nicht mehr zu falscher Konkurrenz zwischen E-Mobilist und Verbrennern führen. Nur die grosse Anzahl an Ladestationen gibt es halt genauso wenig wie meine P+R Plätze...
Nur die Autos die wir fahren haben wir ja mit all ihren Einschränkungen selbst gewählt. Wir können ja nun nicht erwarten dass andere für uns die bekannten Defizite ausbügeln. Wenn es lukrativ ist innerstädtisch Ladesäulen zu betreiben werden die Betreiber genauso wie jetzt die Tankstellenbesitzer dafür sorgen, dass der Zugang zum Laderüssel der zahlenden Kundschaft offen steht. Aber aktuell sind E-Mobilisten halt nur eine Randgruppe / Pioniere und keine 'Kunden' mit denen sich ein Geschäft machen lässt.

Gruß
Bernd

[iOnier]

Leider bin ich zu doof so schön zu zitieren und meine Antworten an der richtigen Stelle einzufügen wie du.

ach, man muss nur per Copy and paste "quote" und "/quote" (jeweils in eckigen Klammern) an den richtigen Stellen einfügen

Aber deinen Vorschlag zu den Ladesäulen im Zusammenhang mit dem verfügbaren Parkraum finde ich klasse und würde auch nicht mehr zu falscher Konkurrenz zwischen E-Mobilist und Verbrennern führen. Nur die grosse Anzahl an Ladestationen gibt es halt genauso wenig wie meine P+R Plätze...

Die Politik will aber doch die E-Mobilität fördern und 1 Million E-Autos bis 2020 auf den Straßen haben. Dann sollen die das auch sinnvoll machen mit ordentlich und reichlich verteilten Ladepunkten statt mit einer hirnlosen Kaufprämie

Nur die Autos die wir fahren haben wir ja mit all ihren Einschränkungen selbst gewählt. Wir können ja nun nicht erwarten dass andere für uns die bekannten Defizite ausbügeln.

Nein, aber dass die Politik Rahmenbedingungen so setzt, dass ihre Ziele auch erreicht werden, das erwarte ich schon.

Wenn es lukrativ ist innerstädtisch Ladesäulen zu betreiben werden die Betreiber genauso wie jetzt die Tankstellenbesitzer dafür sorgen, dass der Zugang zum Laderüssel der zahlenden Kundschaft offen steht. Aber aktuell sind E-Mobilisten halt nur eine Randgruppe / Pioniere und keine 'Kunden' mit denen sich ein Geschäft machen lässt.

Und wenn die Politik das anders haben will, dann soll sie auch was dafür tun. Am besten das Richtige