Hausanschluss dimensionieren

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Re: Hausanschluss dimensionieren

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Cavaron hat geschrieben:In ein par Jahren legen die Leute ihren Hausanschluss sowieso still, weil die Selbstversorgung mit PV und Akku günstiger kommt
Wenn man nur eine PV hat, wird man um den Netzbezug im Winter nicht rum kommen. Wenn man dazu noch ein Micro-BHKW hat, kann es klappen. Der Stromverbrauch ist über Jahr gesehen relativ konstant, die Erzeugung aus der PV liegt zu 90% im Sommer Halbjahr.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: Hausanschluss dimensionieren

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ChrisB hat geschrieben:Wir hatten nur 3x25 A (Altbau). Habe die Hausanschlussleistung dann auf 3x50 A erhöhen lassen. Das hat inkl. Sicherungstausch und Steuern 91,04 € gekostet. Zum Vergleich: Erhöhung auf 3x63 A hätte 879,84 € gekostet (inkl. Baukostenzuschuss). War mir zu viel.
Das ist aber günstig! Bei Regensburg Netz kostet das rund 3000 € Baukostenzuschuss

Re: Hausanschluss dimensionieren

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Solarstromer hat geschrieben:Wenn ich den SLS auf 63A vergrößere, reicht dann die interene Verkabelung des Zählerschrankes mit 10mm² noch?
Bei Längen von weniger als 2m kann man den Querschnitt um 2 Stufen kleiner wählen. Eine Leitung mit 10² kann man also mit 80A belasten (hat nichts mit der Absicherung zu tun), wenn das Stück kürzer als 2m ist.
Solarstromer hat geschrieben:Die Leitungen zu den beiden Unterverteilungen sind jeweils 10mm². Verlegeart ist NYM im Rohr (Betondecke) und NYM unter Putz. Ich denke mit der Vergrößerung des SLS von 35A auf 63A muss ich diese vor den Zählerabgangsklemmen absichern. Mit 40A?
Es geht nur darum, dass die Sicherungen noch sicher auslösen. Eine Dauerbelastung mit 63A ist im Wohnhaus wohl nicht zu erwarten. In der UV am Ende des Kabels sind ja wieder neue kleinere Sicherungen angeordnet. Es geht also nur um das Stück zwischen Zählerschrank und UV. Zur sicheren Auslösung braucht man den 5-fachen Nennstrom. Die Leitung darf somit max. einen Widerstand von 0,73 Ohm haben. Erst ab einer Leitungslänge von 200m würde eine sichere Auslösung der 63A Sicherung bei 10² nicht mehr gewährleistet.
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Re: Hausanschluss dimensionieren

Cavaron
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ecopowerprofi hat geschrieben:Wenn man nur eine PV hat, wird man um den Netzbezug im Winter nicht rum kommen. Wenn man dazu noch ein Micro-BHKW hat, kann es klappen. Der Stromverbrauch ist über Jahr gesehen relativ konstant, die Erzeugung aus der PV liegt zu 90% im Sommer Halbjahr.
Korrekt ist: PV und Akku-Speicher (in realistischen Dimensionen) alleine reichen im Winter oft nicht für eine Komplettversorgung.
ABER
Wenn sich ein guter Teil der Bevölkerung in den restlichen 9 Monaten komplett mit PV+Akku versorgt, dann müssten einige Umlagen (z.B. die Kosten zum Erhalt des Stromnetzes - derzeit 5 Cent von jeder privaten kWh aus dem Netz) auf die wenigen kWh umgelegt werden, die man im Winter noch aus dem Netz beziehen muss. Das würde diese exorbitant teurer machen, weswegen man aus reinen Effizienzgründen um Alternativen nicht herum kommt, wie eben Micro-BHKWe oder - was ich eher glaube - gelegentlichen Stromtransfers von einem Akku-"Laster" (so wie heute eben die Heizöl-Laster) oder sonstigen, dann vermutlich autonomen Elektrofahrzeugen. Ihr dürft mich gerne einen Spinner nennen, in fünf bis zehn Jahren sprechen wir uns wieder :)

Re: Hausanschluss dimensionieren

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Cavaron hat geschrieben:
ecopowerprofi hat geschrieben:Wenn man nur eine PV hat, wird man um den Netzbezug im Winter nicht rum kommen. Wenn man dazu noch ein Micro-BHKW hat, kann es klappen. Der Stromverbrauch ist über Jahr gesehen relativ konstant, die Erzeugung aus der PV liegt zu 90% im Sommer Halbjahr.
Korrekt ist: PV und Akku-Speicher (in realistischen Dimensionen) alleine reichen im Winter oft nicht für eine Komplettversorgung.
ABER
Wenn sich ein guter Teil der Bevölkerung in den restlichen 9 Monaten komplett mit PV+Akku versorgt, dann müssten einige Umlagen (z.B. die Kosten zum Erhalt des Stromnetzes - derzeit 5 Cent von jeder privaten kWh aus dem Netz) auf die wenigen kWh umgelegt werden, die man im Winter noch aus dem Netz beziehen muss. Das würde diese exorbitant teurer machen, weswegen man aus reinen Effizienzgründen um Alternativen nicht herum kommt, wie eben Micro-BHKWe oder - was ich eher glaube - gelegentlichen Stromtransfers von einem Akku-"Laster" (so wie heute eben die Heizöl-Laster) oder sonstigen, dann vermutlich autonomen Elektrofahrzeugen. Ihr dürft mich gerne einen Spinner nennen, in fünf bis zehn Jahren sprechen wir uns wieder :)
Selbstversorgung inkl. Batterie ist nur eine Frage der Größe der PV-Anlage.
Wer 300KWh monatlich braucht, für den sind 10KWp Südlage zu knapp.
Vielleicht würden schon 20KWp funktionieren, am Besten mit 60-80° Neigung wegen der Wintermonate.
Wenn das Dach flacher ist, muss die Anlage halt größer sein.
Ost-West Anlage dürfte im Winter schwierig werden.
Will nur sagen, dass man Eigenversorgung nicht generell ablehnen sollte.
Würde aber den Netzanschluss sicherheitshalber behalten.
Was sind schon 10 Euro/Monat? Außerdem will man ja die überschüssige Energie verkaufen können.
Ansonsten müsste man schon viele E-Autos haben und viel damit fahren.
e-Golf und Polestar 2 (78 kWh, Single-Motor, 19" Räder)
PV-Anlage 18kWp, Speicher 13,5kWh netto, von der Notwendigkeit der Energie- und Mobilitätswende überzeugt

Re: Hausanschluss dimensionieren

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ecopowerprofi hat geschrieben:Bei Längen von weniger als 2m kann man den Querschnitt um 2 Stufen kleiner wählen. Eine Leitung mit 10² kann man also mit 80A belasten (hat nichts mit der Absicherung zu tun), wenn das Stück kürzer als 2m ist.
Es ist in jedem Fall die Tabelle der Verlegearten zu berücksichtigen und diese verbietet, eine 10 mm² Leitung mit 80 A zu belasten, weil sonst die zulässige Leitertemperatur von 70°C überschritten werden kann. Daran ändert auch die Kabellänge nichts.
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Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: Hausanschluss dimensionieren

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PowerTower hat geschrieben:Es ist in jedem Fall die Tabelle der Verlegearten zu berücksichtigen und diese verbietet, eine 10 mm² Leitung mit 80 A zu belasten, weil sonst die zulässige Leitertemperatur von 70°C überschritten werden kann. Daran ändert auch die Kabellänge nichts.
Ich habe ja unterschieden zwischen Belastung und Absicherung und hier von Absicherung und nicht von Belastung gesprochen.
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Re: Hausanschluss dimensionieren

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Du hast von Belastung gesprochen. Lies bitte deinen eigenen Post ("Eine Leitung mit 10² kann man also mit 80A belasten"). Aber eigentlich ist es auch egal ob Belastung oder Absicherung, weil beides nicht die Größenordnung zulässt, die du erwähnst.

Tabelle 3 - Strombelastbarkeit Iz, Absicherung In
https://library.e.abb.com/public/a6d7a9 ... ewfile.pdf

Keine 80 A möglich. Völlig egal ob die Leitung 20 cm oder 20 Meter lang ist. Das was du meinst ist zwar richtig bezogen auf den Spannungsabfall, man muss aber schon die Mindestquerschnitte beachten.
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Re: Hausanschluss dimensionieren

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PowerTower hat geschrieben:Du hast von Belastung gesprochen. Lies bitte deinen eigenen Post ("Eine Leitung mit 10² kann man also mit 80A belasten"). Aber eigentlich ist es auch egal ob Belastung oder Absicherung, weil beides nicht die Größenordnung zulässt, die du erwähnst.
Dann habe ich bestimmt auch von "bei Längen unter 2m" geschrieben, es bezog sich auf den Zählerschrank und wir reden im Zusammenhang mit dem Hausanschluss. Aber wenn Du alles nur halb wieder gibst ......
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Re: Hausanschluss dimensionieren

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Diese Diskussion hier haben wir bereits an anderer Stelle durchexerziert!
Es ist egal wie kurz die Leitung ist... auch bei 10cm Strippe würde ich garantiert keine 80A auf ein 10mm² legen.

Das wird an dieser Stelle mehr als warm!

Das Denken, dass man in Verteilungen den Querschnitt kleiner nehmen kann ist schon sehr alt und nicht mehr Zeitgemäß.
Jetzt könnt ihr wieder mit Normen und Richtlinien aus dem letzten Jahrtausend kommen ... man macht es trotzdem nicht (mehr).

Bei 80A ist mindestens 16mm² nötig.
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