simple EVSE Charge Controler von EV-Power

[Don_Hasso]

So, nun bin ich es nochmal. Bin bei der Dose geblieben, den Vorteil den ich darin sehe ist, dass ich bzw. Besucher flexibel sind.

Wegen der Flexibilität werd ich nun auch gleich komplett dreiphasig gehen. Eine CEE-Dose, 32 A, ist schon im Carport/Garage.
Eine Frage zu dem Fehlstrom-Schutzschalter und die Leitungsschutzschalter die in der Wallbox zum Teil verbaut werden. Sind diese nötig wegen einer Norm, VDE etc? Oder dienen sie (neben der Sicherheit) in erster Linie der Bequemlichkeit nicht ewig weit laufen zu müssen um die Sicherung wieder rein zu tun bzw. damit nicht der Strom im gesamten Haus weg ist, falls ein Fehler auftritt? Da meine CEE-Dosen eh über einen extra FI und LS laufen, könnte ich dadurch die Wallbox kleiner und günstger bauen.

@Berndte: Du hast in einem anderen Thread mal erwähnt, dass Du die Simple EVSE-Platine mit Wago-Adapter befestigst. Sind das diese Teile: WAGO Klemmblock Verbindungsklemme 273-150 0273 Adapter Befestigung Tragschiene

[Berndte]

Ob du den FI vorn oder hinten machst, ist egal. Hat beides Vor und Nachteile.
Der ls Schalter sollte die komplette Leitung schützen.

Der Wago Halter ist nicht der Richtige ... Ich bin im Moment unterwegs und kann nicht nachsehen.

[Don_Hasso]

Danke! Halt Dich nicht wegen den Klemmen auf, das passt schon.

[Don_Hasso]

Wenn ich das alles richtig verstanden habe sollte die Schaltung so aussehen:

Vom CEE-Stecker gehe ich mit einer Phase, N, PE an das Simple EVSE.
Der Schütz wird über “rel“ und N angesteuert.
Alle drei Phasen und N werden über Schütz geschalten.
PE liegt immer an der Ladedose an.
PP und CP werden direkt, also ohne Widerstand, mit Ladedose verbunden.
Der Taster an “AN“ und “GND“ ermöglicht das Einstellen der Ladestromstärke.
Eine LED wird noch an “LED“ und “GND“ geklemmt und außen am Kasten befestigt.

Passt das so?

[Berndte]

Hallo,

ja, das passt so.
Du musst aber noch eine Steuersicherung (6A) vor die Platine einbauen.
Auch wird zwingend die LED benötigt, damit du mit dem Taster einstellen kannst.
Du kannst ja sonst nicht mitzählen, bei wie viel Ampere du schon bis.
Alternativ kann man aber auch ein Poti anschliessen.

Gruß Bernd

[Don_Hasso]

Hab den Vatertag genutzt und heute die Box fertig gemacht.Funktioniert. Großen DANK an Bernd und das Forum!
Allerdings hätte ich noch drei Fragen:
- Wenn ich die CP Leitung unterbreche wird der Ladevorgang gestoppt, richtig?
- Mit einem PWM-Signal an GND und AN kann ich die Ladestromstärke verändern?
- Einen Raspberry Pi kann ich über simple EVSE mit Spannung versorgen (5V und GND)?

Hintergrund: Da ich ne PV im Eigenbedarf betreibe hätte ich gerne, dass das Auto nur geladen wird wenn überschüssiger Strom eingespeist wird. Derzeit steuere ich das ganze über RWE Smart Home, Volkszaehler und Openhab. Ab einer bestimmten Einspeiseleistung schaltet eine Steckdose, an der der Ladeziegel hängt, ein, übersteigt die gekaufte Stromleistung einen bestimmten Wert schaltet sich die Dose aus. Zur Optimierung daher der Gedanke den Ladestrom erst ab einer Einspeiseleistung von 6A*230V+Reserve zu starten und dann entsprechend zu regeln.

[Berndte]

Hallo,

an den AN kommt wie der Name schon sagt ein analoger Pegel. Also mittels Poti zB. 0-5V.
PWM dürfte nicht funktionieren.
Der 5V Anschluss an der EVSE ist nicht zum Betrieb externer Geräte gedacht. Mit einem PI würdest du den Ausgang überlasten.
Den CP zu unterbrechen ist eine Möglichkeit und funktioniert.

Gruss Bernd

[eCar]

Hallo,

ich habe mir nun auch mal den Simple EVSE bestellt und möchte damit eine Ladestation in eine existierende Unterverteilung einbauen. Wegen der Halterung wollte ich nochmal nachfragen: wie genau montiert man die Platine am besten auf eine Hutschiene? Gibt es da eine passende Halterung oder ein Gehäuse, das man verwenden kann? Oder baut man sich besser selbst etwas?

Zur Steuersicherung vor der Platine hatte ich in der Anleitung nichts gefunden. Ist das einfach "best practice" oder wogegen schützt man sich damit, z.B. Fehlfunktion der Platine?

Gruß
eCar

[Don_Hasso]

Hallo,

verbessert mich bitte wenn ich falsch liege, aber das Simple EVSE muss ja auch mit Strom versorgt werden und ein 6mm² Kabel kann man nicht an die Platine anschließen, daher runter mit Querschnitt und somit auch mit Stromstärke. Außerdem werden die Schaltungen wohl kaum für 32A ausgelegt sein, glaub ich hab in der Anleitung was von 5A gelesen.

Von der Hutschienenhalterung bin ich abgekommen da in meinem Kästchen noch freie Zapfen mit Bohrung waren. Daran hab ich die Platine mit Schrauben befestigt.

Hat schon jemand Erfahrungen mit dem Amploc25? Wenn ich das Datenblatt richtig verstehe sollte der Sensor eine Spannung zwischen 2,5V (0A durch Hallsensor) und 3,425V (25A durch Hallsensor) ausgeben. Bei 2,5V beträgt der Ladestrom 6A, aber wie groß ist die Ladestromstärke bei 3,425V? Die Digital-Analog-Wandler die ich bis jetzt für Raspberry Pi gefunden habe gehen von 0V bis 3V...

Alternativ wäre natürlich der Zugriff über die "Modbus-Firmware" vielleicht einfacher, indem man in die Register Adress 1000 "einfach" den gewünschten Wert einschreibt?

[Don_Hasso]

Zur Steuerung der Ladestromstärke bin ich nun einen einfacheren Weg gegangen, zwei Relais sollen die Stromstärke über Widerstände einstellen. Das Programm läuft auch schon auf dem Raspberry, nun wollte ich mich an die Schaltung der Wallbox machen.
6 Ampere hätte ich über den Widerstand PP-PE eingestellt indem ich einen 1,5kOhm Widerstand zwischen Platine und Dose in die PP-Leitung in Reihe geklemmt habe. Zusammen mit dem Widerstand des angesteckten Kabels (32A) wäre ich dann rechnerisch auf ca. 1,720 kOhm gekommen. Statt 6Ampere hat mir die Strommesszange aber 12Ampere gezeigt. Ohne Widerstand Messe ich 17Ampere bei meinem Leaf. Hab ich einen Denkfehler oder nur eine zu kleinen Widerstand?