Realisierung Laden in der Firma - so korrekt?

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Realisierung Laden in der Firma - so korrekt?

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  • Deef
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So - ich darf nun doch in der Firma laden.
Zähler gibts keinen, es gibt einen Mini-Teil vom Lohn als Strom - symbolisch, damit keiner meckert.

Ich wurde gebeten einen Vorschlag für die Anschlussdose zu machen. Bitte schaut Euch das doch mal an.
Ich hab keineso dolle Ahnung von Strom, wir haben hier aber das ganze Programm in der Fa um sowas selber zu realisieren.

Stimmen die Anforderungen - hab ich was vergessen?

Danke und Gruß, Deef
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Re: Realisierung Laden in der Firma - so korrekt?

Pivo
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Deef hat geschrieben: Stimmen die Anforderungen - hab ich was vergessen?
Ja:
Eine Typ2 Dose ist besser als die ganzen anderen zusammen.
Ansonsten sehr löblich vom Chef.
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Re: Realisierung Laden in der Firma - so korrekt?

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  • Deef
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äh Pivo - so sorry, als was soll ich als LEAF Fahrer oder Beweger eines E-Rades mit einem Typ II Anschluss?
Ansage vom Chef war: Mach sinnvoll aber billig. Keine Superduper Luxus-Säule.
Dann versuche ich halt mit wenig Einsatz das meiste für die meisten Fälle raus zu holen.
Wer einen Typ II Wagen fährt, hat doch normalerweise auch einen Adapter für CEE rot im Gepäck oder?
Deshalb frag ich ja. also bissi konstruktiv bitte, danke.
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Re: Realisierung Laden in der Firma - so korrekt?

Curio
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Nein, CEE rot sicher nicht jeder, da reicht kein Adapter, das sollte dann schon eine mobile Ladebox sein, die hat nicht jeder.
Guter Kompromiss evtl Typ 2 und Schuko?
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Re: Realisierung Laden in der Firma - so korrekt?

energieingenieur
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Nenn uns doch einfach mal das Budget, was dein Chef dir zur Verüfung gestellt hat, damit wir wissen, was er unter "teuer" bzw. "billig" überhaupt versteht.

Alle modernen EU-Elektrofahrzeuge haben den Typ2-Stecker.
Die asiatischen Fahrzeuge, die mit Typ1-kommen haben meistens sowieso den Schuko-Adapter an Bord oder ein Adapterkabel Typ1/Typ2 steht zur Verfügung.

Was nun eine teure und was eine billige Lösung ist, hängt auch etwas vom realen Bedarf ab:
Wieviele Kollegen wollen dort Laden? Nur du mit dem LEAF? Dann reicht doch eine einfache Schukodose oder eine CEE blau mit entsprechendem Adapter. Das wäre ertsmal wirklich billig und für dich sinnvoll.
Wenn es noch 2-3 Kollegen sind, dann kommst du - je nach Fahrzeugen - mit 1x Typ2 3,7kW und 2x Schuko vll. auch noch relativ günstig weg. Die Preise für Ladetechnik sinken stetig. Wenn die Anforderung in 2 Jahren größer werden und plötzlich 10 Kollegen mit dem E-Fahrzeug kommen, wäre es sinnvoller erst dann zusätzliche Anschlüsse nachzurüsten.
Wenn die Ladestation auch für Durchreisende/Gäste gedacht ist, die nach 1h weiter fahren wollen, ist Typ2 22kW + Schuko für die Angestellten das sinnvollste. Die Bedienung ist einfach, schnell und es sind keinerlei Adapter notwendig. Fertige Wallboxen dafür gibt es auch schon unter 1000 EUR. Ob das für deinen Chef jetzt teuer oder billig ist, kann ich nicht beurteilen.

CEE fände ich in keinem Falle sinnvoll. Damit man CEE nutzen kann, braucht man immer irgendwelche Adapterlösungen bzw. mobile Ladeboxen. Einige haben die zwar, aber der Großteil der Fahrer ist ohne unterwegs - und könnten eure Station dann nicht benutzen.

Re: Realisierung Laden in der Firma - so korrekt?

Pivo
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Meinen Leaf lade ich vorzugsweise an Typ2 Dosen.
Dazu habe ich ein Kabel, welches auf der einen Seite einen Typ2 Stecker und auf der anderen Seite einen Typ1 Stecker hat.
Sonst nix.
Bei allen anderen (Chademo mal aussen vor gelassen) brauchst du immer zwingend eine Ladebox dazwischen.
Die Ladebox ist teuer und wird durch häufigen Gebrauch auch nicht besser.
Gut das Kabel ist auch nicht umsonst, aber im Falles eines Defekts kann man es relativ einfach reparieren und hat dann den Notlade-Ziegelstein immer noch in reserve.

Die Typ2 Dose hat eine Reihe technische Vorteile:

Verriegelung vom Stecker:
CEE und Schuko sind nicht gegen Abziehen durch andere gesichert (Vandalismus, Neugierde, Diebstahl oder versehentlich).
Durch abziehen unter Last können Lichbögen entstehen und die Kontakte verschleissen lassen.
Man könnte die CEE sicherlich hinter einer abschliessbaren Tür unterbringen, aber dann gehts schon wieder los:
Tür öffnen und schliessen, Schlüssel etc. und gegen versehentliches Abziehen hilft es auch nichts und die Ladebox ist trotzdem dazwischen...

Permanente Überwachung vom Schutzleiter:
Das Auto steht auf Gummirädern, d.h. es ist nicht geerdet. Ein Ausfall des Schutzleiters könnte u.U. fatale Folgen haben.
Bei durchgängigen Laden im Mode3 wird der Schutzleiter permanent auf Ausfall überwacht und der Strom ggf. abgeschaltet.

Durch die Kabel-Codierung wird sichergestellt, das kein zu dünnes Kabel eingesteckt wird, besser gesagt wird dann bei Typ2 der Strom runtergeregelt.
So wird verhindert, dass das Kabel nicht überlastet wird.

Mit dem Typ2 Standard wird alles zwischen 3,7kW einphasig und 43kW dreiphasig abgedeckt - mit ein und dem selben Stecker.

Typ2 ist am meisten verbreitet.
CEE findet man an öffentlichlichen Ladesäulen so gut wie nie (wenn man mal vom historisch gewachsenen Park&Charge System absieht).
Vielleicht noch als blaue CEE mit 16A an Campingplätzen.

Schuko kann nur 10A dauer und 16A nur kurzfristig.

Typ2 ist zukunftssicher.
Da kann man auch mal einen eventuell auf den Geschmack gekommenen Kollegen oder Gast der Firma dran lassen.

Schau mal hier:
http://wallb-e.jimdo.com/shop/

Da bekommt man günstige Ladeboxen mit Typ2 (und Schuko gleichzeitig).
Das dort verbaute Ladereglermodul hat sogar einen Webserver zur Datenerfassung mit eingebaut.
Nissan Leaf Tekna 2013 - 2020, Seit 2020: Honda e

Re: Realisierung Laden in der Firma - so korrekt?

Spürmeise
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Hier ein Vorschlag für eine abschließbare Ladebox 300x400x155mm mit FI/LS, Schuko-Dose, CEE 16A blau und Typ 2-Adapter (den man komplett darin verstauen oder mitnehmen kann):
Typ2.jpg
ca. 300 € + 420 € für den portablen Typ 2-Adapter (inkl. 4m-Kabel)

Re: Realisierung Laden in der Firma - so korrekt?

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Es geht doch nichts über CEE-rot. Kostengünstig, zuverlässig und robust.Da jetzt mit Typ2 noch Geld verbraten zu wollen ist doch Kokolores und den Chef wirds auch nicht erfreuen. Die roten CEE-Dosen gibts auch noch mit angeflanschter Schukodose.
Einen extra Fi-Schalter könnte man noch da setzen wo die Dose abgenommen wird oder eben vor Ort in eine kleine Mini-Unterverteilung. Abschließbar muss es auf Firmengelände nicht sein. Was du da zeigst ist schon eine Luxusausführung. :D

Viele Grüße:

Klaus
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !

Re: Realisierung Laden in der Firma - so korrekt?

Frank
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Deef hat geschrieben:Ich wurde gebeten einen Vorschlag für die Anschlussdose zu machen. Bitte schaut Euch das doch mal an.
Stimmen die Anforderungen - hab ich was vergessen?
Der Verteiler sieht gut aus, aber ich halte ihn für völlig ungeeignet.

Ich habe bis heute bei fast jedem Elektrautotreffen festgestellt das irgendwann die Sicherungen fliegen. Das ist bei dem von Dir vorgeschlagenen Verteiler auch irgendwann der Fall.

Wenn die Verteilerzuleitung nur 32A Drehstrom hat, dann darf man entweder nur eine Steckdose 32A anbieten, oder keine mit 32A, stattdessen eine 16A Drehstrom und 3 x Wechselstrom.
Die Nutzer stecken überall wo eine Steckdose frei ist an. Wenn mehr gezogen werden kann als die Zuleitung hergibt, dann sind irgendwann mal Nachmittags die Fahrzeuge nicht geladen, da eine Sicherung in der vorgelagerten Verteilung geflogen ist.

Ideal wäre es wenn eine Typ 2 Dose 32A mit eigener Zuleitung für Schnellladungen angeboten wird (Auch für Besucher, kann auf der Homepage angeboten werden) und mehrere 1-Phasige Steckdosen 16A CEE und Schuko für diejenigen die den ganzen Tag Zeit haben zu laden.

Gruß Frank
Zoe Intens Q210, 6/2013, schwarz mit weißem Dach bis 07.2020, ersetzt durch Zoe Life ZE50 Zirkonblau, Winterp.
Zoe Intens Q90, 9/2017, Intensrot bis 07.2020, ersetzt durch Zoe Intens Dezirrot, Winterp. CCS. ab August?
Drehstromkiste

Re: Realisierung Laden in der Firma - so korrekt?

Hasi16
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Deef hat geschrieben: Ich wurde gebeten einen Vorschlag für die Anschlussdose zu machen. Bitte schaut Euch das doch mal an.
Ich hab keineso dolle Ahnung von Strom, wir haben hier aber das ganze Programm in der Fa um sowas selber zu realisieren.

Stimmen die Anforderungen - hab ich was vergessen?
Die Zukunft heißt Typ2 und Schuko. Alles andere ist was für Pioniere der ALLER ersten Stunde.
Wenn es wirklich ganz ganz günstig sein soll, dann würde ich Schuko nehmen - qualitativ hochwertig, so dass auch 13 Ampere Dauerleistung kein Problem sind. Zudem wird dir doch Schuko reichen, wenn du den ganzen Tag auf der Arbeit bist, oder?! Die Leitung dahin sollte nur dick genug sein, dann ist es doch zukunftssicher genug. Und wenn der Chef dann selber ein Emobil hat, dann ist der richtige Zeitpunkt für eine ordentliche Typ 2-Säule!

Viele Grüße
Hasi16
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