Ioniq zu Hause laden

[Fidel]

Stimmt, müsste man bei der Keba aber ebenso noch dazu rechnen.

[JoDa]

Zum x-ten mal:
Zur Absicherung beim einphasigen Laden ist eine gleichstromsensible Fehlerstromschutzeinrichtung sinnlos!
Glatte Gleichstromfehler sind beim einphasigen Laden physikalisch unmöglich,
daher reicht der übliche FI TypA um 30-50€ zum Fehlerstromschutz.
Wers nicht glaubt liest das Wiki. Dort sind auch die entsprechenden Normen zitiert.
Wers immer noch nicht glauben will kann sich von Hyundai bestätigen lassen dass ein FI TypA ausreichend ist!

[Segeberger]

Zum x-ten mal:
Zur Absicherung beim einphasigen Laden ist eine gleichstromsensible Fehlerstromschutzeinrichtung sinnlos!

Das mag ja so stimmen ,

Wenn ich aber zukunftssicher eine 3-phasige Station montiere ,dann auch mit entsprechendem FI !

[Langsam aber stetig]

Ich würde eine Leitung mit einem größeren Querschnitt nehmen. Die Verlustleistung (durch Erwärmung des Kabels) ist nicht komplett zu vernachlässigen. Es ist zwar sicher, kostet aber trotzdem ein kleines bisschen Geld. Bei Deinem jetzigen Verbrauch ist der Unterschied nicht sehr groß, aber falls Du mal mehr fahren wirst, und dementsprechend länger laden, kann es sich lohnen.

Bei einem 10 m langen Kabel mit 2,5 mm² Querschnitt hat man bei einer Ladeleistung von 2 kW eine Verlustleistung von gut 11 W, oder 0,6%. Da Du jeden Tag etwa 20 km fährst, lädst Du etwa 3 kWh pro Nacht. Du verlierst also etwa 0,015 kWh pro Nacht. In 10 Jahren sind das 55 kWh, die Dich etwa €15 kosten.

Bei 4 mm² Querschnitt sind es nur noch 6 W, oder 0,3%. Du sparst in 10 Jahren also €7,50 an Stromkosten selbst bei Deiner minimalen Nutzung. Das 4 mm²-Kabel kostet Dich auf 10 Meter vielleicht 5-6 Euro mehr als das 2,5 mm²-Kabel.

(Ich muss zugeben, dass ich vor der Rechnung davon ausgegangen bin, dass die Verlustleistung etwas höher ist - so lohnt es sich wirklich nur knapp.)

[JoDa]

@ Segeberger
Das einzige Elektroauto, das wegen der fehlenden Galvanischen Trennung beim dreiphasigen Laden eine gleichstromsensitive Fehlerstromerkennung benötigt ist die Renault ZOE.
Wie ich schon erklärt habe, wird man auch in Zukunft zu Hause einphasig laden.
Möglicherweise irre ich mich auch, und es wird schon in naher Zukunft bezahlbare induktive Lader und/oder DC-Lader geben.
So oder so, den "Doepke FI TypA/EV" den du vermutlich um 300€ gekauft hast wirst du auch in Zukunft nicht brauchen.

[NoComment]

Es ist vollkommen ausreichend wenn die Box den Gleichstromfehlerstrom erkennt (bei 3-Pasenladung) und reagiert, der FI mit Gleichstromerkennung ist rausgeschmissenes Geld.

[Ufo1977]

Wow. Da sind ja richtig viele Antworten gekommen. Vielen Dank.

Ich denke, ich bleibe bei der 4,6kW-Wallbox von Keba. Ich pendele jeden Tag 42km und am Wochenende stehen dann evtl. mal längere Strecken an, bei denen ich dann auf den CCS-Ausbau hoffe.

Kann es schon gar nicht mehr erwarten, dass ich den Ioniq bestellen kann. Muss mich zügeln, da ich eigentlich sofort ordern möchte, aber dann ein paar Monate doppelt zahlen müsste, was ja nicht wirklich Sinn macht.

Aber Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude.

[JoDa]

@Langsam aber stetig
Bin davon ausgegangen, dass Ufo1977 schon eine 3x2,5mm2-Kabel zu einer Steckdose in seiner Garage hat.
Sollte er allerdings noch keine Stromversorgung haben, dann wird ihm der Elektriker vermutlich ein 3x4mm2-Kabel (oder ein zukunftssicheres 5x6mm2-Kabel ) verlegen um mit 20A*230V=4,6kW zu laden.
P.S. Da die Leitungsverluste mit der Übertragungsleistung steigen, sind die Verluste bei 4,6kW größer als in deiner Rechnung bei 2kW.

@NoComment
Wer eine Renault ZOE dreiphasig zu Hause laden möchte, für den ist eine dreiphasige Wallbox mit eingebauter Gleichfehlerstromschutzeinrichtung (z.B. KEBA P30, ABL eMH1) eine Möglichkeit sich einen teuren gleichstromsensiblen FI-Schalter (FI Typ B um 200€ bei ebay, Doepke FI TypA/EV um 300€) zu sparen.
Würde die dreiphasige Wallbox an einem eigenen Endstromkreis anschließen. Dann könnte man (entgegen der Empfehlung von Renault) auf eine Gleichfehlerstromschutzeinrichtung gänzlich verzichten.
Habe aber "sicherheitshalber" mein Haus mit einem teuren FI (kurzzeitverzögerter FI TypB) abgesichert.
Damit bin ich jetzt sicher ganz Sicher

[NoComment]

@JoDa: "Würde die dreiphasige Wallbox an einem eigenen Endstromkreis anschließen. Dann könnte man (entgegen der Empfehlung von Renault) auf eine Gleichfehlerstromschutzeinrichtung gänzlich verzichten."

Das ist falsch. Der Gleichstromanteil, der hier ignoriert werden würde, macht den Standard-FI "blind" und er würde dann bei einem Wechselstromfehlerstrom nicht richtig auslösen. Um einen Gleichstromfehlerstromerkennung kommst Du bei dreiphasigem Laden nie herum.

PS: nur falls das nicht raus gekommen ist: ich hab schon lange eine 3-phasige KEBA in Betrieb.

[JoDa]

Richtig!
Wenn beim Laden plötzlich ein Gleichstromfehler auftritt der groß genug ist um den FI TypA zu beeinträchtigen aber klein genug ist um den LS nicht zum Auslösen zu bringen und
wenn du beim eigenen Endstromkreis mit Hilfe von Werkzeug die Isolierung entfernst, und dann den blanken Außenleiter gut geerdet (barfüßig?) berührst dann und nur dann bekommst du einen lebensgefährlichen Stromschlag vor dem dich eine Gleichstromfehlerschutzeinrichtung geschützt hätte.