Ioniq zu Hause laden

[Joe-Hotzi]

Wollte lediglich objetiv bleiben das so etwas auftreten kann, wenn auch extrem selten, ist mir wohl nicht gelungen

Scheint so, wenn ich mir die Beiträge von "Fidel" durchlese ...

Ist aber doch nachvollziehbar, wenn Du sogar ein defektes Gerät besitzt - auch wenn da gar nichts passiert ist. Ja, es hatte also einen Isolationsfehler und Spannung lag auf dem Kühlkörper und keine Sicherung hat ausgelöst. Ist aber bei geschlossenem Gehäuse erst einmal unrkitisch - oder? Es braucht also noch einen weiteren Fehler (also oberhalb der Einzelfehlerbedingung für die Geräteabsicherung), bspw. "Kühlkörper erhält Gehäusekontakt" und was wäre dann wohl passiert?!? Bei einem Kunststoffgehäuse nix - bei einem Metallgehäuse gibt es einen vorgeschriebenen Schutzkontakt gegen Erde ...

Du könntest uns also mal mitteilen, dass da für einen normalen Endbenutzer (nicht für den Bastler, der im Gerät "herumkriecht"!) trotz des Defektes keine direkte Gefahr bestand, statt über die Auslösemöglichkeit eines virtuellen RCD Typ-B zu sinnieren ...

Für mich grenzt es jetzt fast an ein Wunder, dass Du nach der Benutzung eines CityEl mit defektem Lader überhaupt froh und munter bist. Nicht wegen dem Fahrzeug als solches. Aber Elektronikeigenprüfung wie moderne E-Autos hat das Gefährt ja nicht ... Und Du hast ja trotzdem nicht einmal einen RCD Typ-B verbaut ... Wie kannst Du noch ruhig schlafen ?!?

[wchriss]

Angst macht Menschen manipulierbar und dies ist leider ein sehr gängiges "Geschäftsmodell".

So is es, war schon vor 100 Jahren so und wird es auch noch weiterhin sein.
Trotzdem kann ich die "Hersteller" versehen, das bei unserer Gesetzgebung das so gemacht wird.
Denn nach dem Produkthaftungsgesetzt bist du als Hersteller sonst am A.. da wird einfach auf "nummer Sicher" gegangen.

[Joe-Hotzi]

Denn nach dem Produkthaftungsgesetzt bist du als Hersteller sonst am A.. da wird einfach auf "nummer Sicher" gegangen.

Aber genau das wissen doch gerade die Autohersteller!!! Wozu also ... So nun ist erst mal Schluss zu diesem Thema.

... oder Ihr zieht nach Österreich. Dort reicht nach wie vor ein FI TypAC
Möglicherweise ist in Österreich der Strom nicht so gefährlich.

Meine Zusammenfassung:
Weder aus rechtlicher noch aus technischer Sicht braucht man einen teuren allstromsensitiven FI.
Die Lobbyisten der FI-Hersteller haben sich in den deutschen Normungsgremien durchgesetzt und eine Norm geschaffen die nicht klar angibt welcher FI zu verwenden ist. Verunsicherte Elektromobilisten kaufen sich nun zur Gewissensberuhigung den teureren allstromsensitiven FI.

Du hast es auf den Punkt gebracht. Hier redet man den Leuten lieber ein, das E-Auto sei unsicher ...

P.S. Oscar in Honduras hat 100$ für sein Projekt von mir bekommen, und ich bin nun auch Mitglied beim kiva Team "Klimalotsen".

Danke!
M.E.n. eine gute "Geldanlage"! Wenn es Oscar mit dem Restgeld noch schafft, freue mich schon auf die Rückzahlungen. Wenn doch nicht (was ich nicht hoffe), geht das Geld gleich wieder auf Dein "kiva-Konto" und Du kannst es für ein anderes Projekt reinvestieren.

[gekfsns]

Anderes Thema,
es hat hier schon mal jemand die Ladeeffizienz vom Ioniq an der Schuko Steckdose gemessen, kann den Beitrag aber nicht mehr finden. Ich glaub das Ergebnis lag über 90%.
Ich hatte leeres Haus und konnte daher mal das ganze Haus für ne Weile komplett stromlos schalten um mit Hilfe des Stromzählers im Keller raus zu bekommen mit wieviel Strom er in der Garage wirklich lädt.
Mit dem Mennekes ICCB an der CEE auf 16A gestellt, ca. 40% Ladestand und ca. 4C bin ich auf 3.4kW gekommen (also ca. 14.8A)
Das Ablesen erfolgte mit Zählen der Umdrehungen am alten Analog-Drehstromzähler und einer Stoppuhr .
Das Diagnoseinterface zeigt dabei einen 000_Battery Power-Mittelwert von -2.899kW an,
d.h. wenn man meinen alten Zähler und dem Wert von Torque glauben schenken darf dann komme ich auf 85.3% Wirkungsgrad.

Hat inzwischen jemand anders Vergleichswerte mit etwas modernerem Equipment ?

[Joe-Hotzi]

... Ich hatte leeres Haus und konnte daher mal das ganze Haus für ne Weile komplett stromlos schalten um mit Hilfe des Stromzählers im Keller raus zu bekommen mit wieviel Strom er in der Garage wirklich lädt. ...

Hätte es nicht ein Zwischensteckerzähler /Energiekostenmessgerät auch getan? Gut 16A voll ist da grenzwertig. Hut ab für Dein Engagement!

85% Gesamteffizienz klingen nicht schlecht, 90% wären natürlich besser. Die CTek-Laderim Stromos sind mit 97% angegeben. Der Akku hat beim Laden ebenso wie beim Entladen bei Normaltemperatur ca. 4-6% Verluste und die Bordelektrik verbrät natürlich auch etwas. Interessant wäre die Akkutemperatur. Mit höherer Temperatur sinkt (!) der Innenwiderstand des Akku und die Ladeeffizienz wird besser (ebenso die Stromangabe).
Im Kalten verlaufen die chemischen Prozesse halt langsamer. Bei meinen Akkus ab <10°C wird es deutlich spürbar.

[Alex***]

@gekfsns

ab Seite 11,12 in Ioniq zu Hause laden.

von 14% auf 100%. Mit ca. 10% Verlust bei +-1C° .

[Joe-Hotzi]

Danke dafür, Alex*** !

Ich habe mir auch die Videos von "Teslabjoern" reingezogen. Die Zoe hat in Norwegen ja nicht nur Probleme mit dem dortigen Stromnetz, sondern eben auch mit der Ladeleistung bei tiefen Temperaturen - trotz Akkuheizung, die man in D und Ö trotz Werbeaussage einfach eingespart hat ...

Fakt ist, dass der Ioniq derzeit wohl das effizienteste E-Auto ist und was man nicht verfährt, muss man nicht nachladen! Umso positiver sind die Ladewerte m.E.n. einzuschätzen. Wenn er an DC mit bis zu 70kW lädt bei 17kWh/100km, muss ein Auto mit 20kWh/100km mit gut 80kW laden - oder eben entsprechend länger ...
Ich bin ja ein erklärte Verfechter für mehrphasiges /Drehstromladen und würde mir wünschen, dass Hyundai entweder zweiphasig 2x3,3kW (wie angeblich VW neu im E-Golf) anbietet, oder eben 3x3,3kW, wie ich es im Stromos nutzen kann.

Aber bei einem Verbrauch von 17kWh/100km im WInter sind 6,6kW Ladeleistung fast soviel wert wie meine 10kW, wenn ich 20kWh/100km im Winter verbrauche. Und generell spart es natürlich (egal ob DC oder AC) Geld, wenn man weniger verbraucht /laden muss - über die gesamte Autolebensdauer!

Aussatttungsmäßig scheint "Teslabjoern" wohl das Spitzenmodell beim Ioniq gehabt zu haben - er war sichtlich angetan bis begeistert (bspw. vom Navi, den belüfteten Sitzen und den Fahrassistenten /Abstandregelung). Welche Ausstattung die Zoe hatte, wurde mir nicht klar, aber sie ist eine andere, kleinere Klasse. Auch den Vergleich zum Kia Soul EV gab es ja. Aber außer dem besseren Platzangebot durch die Quaderform sehe ich keine Vorteile. Der Hyundai setzt m.E.n. die Messlatte deutlich höher für die Mitbewerber - gut so!

Toll wäre es noch, wenn es (neben einem verbessertem AC-Lader für Europa) eine AHK gäbe. Das wäre für mich und wohl viele andere Nutzer die Chance, den Verbrenner zu verbannen. Ich will keine Pferdehänger über die Alpen ziehen - aber ab und an Grünschnitt wegfahren oder was aus dem Baumarkt holen ... Für Langstrecke ist jedenfalls für der Ioniq nach den Tesla das derzeit am besten geeignete EV (wenn die DC-Ladestellen passen ... ).

[JoDa]

@Joe-Hotzi @Alex
Danke!

@Newbiest
Du hast eine PN.

@All
Hab mir die Mühe gemacht eine Zusammenfassung zu schreiben, und den Themenersteller gebeten diese auf die 1. Seite zu stellen.

Man kann Elektroautos zu Hause alleine an einer Schukosteckdose über Nacht laden!
Daher wird auch standardmäßig von den Herstellern ein solches Kabel mitgeliefert:
Dauerbelastbarkeit von Schukoverbindungen
Normalerweise lädt man damit über Nacht. (ca. 150 km Reichweite in 12 Stunden.)
Daran ändern auch zukünftige größere Akkus nichts. Im Gegenteil. Dann wird es noch seltener vorkommen,
dass man an einem Tag mehr als die Reichweite des Autos fahren möchte und daher Zwischenladen muss.
Auch die Ladeverluste mit dem mitgelieferten Schuko-Ladekabel sind (außer bei der Renault ZOE) nicht größer als bei anderen Ladelösungen.
Zum Beispiel betragen die relative Ladeverluste des Ioniq mit Schuko-Ladekabel ca. 10% Danke Alex
P.S. Der Ioniq EV ist unumstritten das effizienteste Elektroauto am Markt (=hat den niedrigsten Stromverbrauch pro 100km). Danke JoDa

Natürlich ist es beruhigend wenn man auch schneller laden kann, z.B. beim hier genannten Ioniq:
*) Statt Schukodose eine CEEblau-Dose montieren und mit zusätzlichem 350-400€ Ladeziegel mit 16A*230V=3,7kW laden.
siehe wiki
*) Statt Schukodose eine Wallbox (um 500-600€) montieren um mit 20A*230V=4,6kW zu laden.
Dabei kann man zwischen einer Wallbox mit Typ2-Steckdose oder angeschlagenem Typ2-Kabel wählen.
Das mit dem Ioniq mitgelieferte Typ2-Kabel (einphasig, 20A) kann man mit einer Wallbox mit Typ2-Steckdose verwenden.
siehe wiki
Möchte man öfter auch mobil an einer 32A-Typ2-Ladestation ohne angeschlagenem Kabel laden (siehe http://www.goingelectric.de/stromtankstellen/ ) so sollte man sich ein zusätzliches Typ2-Kabel (einphasig, 32A) kaufen, um die volle Ladeleistung des Ioniq von 30A*220V=6,6kW nützen zu können.
*) Falls eine CEE32-Dose (32 Ampere dreiphasig) bereits vorhanden ist, dann einen 32A-Ladeziegel (ab 360€ siehe wiki) oder eine 32A-Wallbox mit angeschlagenem Typ2 Kabel (z.B. Teslas TWC um 553€ bzw. 608€) kaufen. Aber selbst mit der maximalen Ladeleistung des Ioniq von 6,6kW kann man in einer Stunde nur ca. 40 Fahrkilometer laden.
*) Gleichstromlader kaufen (mobiler 10kW DC-Lader ab 5.000€, stationärer 20kW DC-Lader ab 10.000€ siehe wiki)
Statt diesen Mehrpreis auszugeben, ist es günstiger ein Elektroauto mit eingebautem Dreiphasenlader (mit 11kW AC bzw. 22kW AC) zu kaufen.

Der übliche Fehlerstromschutzschalter (30mA FI Typ A um 30-50€) den jeder Dorfelektriker sowieso einbaut ist für den Hyundai Ioniq nicht nur "Sicher" sondern auch Normkonform!
Hat allerdings jemand einen dreiphasigen Ladepunkt zu Hause und hat vor dort regelmäßig eine Renault ZOE laden zu lassen, dann wäre es in Deutschland Normkonform den im Wiki vorgeschlagenen Gleichfehlerstromschutz (200-300€) zu installieren, oder aber einfach für die Ladelösung einen eigenen Endstromkreis zu verwenden (wie laut europäischer EN-Norm üblich).

[IO43]

Schön zusammengefasst!

[Alex***]

@JoDa

Danke. Mag deine Beiträge!