Frage zu Bau von Lademöglk.bei 1-phasigem Hausanschluss

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Frage zu Bau von Lademöglk.bei 1-phasigem Hausanschluss

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  • proton56
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Hallo,
für euch Profis wahrscheinlich im Handumdrehen und einfach zu beantworten.
Situation: altes Haus auf privatem Grundstück. 1-phasiger Hausanschluss. Lasse gerade PVAnlage mit 4,2kWp und Speicher mit 4,8kWh installieren.
Werde mir voraussichtlich den Hyundai IONIQ zulegen Probefahrt bei Jürgen Sangl gemacht) sobald er die stärkere Batterie hat ( Ende2017) und gehe im Moment davon aus, daß ich 1-phasig16A eh nur bis 3,6kW(?) laden kann, was für mein Profil reichen würde.
Frage: Reicht es wenn ich die vorhandene Schuko in der Garage verwende (Kabelquerschnitt, Erwärmung, Dauerbelastung?) oder soll ich mir eine CEE blau einbauen lassen? Eine Wallbox scheint mir bei der niedrigen Ladeleistung nicht nötig zu sein, oder??
Wahrscheinlich totale Kinkerlitzchenfrage, aber wenn der Elektriker schon mal da, ist würde ichs halt gleich mitmachen lassen.
Jeder weitere Tip ist willkommen.

Super Forum hier, ich lese gerne mit und freue mich über das Fachwissen, das hier versammelt ist
Gruß
Wilfried
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Re: Frage zu Bau von Lademöglk.bei 1-phasigem Hausanschluss

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Hallo Wilfried,

wie ich es verstanden habe möchtest du ohne Typ2-Wallbox laden .
Dann benötigst du einen Ladeadapter (ICCB) für Schuko-Stecker.
Ich weis jetzt nicht was beim Ioniq dabei ist, aber normalerweise gehen damit dann keine 3,6kW, eher 2,3 kW (10A) eben weil die Schukosteckdose gegen zu starke Erhitzung geschützt werden soll.

Viele Grüße:

Klaus
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Re: Frage zu Bau von Lademöglk.bei 1-phasigem Hausanschluss

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  • proton56
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Aha, ok. Das heißt schon mal, dass CEEblau besser als Schuko wäre? Kann ich dann die vollen 16A ausnützen?
Wallbox wäre natürlich auch möglich, aber soweit ich die Beiträge hier bisher verstanden habe, kann 1-phasig eine Wallbox auch nicht mehr wie die CEE blau mitnormaler 16A Absicherung .
Der Stecker kostet fast nix und der beim IONIQ mitgelieferte Laderiegel wäre auch schon da. Der kann zwar Typ 2 bis 6,6kW, aber das gibt ja mein Anschluss leider nicht her.
Gruß
Wilfried
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Re: Frage zu Bau von Lademöglk.bei 1-phasigem Hausanschluss

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CEE-Dose blau verträgt auf jeden Fall die 16A, aber die ICCB muss die 16A auch können, also brauchst du eine einstellbare ICCB dafür, ist sozusagen eine "mobile Wallbox". Oder du installierst direkt eine Wallbox und steckst dich mit Typ2-Kabel an sie an.
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Re: Frage zu Bau von Lademöglk.bei 1-phasigem Hausanschluss

cpeter
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proton56 hat geschrieben:... kann 1-phasig eine Wallbox auch nicht mehr wie die CEE blau mitnormaler 16A Absicherung .
Grundsätzlich ist es egal, ob mit Wallbox oder ICCB (wie NRGkick, etc.) geladen wird, beides geht gleich schnell. Es braucht aber immer die Kommunikation mit dem Auto, damit der Ladevorgang gestartet wird. Ob eine Wallbox oder ICCB für die individuelle Anforderung die bessere Lösung ist hängt vom Preis ab und davon, ob man beabsichtigt, die ICCB sowieso immer mitzuführen. Am bequemsten ist natürlich eine Wallbox mit fixem Kabel.

Einphasig AC laden geht theoretisch bis max. 32A, d.h. bis max. 7,36 kW - unabhängig davon, ob mit Wallbox oder ICCB geladen wird (abgesehen von der Diskussion über Schieflast). Je nach Wallbox bzw. ICCB und Limit im Auto geht dann in der Praxis weniger.
seit 01/2017 Nissan Leaf Tekna 30 kWh mit 6,6 kW AC Lader
seit 03/2019 Tesla Model 3 Long Range AWD

Re: Frage zu Bau von Lademöglk.bei 1-phasigem Hausanschluss

rollo.martins
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Du solltest die Installation ohnehin von einem Elektriker prüfen und wohl updaten lassen. Bloss nicht drauf vertrauen dass die 16A problemlos vertragen werden!


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Re: Frage zu Bau von Lademöglk.bei 1-phasigem Hausanschluss

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proton56 hat geschrieben:… 1-phasiger Hausanschluss. Lasse gerade PVAnlage mit 4,2kWp und Speicher mit 4,8kWh installieren.
Da ist schon der erste Fehler. Bei einem 1 phasigen Hausanschluss wird auf dem Wechselstromzähler stehen 10A (30A), das bedeutet, das er nur 10A Dauerlast und 30A Kurzzeitig verträgt. Da das Laden eines Autos zur Dauerlast zählt, ist also nur Schuko laden möglich.
Ich weiss zwar nicht wie der Hausanschluss in München so aussieht, jedoch möchte ich behaupten, das Du Drehstrom im Haus schon hast, und nur einen Wechselstromzähler eingebaut ist.

Ich rate Dir:
- Spreche mit Deinem Netzversorger, ob Du nicht einen Drehstromzähler bekommen kannst
- Lasse eine Elektroprüfung Deiner Hausanlage machen: Bei Wechselstromzähler in altern Häusern liegen oft noch 2,5mm mit 35A abgesichert vom Hausanschluß bis zum Zähler, und das ist Brandgefährlich :!:
- Lege einen neue Leitung vom Zähler in die Garage. 3x2,5mm2 mindestens (5x10mm2 sind zukunfssicherer)
[/quote]

Ich wünsch Dir aber vorallem viele Spass beim der Elektromobilität.

EDIT: mit dem Strom haben ich mich geirrt. :doof:
Wikipedia hat geschrieben:Hinter der Nennstromstärke wird in Klammern die Maximal- oder Grenzstromstärke in Ampere angegeben, die der Zähler dauernd aushalten kann, ohne beschädigt zu werden. Bis zu diesem Stromwert müssen auch die Eichfehlergrenzen eingehalten werden.
Zuletzt geändert von Elektrofix am So 20. Nov 2016, 17:42, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Frage zu Bau von Lademöglk.bei 1-phasigem Hausanschluss

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Elektrofix hat geschrieben:Bei einem 1 phasigen Hausanschluss wird auf dem Wechselstromzähler stehen 10A (30A), das bedeutet, das er nur 10A Dauerlast und 30A Kurzzeitig verträgt.
Ist das wirklich so?
War immer der Meinung, dass die erste Angabe der Prüfstrom ist, bei welchem die der Zähler geeicht ist und dass die Angabe in Klammern ist der maximal zulässige Strom (somit auch als Dauerlast)
SmartED - einfach, wie für mich gemacht

Re: Frage zu Bau von Lademöglk.bei 1-phasigem Hausanschluss

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spark-ed hat geschrieben:
Elektrofix hat geschrieben:Bei einem 1 phasigen Hausanschluss wird auf dem Wechselstromzähler stehen 10A (30A), das bedeutet, das er nur 10A Dauerlast und 30A Kurzzeitig verträgt.
Ist das wirklich so?
War immer der Meinung, dass die erste Angabe der Prüfstrom ist, bei welchem die der Zähler geeicht ist und dass die Angabe in Klammern ist der maximal zulässige Strom (somit auch als Dauerlast)
Auch nach meiner Meinung ist das nicht so wie von Elektrofix behauptet. Die 10A auf dem Zähler haben nichts mit der zulässigen Dauerlast zu tun.
Wenn Drehstromanschluss in dem Haus bereits von der Kabelanbindung her möglich ist, das passende Kabel also dazu bereits im HAK liegt, was zumindest in den deutschen "Nicht-Entwicklungsländern" wahrscheinlich ist, würde ich auch dazu raten da jetzt mal die Umrüstung zusammen mit dem Netzbetreiber anzugehen.
Ist das nicht gut ?
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Re: Frage zu Bau von Lademöglk.bei 1-phasigem Hausanschluss

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proton56 hat geschrieben:Situation: altes Haus auf privatem Grundstück. 1-phasiger Hausanschluss. Lasse gerade PVAnlage mit 4,2kWp und Speicher mit 4,8kWh installieren.
Hausanschluss tatsächlich 1-phasig? Wow. Dann dürfte Dein Netzbetreiber ja kein Problem haben mit eventueller hoher "Schieflast" (bei 3-phasigen Anschlüssen deutlich unterschiedliche Belastung der Phasen). Demnach könnte es sein, dass Du mit einer Typ2-Wallbox auch die AFAIK 6,6 kW Ladeleistung erreichen könntest, die der ioniq kann. Fände ich schon nicht schlecht an Deiner Stelle, auch wenn man's normalerweise nicht braucht.
gehe im Moment davon aus, daß ich 1-phasig16A eh nur bis 3,6kW(?) laden kann, was für mein Profil reichen würde.
Frage: Reicht es wenn ich die vorhandene Schuko in der Garage verwende (Kabelquerschnitt, Erwärmung, Dauerbelastung?)
Ich gehe mal davon aus, dass der "Ziegelstein" (ICCB) im Schuko-Ladekabel des ioniq nicht mehr als 10-12A Strom (also max. 2,3 kW) zulässt. Dafür spricht auch, dass die Ladedauer 0-100% im Prospekt von Hyundai für "6,6 kW Ladestation" mit 4,5 Std. angegeben wird, für "230-V-Steckdose" aber mit 12 Std., also deutlich mehr als doppelt so lang. wenn ich jetzt mal die 28 kWh nutzbare Akkukapazität des ioniq durch 12h teile komme ich auf 2,33 kW durchschnittliche Ladeleistung, was halt gut 10 kW entspricht. Passt also einigermaßen. Werden wohl 12A max. sein.
oder soll ich mir eine CEE blau einbauen lassen? Eine Wallbox scheint mir bei der niedrigen Ladeleistung nicht nötig zu sein, oder??
- Mit den 10-12A, die das mitgelieferte Schuko-Ladekabel dem Bordlader erlaubt, kommt eine Schuko noch klar.
- Wenn Du Dir ein Ladekabel mit einstellbarer Ladeleistung kaufst und auch mit bis 16A laden möchtest, dann bist Du mit einer CEE blau auf der sicheren Seite. Schuko-Steckdosen hat man mit 16A Dauerbelastung schon schmoren sehen!
- Wenn Du mit 6,6kW laden möchtest und Dein Hausanschluss das zulässt (sollte er, Du wirst Dir aber eine separate ausreichend dimensionierte Leitung zum Stellplatz legen lassen müssen), dann geht das nicht ohne eine Wallbox. Idealerweise eine mit Lastmanagement, auch mit Blick auf die PV-Anlage, aber auch unter dem Aspekt des 1-phasigen Hausanschlusses. Wäre ja gut, die Ladeleistung 'runterfahren zu können bevor der Hausanschluss überlastet wird, weil gleichzeitig der Durchlauferhitzer, der Backofen und ein Staubsauger laufen.
Wahrscheinlich totale Kinkerlitzchenfrage, aber wenn der Elektriker schon mal da, ist würde ichs halt gleich mitmachen lassen.
Absolut kein Kinkerlitzchen, gerade mit PV wird's da etwas komplexer und wenn ich Du wäre würde ich mir bei dem Auto wenigstens 3,7 kW Ladeleistung wünschen (16A). Dann brauchst Du aber entweder ein Ladekabel eines Fremdanbieters (z.B. NRGKick, Juiceboster) oder eine Wallbox. Und auch dafür brauchst Du an sich eine separat abgesicherte Zuleitung, so dass an dieser mit 16A abgesicherten Leitung also nur genau eine Steckdose hängt.

Fazit: wenn Du mit mehr als 12A laden möchtest musst Du Dir eh eine extra Leitung legen lassen und separat absichern. Ich würde dann wahrscheinlich zu einer WB tendieren und versuchen, gleich 6,6 kW Leistung mit Lastmanagement zu ermöglichen. Weiter als bis zu diesem Punkt kenne ich mich aber mit dem Thema nicht aus, insbesondere was das Zusammenspiel mit der PV-Anlage angeht und überlasse das Weitere den von Dir schon angesprochenen Spezialisten :-)
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
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