Für PV-Inhaber: Ioniq laden an variabler Stromstärke

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Hallo,

da @boeselhack in den letzten Zügen seiner Vorbereitungen liegt, damit es seinem Ioniq dann gut geht wenn er endlich kommt, und meiner ja schon da ist, haben wir über das Verhalten des Ioniq an einer PV-Anlage gefachsimpelt, mit dem Ziel, dass die PV-Anlage zu 100% den Ioniq speist und nichts aus dem Netz nachgeladen wird. Ich hab dann mal während des Ladens mit variablen Stromstärken herum gespielt, so wie es im Falle einer PV-Anlage, die mit der Ladebox kommuniziert, der Fall wäre.

Ich habe mehrmals über meine Hausautomation, die mit der Keba KeContact P20 kommuniziert, die Stromstärke recht dynamisch verändert, und über die Oberfläche der Ladebox hab ich kontrolliert, welcher Strom tatsächlich über die Box in den Ioniq fließt.

Fazit: der Ioniq adaptiert sich ohne Probleme in meinem Test an die Stromstärke. Veränderungen nach unten werden sofort übernommen, wenn man dann wieder die maximal erlaubte Stromstärke anhebt dann wartet der Ioniq offenbar ein paar Sekunden ob dies nun konstant so bleibt und passt danach die Stromstärke ans Maximum an.

Klar ist das kein Langzeittest bzw. habe ich auch nicht überprüft, bei welcher Stromstärke der Ioniq aufhört zu laden (bin bis auf 2kW runter gegangen), aber ich finde das ist schon mal erfreulich!
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Re: Für PV-Inhaber: Ioniq laden an variabler Stromstärke

Ilchi
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Super, danke für die Info. Ich werde das in ein paar Wochen mit einer Amtron und dem schon vorhandenen Sunny Home Manager umsetzen. Für mich kam nur eine wenn auch sicherlich teurere Out of the Box Lösung in Frage...
Bei uns steht das EV auch durchaus des Öfteren tagsüber im Carport. So hoffe ich, dass wir auf einen hohen PV-Anteil kommen. Ein schönes Gefühl :-)
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Re: Für PV-Inhaber: Ioniq laden an variabler Stromstärke

Segeberger
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Moin ,

Sehr interessant !!

Auch ich habe eine größere PV (14,5 KW ) auf meinem Haus ,
Das Thema hat mich also auch schon Interessiert ob und wie es evtl. möglich wäre den IONIQ damit zu laden ;)
Leider habe ich keine Ahnung welche Um / Aufrüstung ich durchführen müsste ! :(
Mir wurde gesagt das ginge nur über einen Hausspeicher ? -wie gesagt ich habe keine Ahnung davon !
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Re: Für PV-Inhaber: Ioniq laden an variabler Stromstärke

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Ja das ist für mich auch interessant!
Hab aber keine Hausautomation oder sowas.
Ich liebäugl mit dem echarge von Hardy Barth um mit reinem PV-Überschuss laden zu können.
Wollte ursprünglich die 22 kW Wallbox bin aber nun etwas verunsichert ob das Sinn macht:
- kommen überhaupt in Zukunft vermehrt 3 Phasen AC Lader in die Autos um mit 22 kW laden zu können?
- die Ladezeit mit 6,6 kW vom Ionic wäre mit ca. 4,5 h auch ausreichend um den Akku am Nachmittag noch mit PV-Strom laden zu können (im Sommer)
- Mehr wie 8 - 9 kW Überschuss bringt die PV eh nicht.

Der einzige Vorteil wäre halt im Notfall und wenn man das entsprechende Auto hat mit zusätzlichem Netzstrom auch etwas schneller laden zu können. Möchte halt nur nicht Geld für Infrastruktur ausgeben die ich dann doch nicht nutzen kann oder umgekehrt die dann "veraltet" bzw. unterdimensioniert ist.
Wie seht ihr das?

Gruß Hans
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Re: Für PV-Inhaber: Ioniq laden an variabler Stromstärke

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Das mit "Out of the box" verstehe ich nicht, bei mir übernimmt die Hausautomation die Kommunikation zwischen PV und Wallbox - da brauch ich nicht unbedingt eine Lösung, bei der die PV bzw. der Inverter direkt mit der Wallbox spricht. Sehe auch den Sinn nur bedingt, weil die Wallbox bleibt sicherlich nicht 20 Jahre bei mir, irgendwann kommt eine andere (dann hoff. DC) und was mach ich dann wenn ich keinen "Übersetzer" habe?

Ob noch vermehrt 3p-Lader kommen? Ich glaubs fast nicht. Ich gehe davon aus dass in 2-3 Jahren die DC-Lader für zuhause erschwinglich sind, dann ist das Thema AC-Wallbox (sind ja keine Ladegeräte) gelaufen, denk ich.
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Re: Für PV-Inhaber: Ioniq laden an variabler Stromstärke

Ilchi
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Wir haben die 3,7er von Amtron bestellt. Was man wirklich braucht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Bei uns reicht die Ladeleistung und passt auch so einigermaßen gut zu unserer O-W-11 kWp-Anlage. Hauptgrund war aber, dass die 22 kW-Box, mit der dann mit dem Ioniq 4,4 bzw. 7,2 kW möglich gewesen wären, durch notwendige Umbauten in der Hauselektrik deutlich teurer gewesen wäre. Aber wie gesagt, da hat ja jeder seine Anforderungen, wie lange er auf eine Vollladung warten kann.
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Re: Für PV-Inhaber: Ioniq laden an variabler Stromstärke

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Segeberger hat geschrieben: Leider habe ich keine Ahnung welche Um / Aufrüstung ich durchführen müsste ! :(
Mir wurde gesagt das ginge nur über einen Hausspeicher ? -wie gesagt ich habe keine Ahnung davon !
Wenn das Auto nur abends/nachts zum Laden zu hause ist dann geht das nur über Hausspeicher, richtig. Ansonsten musst Du halt nachts beim Laden Energie aus dem Netz ziehen, die Du tagsüber zu einem niedrigeren Preis eingespeist hast.

Ob sich ein Hausspeicher rentiert hängt von vielen Faktoren ab:
- wieviel Überschuss produziert die Anlage tagsüber?
- wie hoch ist Dein Einspeistarif?
- wie viel kostet der Energiespeicher?

Zur Zeit kommt man preislich nicht an der Tesla Batterie herum, zumindest kenn ich nix günstigeres mit gleichen Leistungsdaten. Zahlt sich aber nur aus, wenn wie gesagt tagsüber viel Überschuss entsteht der mit einem niedrigen Einspeistarif vergütet wird. Muss man sich pro Fall durch rechnen. Und selbst dann ist die Frage, ob man mit 10-14kWh aus der Batterie auskommt beim Laden.
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Re: Für PV-Inhaber: Ioniq laden an variabler Stromstärke

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Nun wir haben 11,6 kWp auf dem Dach in Südlage leicht nach Osten gedreht.
Der Ionic sollte üblicherweise ab 13:30 / 14:00 zu Hause stehen und kann dann mit den 6,6 noch gut geladen werden.
Gehen die 6,6 kW nicht mit einer 3 phasigen 11 kW Wallbox?
Bei 22 kW müsste ich evtl. auch mehr nachrüsten, da der Hausanschluß nur mit 32 A abgesichert ist und ich dann wohl auch einen höheren Bedarf anmelden müsste?

Gruß Hans
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Re: Für PV-Inhaber: Ioniq laden an variabler Stromstärke

Ilchi
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Hans-IO25 hat geschrieben: Gehen die 6,6 kW nicht mit einer 3 phasigen 11 kW Wallbox?

Gruß Hans
Nein. Mit dem Ioniq gehen bei 11 kW nur 11/3 = 3,7 kW, da er ja nur eine der drei Phasen nutzt. Bei 22 kW gehen ohne Beachtung der Schieflast dann netzseitig 7,4 kW, ansonsten 4,6 kW (20 A).
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Nach Durchlesen mehrerer Richtlinien kann ich nicht feststellen, dass es in DE verboten sein, eine Schieflast von 32A zu erzeugen. Die Verordnung betrifft nur die Einspeisung, nicht aber die Nutzung. Hast Du da irgendwelche Infos die Deine Angaben bzgl. Schieflast bestätigen würden?
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