Fragen zu Ladedosen Typ 2

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Re: Fragen zu Ladedosen Typ 2

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SBlu hat geschrieben:Guten Tag,

zur Zeit beginne ich mit meiner Abschlussarbeit, bei der ich Typ 2-Ladedosen von verschiedenen Anbietern vergleichen soll.
)
Als Laie würde ich sagen, da gibt's nicht viel zu vergleichen. Aus reinen Typ 2 Dosen kommt (außer bei Tesla) an der Ladesäule nur AC raus, manchmal mehr manchmal weniger (A) und manchmal mit einer Phase oder mit 3.
2 Phasen ginge sicher auch? Macht aber keiner bis jetzt, oder?

Habt ihr im studium mal eine Typ 2 Lademöglichkeit gebaut?
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Re: Fragen zu Ladedosen Typ 2

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Re: Fragen zu Ladedosen Typ 2

rolandk
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SBlu hat geschrieben:Das ist doch auch der Sinn meiner Abschlussarbeit.
Vielleicht habe ich da den Sinn einer "Abschluß"-Arbeit falsch verstanden. Ich hätte erwartet, das man sich im Vorfeld mit einem Thema auseinander setzt und innerhalb einer "Abschlußarbeit" einen bestimmten Aspekt vertiefend bearbeitet.

Das scheint hier aber nicht der Fall zu sein.
Helfried hat geschrieben: Nun lass nicht einen Platzhirsch heraushängen. Ein Student ist oft nur ein Viertel so alt wie unsereiner, woher soll er denn die Kenntnisse groß haben? *kopfschüttel*
Da mußt Du nicht mit dem Kopf schütteln.
1. Habe ich die Aussage schon mit den ersten Worten relativiert "es mag arrogant klingen",
2. Habe ich den Hinweis gegeben mit mehreren Tips gegeben, wie man sinnvoll weiter kommt.

Genauso habe ich darauf hingewiesen, das er sich im richtigen Forum bewegt.

Und wer hier länger mitgelesen hat, weiß, das es tatsächlich des öfteren Leute gibt, die sich völlig ohne sich auch nur im Ansatz einzulesen, gleich eine individuelle Lösung für Ihr Problem suchen. Das kann defintiv nicht funktionieren.

Da ist eine Auge zu Auge Diskussion die bessere Lösung. Denn vielfach sind da jede Menge Halbwahrheiten die kursieren, die eine Text-Diskussion schier endlos werden lässt. Deswegen der Tip, mal ein Nutzertreffen zu besuchen. Die finden in ganz Deutschland statt, nicht nur im Harz. Aber auch engagierte einzelne Fahrer sind da sicher der richtige Ansprechpartner.

Und wenn ich hier eine Verquickung von Typ2 und DC lese, dann weise ich darauf hin, das das nicht zusammen passt.

Gruß
Roland
Unterwegs mit: Zoe Q210 (mit 38 kWh, DAB+, Android-Auto, Zoe-Display), Tesla Model S85 (Ladeflatrate), van Moof S3, Zoe R240 (DAB+, Android-Auto, Zoe-Display), SAIC MG4 (Luxury, Saskia)

Re: Fragen zu Ladedosen Typ 2

SBlu
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cpeter hat geschrieben: Vielleicht hatte ich ja weit ausgeholt, aber ich denke, ich habe diese Frage beatwortet? Nur falls das unklar von mir formuliert war (oder in den vielen unnötigen Details verloren ging): ja, wenn man mit DC lädt, dann wird der Gleichrichter im Auto nicht verwendet, der Gleichstrom geht direkt an den Akku. Das BMS im Auto kommuniziert mit dem externen Ladegerät und vereinbart die gewünschte Ladeleistung.

Vielleicht kannst du nochmals zusammenfassen, welche Infos noch fehlen bzw. unklar sind.
Und: sorry wen meine vorherigen Antworten arrogant rüber gekommen sind.
Nein, die Antwort ist nicht arrogant rüber gekommen.
Es war sogar sehr nett, dass du dir die Zeit genommen und geantwortet hast.
Ich denke, dass mir die Frage mit dieser Antwort jetzt auch etwas klarer wurde.
Mir ging es tatsächlich einfach darum, was genau mit dem Ladegerät im Auto passiert, wenn man eh schon mit Gleichstrom läd. Und ob standartmäßig ein Ladegerät in Fahrzeugen verbaut ist, oder ob es auch Fahrzeuge gibt, die kein Ladegerät verbaut haben - mit denen man also nur Gleichstrom laden kann.

Ich habe jetzt erst einmal verschiedene Hersteller kontaktiert und nach Produktblättern, Informationen oder gar CAD-Daten gefragt. Jedoch habe ich dabei nicht viel Hoffnung. Ich verstehe nicht so ganz, warum z.B. Phoenix Contact weibliche Ladedosen mit Datenblättern und sogar CAD-Daten aufgeführt hat auf der HP, jedoch keine männlichen, fahrzeugseitigen LD.
Fluencemobil hat geschrieben: Als Laie würde ich sagen, da gibt's nicht viel zu vergleichen. Aus reinen Typ 2 Dosen kommt (außer bei Tesla) an der Ladesäule nur AC raus, manchmal mehr manchmal weniger (A) und manchmal mit einer Phase oder mit 3.
2 Phasen ginge sicher auch? Macht aber keiner bis jetzt, oder?

Habt ihr im studium mal eine Typ 2 Lademöglichkeit gebaut?
Der Vergleich von Typ 2-Ladedosen ist nicht Hauptthema der Arbeit. Viel mehr soll ich verschiedene Ladedosen, Ladegeräte und Ladeleitungen miteinander vergleichen, eine Auswahl treffen und es dann mit einem CAD-Programm auch in ein Forschungsfahrzeug integrieren.

Im Studium habe ich so nichts mit Elektromobilität zu tun gehabt. Durch ein Praktikum im Bereich "Bordnetz" wurde ich langsam an das Thema herangeführt. Jetzt schreibe ich meine Abschlussarbeit im Bereich "Hochvolt".

Auch vielen Dank für den Link zu einer männlichen Typ 2-Ladedose. Jedoch hilft mir das nur indirekt weiter.


Bei meiner Recherche ist mir etwas aufgefallen:
Ich habe das Modell eines CCS (mit Typ 2-Ladedose oben udn den zwei Gleichstromkontakten unten) bekommen. Hier fällt mir auf, dass die Kontakte L2 und L3 (von der Typ 2-Ladedose) bei dieser Ladedose nicht vorhanden sind. Kann man mit dem CCS also entweder Gleichstrom laden, oder einphasigen Wechselstrom (und Drehstrom fällt weg)?
Oder gibt es mehrere Varianten. Also ein CCS, indem unten die zwei Gleichstromkontakte vorhanden sind und oben eine normale Typ 2-Ladedose (zum Drehstrom laden und zum einphasigen Laden) - und die andere Möglichkeit, bei der eben die Kontakte L2 und L3 fehlen?

Ich hoffe ich habe die Frage verständlich formuliert.

Viele Grüße

SBlu

Re: Fragen zu Ladedosen Typ 2

rolandk
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SBlu hat geschrieben:Oder gibt es mehrere Varianten. Also ein CCS, indem unten die zwei Gleichstromkontakte vorhanden sind und oben eine normale Typ 2-Ladedose (zum Drehstrom laden und zum einphasigen Laden) - und die andere Möglichkeit, bei der eben die Kontakte L2 und L3 fehlen?
Bisher war es so. Mit dem aktuellen i3 ist auch am Typ2 Anschluß Drehstrom mit bis zu 11kW möglich.

Und nach der ursprünglichen Norm für Typ2 war dieser Wurmfortsatz (also CCS) nicht notwendig, denn es war auch über den normalen Typ2 Stecker DC-Ladung vorgesehen. Einziger Hersteller, der das umgesetzt hat ist Tesla.

Roland
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Re: Fragen zu Ladedosen Typ 2

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Es gibt auch noch 2 Phasen, was VW jetzt übergangsweise machen will. Also da fehlt dann nur L3.
Aber klar könnte man auch Typ 2 für 43kW AC Ladung nutzen und CCS für 100kW DC.

Könnte in der Zukunft durchaus gebräuchlich werden. AC dann vielleicht eher mit 11 oder 22kW.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Fragen zu Ladedosen Typ 2

cpeter
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SBlu hat geschrieben:Oder gibt es mehrere Varianten. Also ein CCS, indem unten die zwei Gleichstromkontakte vorhanden sind und oben eine normale Typ 2-Ladedose (zum Drehstrom laden und zum einphasigen Laden) - und die andere Möglichkeit, bei der eben die Kontakte L2 und L3 fehlen?.
Der Typ 2 Teil eines CCS Anschlusses kann in der Tat für die AC Ladng unterschiedlich implementiert sein: einphasig, zweiphasig oder mit dreiphasig. Je nach Auto sind dann eben gegebenenfalls einige Pins nicht implemeniert und bleiben leer.

Immer in Verwendung im Typ 2 Teil des CCS Anschlusses sind die Kommunikationspins CP und PP - unabhängig davon, ob man mit AC oder DC lädt. (CP: Control Pilot, zum Dialog zwischen Ladestation und Fahrzeug mittels Analogsignal, PP: Proximity Pilot, zur Begrenzung des Ladestromes mittels Widerstandscodierung, damit das verwendete Ladekabel nicht überlastet wird).

Zur Frage, ob es Elektroautos ohne eingebauten AC Lader gibt: mir ist kein aktueller Elektroauto-PKW bekannt, der nicht zumindest an der Steckdose mit AC geladen werden kann. Bei Elektrobussen ist wahrscheinlich eine DC-only Lademöglichkeit die Regel, aber damit habe ich mich noch nicht beschäftigt. Zu den Elektro-LKWs der deutschen Post sollte man das herauszufinden können.
seit 01/2017 Nissan Leaf Tekna 30 kWh mit 6,6 kW AC Lader
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Re: Fragen zu Ladedosen Typ 2

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Vielleicht noch ein interessantes Detail:
In den E-Fahrzeugen (Stand heute) wird kein "Drehstrom" also der Strom zwischen den Phasen verwendet, zumindest nicht in Deutschland. Statt dessen wird 1-, 2- oder 3-phasig mit 240V geladen. Standard ist sicherlich die 1-phasige (praktisch alle Fahrzeuge) und die 3-phasige Ladung (vor allem Renault ZOE, Smart mit Zusatzlader).
Was aus meiner Sicht sehr bemerkenswert ist: ohne mit der Wimper zu zucken implementieren (auch) deutsche Hersteller Phasenschieflast über 4,6 kW, was nach den TAB (technische Anschlussbedingungen) und den Vorschriften zu Photovoltaikanlagen eigentlich VERBOTEN ist. Stört sich aber niemand dran.

In den Ländern mit 110 V Netzspannung gibt es dann häufig Dreileiter-Netze (L1, L2, N) und eine Spannungsabnahme zwischen L1 und L2 mit 220 V.

Ein bisschen können einem die Hersteller ja auch leid tun. In jedem Königreich andere technische Regeln. Einzig Tesla scheint damit eher gut zurecht zu kommen.
Gruß

tango

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Re: Fragen zu Ladedosen Typ 2

CM-109
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SBlu hat geschrieben:Ich verstehe nicht so ganz, warum z.B. Phoenix Contact weibliche Ladedosen mit Datenblättern und sogar CAD-Daten aufgeführt hat auf der HP, jedoch keine männlichen, fahrzeugseitigen LD.
Eigentlich gibt Phoenix Contact die Antwort auf seiner Webseite selbst: "Die PHOENIX CONTACT E-Mobility GmbH entwickelt Fahrzeug-Inlets speziell für die Automobilindustrie." & "Anwendungsspezifische Entwicklung – passend für Ihr Elektrofahrzeug" siehe hier. Damit machen sie eine Auftragsentwicklung und können die Inlets nicht für den normalen Markt anbieten. Zudem müssen sie ja auch eine Zulassung beantragen und die wird wahrscheinlich fahrzeugspezifisch sein.

Vielleicht hast Du den Link bei Mouser nicht nach Phoenix Contact weiter verfolgt. Das Test-Inlet für CCS hat keine Fahrzeugzulassung, aber es werden sehr wohl CAD-Daten im Downloadbereich aufgeführt. Zumindest in der Installationsanleitung & Typenbezeichung wird von drei Phasen gesprochen - was sagt den Phoenix dazu?

Vielleicht hilft die Info ja doch weiter? ...

Re: Fragen zu Ladedosen Typ 2

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SBlu hat geschrieben:zur Zeit beginne ich mit meiner Abschlussarbeit, bei der ich Typ 2-Ladedosen von verschiedenen Anbietern vergleichen soll.
Eine Abschlussarbeit sollte wohl im Ergebnis nicht nur zwei Seiten umfassen. Daher kommt mir die Aufgabe etwas dünn vor so nach dem Motto: "Vergleiche mal die Schukosteckdosen der verschiedenen Herstellern". Das ist was für eine Übungsaufgabe aber nix für eine Abschlussarbeit. Daher kannst Du mal den genauen Wortlaut der Aufgabe hier einstellen
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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