AC vs. DC Laden: Vor- und Nachteile
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Für die kurzsichtig denkende Klientel sicher, aber gerade in Eigenheimen oder in sonstigen Häusern mit einem EE-Speicher sind AC-Lader die Krücken. Im Gegensatz dazu kann man DC 1:1 einspeisen, entweder direkt aus dem EE-Speicher ohne Umwandlungsverluste oder man nutzt die Akkus der Fahrzeuge als zusätzlichen mobilen Homespeicher. Nissan bietet so ein System (Leaf to Home Charger) schon seit 2012 in Japan an und das für rund 2.500 Euro.eDEVIL hat geschrieben: Das mag sein, aber es bleibt eine "Krücke".
Von Grund her macht imho DC Ladung erst ab ~50 KW Sinn, da man zumindest bei 22KW bezahlbar AC-Lader einbauen kann.
DC Lader sind bei entsprechender EV-Massenmobilität sowieso das sinnvollere System. Warum teure, anfällige AC Lader verbauen, wenn man das technisch deutlich einfacher mit DC schaffen kann.
Juergen
Zuletzt geändert von Anonymous am Di 12. Aug 2014, 20:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BMW-Gleichstrom-Schnelladestation um 6500 US-Dollar
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Für Schnarchladung zu Hause ist das sich noch halbwegs preisgünstig zu machen. Der DC-DC-Wandler kostet ja bei entsprechender Leistung auch allerhand und Umwandlungsverluste gibt es auch.JuergenII hat geschrieben:Für die kurzsichtig denkende Klientel sicher, aber gerade in Eigenheimen oder in sonstigen Häusern mit einem EE-Speicher sind AC-Lader die Krücken. Im Gegensatz dazu kann man DC 1:1 einspeisen, entweder direkt aus dem EE-Speicher ohne Umwandlungsverluste
P.S. L2h hätte ich gern, aber nicht als Grauimport aus Japan...
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Re: BMW-Gleichstrom-Schnelladestation um 6500 US-Dollar
TeeKay
Ein vorhandener 22kW AC-Lader schließt doch nicht aus, dass ich das Auto auch direkt DC von der Solaranlage laden kann. Die Batterie ist immer DC, also muss auch irgendwo im Auto DC fließen. Ob dieser Gleichstrom nun extern zugeführt oder im internen 22kW Gleichrichter erzeugt wird, spielt doch keine Rolle. Ein Schnarchlader ist nicht Voraussetzung, um direkt DC zu laden.JuergenII hat geschrieben: Für die kurzsichtig denkende Klientel sicher, aber gerade in Eigenheimen oder in sonstigen Häusern mit einem EE-Speicher sind AC-Lader die Krücken. Im Gegensatz dazu kann man DC 1:1 einspeisen, entweder direkt aus dem EE-Speicher ohne Umwandlungsverluste oder man nutzt die Akkus der Fahrzeuge als zusätzlichen mobilen Homespeicher.
Mal abgesehen davon braucht es deutlich mehr, als eine Solarzelle und einen DC-Eingang am Auto, um die Batterie zu laden. Ein Ladegerät brauchst du auf jeden Fall.
Also bis auf BMW hat niemand Probleme mit AC Ladern. Wo es aber riesige Qualitätsprobleme gibt, sind die Schnelllader mit DC-Technik, die so in Deutschland herumstehen.JuergenII hat geschrieben:DC Lader sind bei entsprechender EV-Massenmobilität sowieso das sinnvollere System. Warum teure, anfällige AC Lader verbauen, wenn man das technisch deutlich einfacher mit DC schaffen kann.
Re: BMW-Gleichstrom-Schnelladestation um 6500 US-Dollar
Hasi16
Echt? http://www.goingelectric.de/forum/renau ... t1393.htmlTeeKay hat geschrieben:Also bis auf BMW hat niemand Probleme mit AC Ladern.
Re: BMW-Gleichstrom-Schnelladestation um 6500 US-Dollar
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Interessante Schlussfolgerung. Ich bin ja, was Elektrotechnik angeht der absolute Leihe, aber das man den DC Strom im E-Speicher direkt zum AC Lader schickt wäre mir neu. Um den DC Strom der PV-Anlage zu nutzen bzw. den DC Strom aus den Speichern, benötigt man Wechselrichter die erst mal den Gleichstrom in Wechselstrom wandeln, damit keine paar Sekunden später der Umwandler im Fahrzeug, den Strom wieder von AC auf DC wandelt. Klingt irgendwie nicht logisch oder?TeeKay hat geschrieben: Ein vorhandener 22kW AC-Lader schließt doch nicht aus, dass ich das Auto auch direkt DC von der Solaranlage laden kann. Die Batterie ist immer DC, also muss auch irgendwo im Auto DC fließen. Ob dieser Gleichstrom nun extern zugeführt oder im internen 22kW Gleichrichter erzeugt wird, spielt doch keine Rolle. Ein Schnarchlader ist nicht Voraussetzung, um direkt DC zu laden.
Stimmt, neben dem Speicher brauche ich eine DC Leitung, die vor dem Wechselrichter den verfügbaren Strom zum DC Lader schickt. Der muss so aufgebaut sein, dass er einmal direkt DC Strom abnehmen kann und zum anderen wenn AC Strom vom Versorger gebraucht wird, diesen in DC umgewandelt.Mal abgesehen davon braucht es deutlich mehr, als eine Solarzelle und einen DC-Eingang am Auto, um die Batterie zu laden. Ein Ladegerät brauchst du auf jeden Fall.
Wie allgemein bekannt steckt im Gegensatz zum AC Lader die Ladeelektronik im DC Lader. Das Fahrzeug selber teilt nur mit welche max. Strommenge es aktuell benötigt. Würden nur DC Lader existieren, wäre die Ladeelektronik in den EV's deutlich simpler aufgebaut. Oder im Umkehrschluss, es werden immer deutlich weniger DC Lader auf unseren Straßen stehen wie EV's zugelassen werden. Somit spart man sich dank DC-Technik einiges in den Fahrzeugen.
Ach sind die SC's von Tesla und die CHAdeMO Lader so schlecht, das sie nur selten funktionieren? Höre ich zum ersten Mal. An den 10 CCS-Ladern kann es ja wohl nicht liegen. Die werden ja eh kaum benutzt.Also bis auf BMW hat niemand Probleme mit AC Ladern. Wo es aber riesige Qualitätsprobleme gibt, sind die Schnelllader mit DC-Technik, die so in Deutschland herumstehen.
Im übrigen ist mir schon klar, warum die Fraktion aus Frankreich an AC-Ladern festhalten will. Schließlich kann deren Luxusgefährt ja noch nicht mal mit DC geladen werden. Und über 22 kW AC Ladern wird die Luft, bzw. die Ladesäulenmenge ziemlich dünn. Das mag für die jetzige Fahrzeugflotte ja noch ausreichen, was aber wenn Akkuleistungen von 50 und mehr kWh in den Fahrzeugen verbaut werden. Freut sich dann der Zoefahrer immer noch, wenn er 2 bis 3 Stunden warten muss, bis sein Gefährt wieder einen vollen Akku hat? Gilt natürlich nur, wenn Renault auch gewillt ist den heutigen Zoes ein Akkuupdate zu spendieren.
Juergen
i3 REX 120 Ah - einziger i3 mit vernünftiger Reichweite und ohne Ladestress
Re: BMW-Gleichstrom-Schnelladestation um 6500 US-Dollar
TeeKay
Nochmal: Wieso schließt ein vorhandener 22kW AC-Lader im Auto einen Gleichstromanschluss aus? Das ist bei heutigen Autos außer Tesla der Fall. Aber es gibt kein Naturgesetz, das beides gleichzeitig verbietet.JuergenII hat geschrieben: Interessante Schlussfolgerung. Ich bin ja, was Elektrotechnik angeht der absolute Leihe, aber das man den DC Strom im E-Speicher direkt zum AC Lader schickt wäre mir neu. Um den DC Strom der PV-Anlage zu nutzen bzw. den DC Strom aus den Speichern, benötigt man Wechselrichter die erst mal den Gleichstrom in Wechselstrom wandeln, damit keine paar Sekunden später der Umwandler im Fahrzeug, den Strom wieder von AC auf DC wandelt. Klingt irgendwie nicht logisch oder?
Eben. Du brauchst in deiner Garage einen DC-Lader. Und du brauchst sie auf der Straße. Dann kannst du zwar schön verlustfrei von der Photovoltaik laden und auch an Straßen-Schnellladern, aber sonst nur schnarchig mit dem 3,7kW AC-Lader. Was du an Kosten für einen gescheiten AC-Lader und an Umwandlungsverlusten sparst, steckst du in den teuren DC-Lader für die Garage.JuergenII hat geschrieben: Stimmt, neben dem Speicher brauche ich eine DC Leitung, die vor dem Wechselrichter den verfügbaren Strom zum DC Lader schickt.
Dann schau mal ins Ladesäulen-Forum. Mit Ausnahme der Supercharger funktioniert die DC-Technik in Deutschland miserabel.JuergenII hat geschrieben: Ach sind die SC's von Tesla und die CHAdeMO Lader so schlecht, das sie nur selten funktionieren? Höre ich zum ersten Mal.
Was Renault von heute auf morgen ändern könnte, indem sie ein Kabel vom Ladeanschluss zur Batterie verlegen und dem Bordcomputer eine Lade-Kennlinie mitteilen.JuergenII hat geschrieben:Schließlich kann deren Luxusgefährt ja noch nicht mal mit DC geladen werden.
Wo einer deiner DC-Lader steht, gibt es auch Wechselstrom in ausreichender Stärke.JuergenII hat geschrieben:Und über 22 kW AC Ladern wird die Luft, bzw. die Ladesäulenmenge ziemlich dünn.
Die Ladeleistung des Zoe hängt von der Batteriegröße ab. Derzeit lädt er mit 43kW, also knapp 2C, so wie alle Autos. Nichts spricht dagegen, bei verdoppelter Batterie mit 86kW zu laden. Eine Frage bei Tesla, wie sie die Ströme über den Typ2-Stecker leiten, und Renault hätte die passende Technik dafür.Das mag für die jetzige Fahrzeugflotte ja noch ausreichen, was aber wenn Akkuleistungen von 50 und mehr kWh in den Fahrzeugen verbaut werden. Freut sich dann der Zoefahrer immer noch, wenn er 2 bis 3 Stunden warten muss, bis sein Gefährt wieder einen vollen Akku hat?
Re: AC vs. DC Laden: Vor- und Nachteile
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Und warum machen sie es nicht? Genauso gut kann man sagen, dass VW/BMW von heute auf morgen 2 zusätzliche Ladegeräte einbauen und an L2/L3 der Ladebuchse anschließen könnte. Das Ganze dann für 500 Euro Aufpreis anbieten und jeder wäre zufrieden.TeeKay hat geschrieben: Was Renault von heute auf morgen ändern könnte, indem sie ein Kabel vom Ladeanschluss zur Batterie verlegen und dem Bordcomputer eine Lade-Kennlinie mitteilen.
Der Mennekes Typ 2 Stecker ist nur bis 43 kW AC spezifiziert. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass Renault auf eigene Faust (evtl. mit Nachhilfe von Tesla) ein proprietäres Steckersystem für > 43 kW AC entwickelt, das anschließend von den Ladesäulenherstellern auf breiter Front implementiert wird? Ich denke, Tesla ist hier die Ausnahme. Die kochen ihr eigenes Süppchen und liefern Auto und Ladeinfrastruktur "aus einer Hand".TeeKay hat geschrieben: Nichts spricht dagegen, bei verdoppelter Batterie mit 86kW zu laden. Eine Frage bei Tesla, wie sie die Ströme über den Typ2-Stecker leiten, und Renault hätte die passende Technik dafür.
Ich bin wirklich gespannt, wie die Zukunft des Chameleon Ladesystems aussieht. Ob auch andere Hersteller diesen Weg gehen werden? Allerdings scheint sich das System nicht mal bei Renault richtig durchzusetzen (siehe neue Modelle ohne Chameleon). Unabhängig davon gehe ich persönlich davon aus, dass in ein paar Jahren eine 3-phasige 11 kW Ladung in Europa herstellerübergreifend Standard sein wird. 24h für eine Vollladung zu Hause (ohne DC-Lader) werden sich nur schwer verkaufen lassen.
Gruß
eCar
Re: AC vs. DC Laden: Vor- und Nachteile
Da fehlt eher ne null dahinter bei den 500.-eCar hat geschrieben:Genauso gut kann man sagen, dass VW/BMW von heute auf morgen 2 zusätzliche Ladegeräte einbauen und an L2/L3 der Ladebuchse anschließen könnte. Das Ganze dann für 500 Euro Aufpreis anbieten und jeder wäre zufrieden.
Aber generell ist ein schütz, ein DC-Kabel, der Ladebuchse und die passende Software fürs BMS sicher weit einfacher zu realisieren, als 2 weitere Lader einzubauen, wenn man nicht gerade "Stromer" heisst und in Berghaupten wohnt...
MfG Rudolf
Ab 18-11-2013 Fluence, seit 16-6-2015 MS 85D, seit 16-6-2017 MX 90D Gratis SuC gefällig? http://ts.la/rudolf798
Re: AC vs. DC Laden: Vor- und Nachteile
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Der Vorteil der AC-Ladung ist, dass es in D rund 3400 Ladepunkte gibt für 22 kW, die überwiegend tadellos funktionieren, wie ich seit über einem Jahr "erfahre". Weshalb gibt es so viele, und warum werden es jeden Tag mehr? Weil sie 2-3000 Euro kosten und nicht 20-35.000 wie eine DC-Ladesäule (Auskunft Schleswiger Stadtwerke). Es sind rund 60 in D im Verzeichnis, nur ein Teil davon bietet 50 kW. http://www.goingelectric.de/stromtankstellen/statistik/
Mit 22 kW AC brauche ich in der Praxis 40-50 min bis er annähernd wieder voll ist. Das reicht mir auf Reisen, die ich nicht machen würde, wenn ich auf DC-Säulen oder 3,7 kW angewiesen wäre. Auch die aufpreispflichtige "Schnellladung" mit 7,4 kW ändert daran leider nichts. Tolle Autos (ehrlich gemeint), denen man einen Klotz ans Rad gebunden hat .
Deshalb setzen sich alle AC-Ladesäulen hin, das Geld scheint "über" zu sein bei Stadtwerken und Einkaufszentren, nicht aber - leider - die Summe für die DC-Ladesäule.
So gut es theoretisch wäre, die Ladeelektrik in der Säule zu haben und im Auto drauf verzichten zu können: die Praxis sieht aus den genannten Gründen ganz anders aus. Und das Ganze noch zu einem relativ günstigen Preis (bei der "Frankreich-Fraktion"), trotz des tollen AC-Ladegeräts im Auto.
Gruß
Vanellus
Mit 22 kW AC brauche ich in der Praxis 40-50 min bis er annähernd wieder voll ist. Das reicht mir auf Reisen, die ich nicht machen würde, wenn ich auf DC-Säulen oder 3,7 kW angewiesen wäre. Auch die aufpreispflichtige "Schnellladung" mit 7,4 kW ändert daran leider nichts. Tolle Autos (ehrlich gemeint), denen man einen Klotz ans Rad gebunden hat .
Deshalb setzen sich alle AC-Ladesäulen hin, das Geld scheint "über" zu sein bei Stadtwerken und Einkaufszentren, nicht aber - leider - die Summe für die DC-Ladesäule.
So gut es theoretisch wäre, die Ladeelektrik in der Säule zu haben und im Auto drauf verzichten zu können: die Praxis sieht aus den genannten Gründen ganz anders aus. Und das Ganze noch zu einem relativ günstigen Preis (bei der "Frankreich-Fraktion"), trotz des tollen AC-Ladegeräts im Auto.
Gruß
Vanellus
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