Danke Hyundai für die praktische Widerlegung des 3P-Dramas.

Re: Danke Hyundai für die praktische Widerlegung des 3P-Dram

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Twizyflu hat geschrieben:Fährt man täglich mehr als 100km, wird man im Regelfall schon aus Zeitgründen auf die Autobahn wechseln.
Und hier bricht der IONIQ dem Zoe das Genick.
Spätestens wenn man mit IONIQ 130 km/h fährt, und sagen wir 150 km weit fährt, hat der ZOE mit 96 Tempomat (und womöglich gleichem Verbrauch) erst effektiv 90 km zurückgelegt, und der IONIQ vielleicht so 120 km.
Diese 30 km Vorsprung bedeuten aber beim ZOE 20 min Fahrtzeit.
In der Zeit ist der IONIQ bereits zu über 50% geladen (wäre er leer angekommen).
Denk da doch noch mal drüber nach.
Also ich fahre täglich 150km - kann ich mit dem Zoe ja auch mit 130km/h machen. Warum muss ich denn dann schnell laden, wo ich doch schon am Ziel bin? Warum lade ich nicht über Nacht und fahre am nächsten Tag wieder 150km?

Wenn ich 200km fahre, muss ich entweder etwas langsamer fahren und nicht laden oder ein bisschen nachladen. Aber ich muss nicht voll laden und das dauert dann auch keine 2 Stunden, sondern ein paar Minuten.
Also wo ist jetzt der Nachteil?
Twizyflu hat geschrieben:Bitte zitiere dich selbst, sonst komme ich nicht mehr mit vor lauter Infos...
Es ging um das, was im selben Beitrag direkt darüber stand.
DonDonaldi hat geschrieben:Die 5-10 Minuten beziehen sich auf die Zukunft.
Nein, die Entwicklung geht eher in eine andere Richtung - zu Zellen mit höherer Energiedichte, die aber nur eine geringere C-Rate vertragen. Das ist so im Zoe, im Ampera-E, im i3 und auch im Golf.
Auch bei Hyundai ist ja von einem Akkuugrade die Rede und ich würde mich nicht wundern, wenn auch da dieselbe Tendenz erkennbar sein sollte.
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Re: Danke Hyundai für die praktische Widerlegung des 3P-Dram

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Naja er kann jetzt schon 70 kW.
Wenns dann nur mehr 50 kW wären, sind wir auch bei 1C. Das ist "verkraftbar".
37 kW sind auch ok - aber die hält ZOE nicht.
Er fällt auf unter 30 kW ab und bei 75% dauert es immer noch 1 Std.

Das sind aber nur mehr 10 kWh.
Verstehst du?

Jedenfalls der IONIQ kann wie die Mehrheit der Elektroautos, einphasig bis 6.6 kW laden, das genügt und entspricht quasi 11 kW beim ZOE.
Für weitere Strecken gibts dann eben DC.
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Re: Danke Hyundai für die praktische Widerlegung des 3P-Dram

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Twizyflu hat geschrieben:Er fällt auf unter 30 kW ab und bei 75% dauert es immer noch 1 Std.
Das sind aber nur mehr 10 kWh.
Verstehst du?
Ja, ich verstehe, dass dann bereits mehr drin sind als beim Ioniq mit 100%.
Und den Hinweis auf die 1h finde ich ziemlich unpassend, weil ja wohl keiner so blöd sein wird, bis 100% zu laden.
Twizyflu hat geschrieben: Jedenfalls der IONIQ kann wie die Mehrheit der Elektroautos, einphasig bis 6.6 kW laden, das genügt und entspricht quasi 11 kW beim ZOE.
Die Relation passt nicht. Und 6,6kW gehen wegen Schieflast auch nicht, es sind nur 4,6kW und zukünftig nur noch 3,7kW.
Wem das dann zu wenig ist, der muss mit 2 oder 3 Phasen laden.
Ich denke nicht, dass Hyundai dann mit dem späteren 50kWh Akku nur 3,7kW Ladeleistung und 14h Ladezeit anbieten wird.
Auch wenn das über Nacht für den Alltag in der Regel reichen wird, will man ja auch mal während eines Einkaufs in einer weiter entfernten Stadt voll machen. Und ich glaube nicht, dass man dann am Destination Charger DC lädt.
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Re: Danke Hyundai für die praktische Widerlegung des 3P-Dram

emobility1832
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Fast schon erheiternd, welch extreme Reaktionen auf das 3-Phasen-Lader-Thema hier im Forum aufkommen. Das ist aber eben nur fast erheiternd und im aktuellen Populismus-Umfeld eher beängstigend. Das ist ja nur der kleine Teil, der sich schon mal mit dem Thema Laden von Elektroautos beschäftigt hat. Und es gibt auch schon die erste Verschwörungstheorie dazu: "sie" wollen den Strom kontrollieren.

Ich finde es immer wieder spannend, dass Schnellladen "schlecht" ist, oder der Akku "gegrillt" wird. Gleichzeit gibt es erste Alltags-Erfahrungswerte vom Hersteller, der die meisten gefahrenen km mit seiner Flotte hat (Tesla). Die Fahrzeuge, die regelmäßig (Supercharger-)schnell laden weisen eine geringere Akku-Degradation auf.

"...it seems that 90% charge level appears to be the ideal daily charge level and surprisingly, frequent Supercharging (twice a week to daily) appears to actually be beneficial in preventing battery degradation."
https://electrek.co/2016/11/01/tesla-ba ... gradation/


Und der nächste Schritt ist auf DC 300 kW (oder mehr) zu gehen. Ich hoffe dass dann hier im Forum keiner schreibt, dass er gerne so einen Lader Fahrzeug-seitig installiert haben möchte. Wird dann auch spannend mit der Flüssigkeitskühlung.

Ökonomisch ist es sinnvoll, das teure Bauteil mit mehreren zu teilen, und das günstige in jedem Auto zu installieren.
E-Mobilität: oder wie zwischen Erfindung und Innovation fast 200 Jahre liegen können.

Re: Danke Hyundai für die praktische Widerlegung des 3P-Dram

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Karlsson hat geschrieben:
Twizyflu hat geschrieben:Er fällt auf unter 30 kW ab und bei 75% dauert es immer noch 1 Std.
Das sind aber nur mehr 10 kWh.
Verstehst du?
Ja, ich verstehe, dass dann bereits mehr drin sind als beim Ioniq mit 100%.
Und den Hinweis auf die 1h finde ich ziemlich unpassend, weil ja wohl keiner so blöd sein wird, bis 100% zu laden.
Twizyflu hat geschrieben: Jedenfalls der IONIQ kann wie die Mehrheit der Elektroautos, einphasig bis 6.6 kW laden, das genügt und entspricht quasi 11 kW beim ZOE.
Die Relation passt nicht. Und 6,6kW gehen wegen Schieflast auch nicht, es sind nur 4,6kW und zukünftig nur noch 3,7kW.
Wem das dann zu wenig ist, der muss mit 2 oder 3 Phasen laden.
Ich denke nicht, dass Hyundai dann mit dem späteren 50kWh Akku nur 3,7kW Ladeleistung und 14h Ladezeit anbieten wird.
Auch wenn das über Nacht für den Alltag in der Regel reichen wird, will man ja auch mal während eines Einkaufs in einer weiter entfernten Stadt voll machen. Und ich glaube nicht, dass man dann am Destination Charger DC lädt.

Das ist aber leider nicht richtig
Ja es sind 30 kWh geladen - 2 mehr als Ioniq hat
Aber du vergisst wohl wieder mal was ein Zoe frisst und was ein Ioniq - bei gleicher Fahrweise auf der Autobahn zB
Der Ioniq kommt ziemlich ähnlich weit wie der Zoe und lädt an CCS bedeutend schneller

AC mag alles sein - das Thema Schieflast ist nur die halbe Wahrheit
Sie gilt laut Schieflastverordnung - und diese ist nicht überall in Kraft - hängt von Region und EVU ab.

Man kann also 6,6 kW ohne weiteres auch heute noch laden.
Die Zukunft ist noch nicht geschrieben.

Und selbst dann. Bei 3-4 kWh mehr Verbrauch auf 100 km heißt das auch ebensoviele mehr Ladeleistung
Und im Hochwinter sind 7-8 kW beim Zoe auch nix unrealistisches.
Soweit von 4,6 ist das nicht weg.

Diese Vergleiche nerven aber langsam
Nicht jeder kauft ein Elektroauto NUR wegen des 3P Laders.
Manche wollen auch Dinge wie:

Anständiges Licht
Sitzkühlung
Anstandsregeltempomat usw

Aber sei es drum.
Ich kann dich einfach gut leiden und verstehe deine Situation. Und für die ist es absolut richtig wie du es siehst.
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Re: Danke Hyundai für die praktische Widerlegung des 3P-Dram

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emobility1832 hat geschrieben:ch finde es immer wieder spannend, dass Schnellladen "schlecht" ist, oder der Akku "gegrillt" wird. Gleichzeit gibt es erste Alltags-Erfahrungswerte vom Hersteller, der die meisten gefahrenen km mit seiner Flotte hat (Tesla). Die Fahrzeuge, die regelmäßig (Supercharger-)schnell laden weisen eine geringere Akku-Degradation auf.
Da ich annehme, dass Du mich meinst - Tesla lädt mit unter 1,5C Peak und reduziert dann auch schnell mit voller werdendem Akku.
Dass der Akku gegrillt wird, habe ich bezogen auf 12C geschrieben. Ja, man kann mit 12C laden, siehe Modellbau. Aber siehe dann auch, dass die Dinger nicht viele Zyklen halten und eben brutal heiß werden.

Eine Schnelladung in der Größenordnung 1-1,5C halte ich für gut möglich. Der Zoe Q210 liegt zB bei maximal 1,5C (bezogen auf die Bruttokapazität), der Akku wird dabei auch auch deutlich warm.
Bei den neueren Zellen ist die Energiedichte deutlich höher, bei gleicher C-Rate bedeuted das einen höheren thermischen Stress.
Tesla hat hier viel Aufwand mit der Kühlung betrieben. Natürlich kann man das machen, das kostet aber auch Geld.
Und dann sind wir eben bei 1,5C und nicht bei 12C.
emobility1832 hat geschrieben:Wird dann auch spannend mit der Flüssigkeitskühlung.
Der 22kW Brusa Lader hat bereits Flüssigkühlung und der Zoe auch.

300kW sagt nicht viel aus ohne die Akkugröße zu nennen. Du musst das schon in Relation betrachten. In den USA wurde ein Reisebus mit 580kWh vorgestellt, da sollten 300kW keinen großen Stress bedeuten.
An 300kW für einen 50kWh Akku glaube ich aber erstmal nicht.
Vielleicht für einen 120kWh Akku, wenn man viel Aufwand mit der Klimatisierung betreibt. Aber auch dann wird 300kW nur ein kurzer Peak sein, der frühzeitig reduziert wird - siehe dazu auch die Ladeverläufe bei Tesla.
Tesla hast Du ja als Vorbild genannt.
Twizyflu hat geschrieben:Aber du vergisst wohl wieder mal was ein Zoe frisst und was ein Ioniq - bei gleicher Fahrweise auf der Autobahn zB
Der Ioniq kommt ziemlich ähnlich weit wie der Zoe und lädt an CCS bedeutend schneller
Das ist für mich ein frisiertes Beispiel, weil ich dafür schneller fahren müsste als ich es früher mit Diesel getan habe. Bei meiner normalen Fahrweise kommt der Zoe deutlich weiter und das ist für mich relevant.
Twizyflu hat geschrieben:Nicht jeder kauft ein Elektroauto NUR wegen des 3P Laders.
Manche wollen auch Dinge wie:
- mehr Akku und
- noch mehr Akku!
Richtig, so ist es!
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Re: Danke Hyundai für die praktische Widerlegung des 3P-Dram

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Das Problem bei den neuen Zellen ist, dass sie von Haus aus schon einen höheren inneren Widerstand besitzen, deshalb die lahme Ladung und deshalb das höhere thermische Problem.
Und darum sag ich ja:
Ich dachte auch (und bin nach wie vor bei dir) -> mehr Akku = mehr Autonomie. Richtig.
Aber wenn ich den Akku nicht flott voll bekomme, dann ist es mir egal ob 28 kWh (die sich wie ZOEsche 34 kWh verhalten) oder 41 kWh.
Denn bei 45 kW lade ich die Differenz auf jeden Fall in 10 min (7,5 kWh) rein. Und damit hat es sich.

Ja klar, kann defekt sein, kann besetzt sein usw.
Aber das kann mir beim ZOE auch passieren und dann muss ich ne 22er suchen und bin dort FIX einige Zeit gebunden.
Denn ich MUSS öffentlich aufladen. Früher oder später muss ich also die Zeit nutzen.

Und fahre ich so wie einige es meinten mit 0-70% Ladehub, sprich ich geh FIX einmal auf meiner Strecke nachladen, dann kann ich genauso das Problem haben:

Defekt
Besetzt
Außer Betrieb

Und stehe wieder an.

Ne sorry, dann lieber DC. Für Autobahnfahrten und Langstrecken ist das einfach praktischer.
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Re: Danke Hyundai für die praktische Widerlegung des 3P-Dram

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Twizyflu hat geschrieben:Ja klar, kann defekt sein, kann besetzt sein usw.Aber das kann mir beim ZOE auch passieren und dann muss ich ne 22er suchen und bin dort FIX einige Zeit gebunden.Denn ich MUSS öffentlich aufladen. Früher oder später muss ich also die Zeit nutzen.
Nein, mit einem hinreichend großen Akku muss ich eben nur sehr selten öffentlich laden.
Mit einem Ampera E hätte ich in den letzten 12 Monaten 2x öffentlich außerhalb vor dem Ziel laden müssen.

Wenn das dann 15min länger dauert, ich mir aber 20 andere Ladungen übers Jahr schenken kann, ist das ein sehr guter Tausch!
Auch bin ich mit einem großen Akku wesentlich flexibler bei der Wahl der Ladesäule (was das Argument "kann beim großen Akku genauso passieren" weiter entkräftet. Abgesehen davon, dass das Risiko geringer wird, je seltener man laden muss) und mir reicht auch eine schlechtere Infrastruktur. Und die Infrastruktur ist heute in vielen Regionen noch sehr schlecht.
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Re: Danke Hyundai für die praktische Widerlegung des 3P-Dram

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Und hier scheint gerade die Sonne... ^^

Ist es wirklich so schwer einfach mal eine Meinung zu akzeptieren? @Karlsson & Twizyflu: Ihr kommt auf keinen Nenner, aber warum muss jedesmal wieder die gleiche Meinung mit neuen Worten formuliert werden? Keiner hat auf den letzten Seiten neue Erkenntnisse zur Diskussion gestellt, stattdessen immer und immer wieder die gleiche Leier mit anderen Worten.

Es nervt!

Und keine Panik - ich habe diesen Beitrag wegen OT schon selber gemeldet.
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Re: Danke Hyundai für die praktische Widerlegung des 3P-Dram

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Noch eine Info zum Schieflastthema:

Ich Wohne eher ländlich und habe einen Elektriker beauftragt, mir in der Garage einen 22kW-Ladepunkt zu erstellen. Ich habe direkt auf die 1P-Ladung hingewiesen. Der Elektriker hat daraufhin beim Netzbetreiber (E.on-Hanse, glaube ich) eine Freigabe für die Schieflastsituation eingeholt und wird das ganze dann demnächst einrichten.

Fazit:
Irgendwas geht immer ;)
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