OIL-FREE

[Twizyflu]

Ist schon absolut in Ordnung

[IO43]

@bangser

Für Dein Fahrprofil ist das doch okay! Ich glaube, dass hier auch viele den Verkehrsbremsklotz spielen oder in Regionen wohnen, wo es eh nicht schneller geht. Anderen ist es auch einfach vollkommen egal, ob sich hinter ihnen schon eine Kolonne bildet. Ich habe es gestern wieder erlebt, dass ich die 2.5km vom CCS-Lader auf der Autobahnraststätte bis zur nächsten Ausfahrt eigentlich mit 100km/h fahren wollte und da kam die Meute schon auf beiden Spuren von hinten angehämmert, das einem schwindelig wurde. Letztendlich habe ich mich der Geschwindigkeit der anderen angepasst und fuhr am Ende 150km/h!!! Auf diesem Abschnitt der Autobahn fahren i.d.R. auch sehr wenig LKW, weshalb dort generell das Tempo recht hoch ist.

Ich fahre z.B. auch auf der Landstraße in der Regel immer die erlaubte Geschwindigkeit, allein schon um keine völlig beknackten Überholmanöver zu provozieren. Hat man dann doch mal den Eindruck, man könne mit 80km/h vor sich her rollen, dauert es meist nicht lang, bis einem die nächste Karawane hinten auf der Stoßstange hängt. Sich dem allgemeinen Verkehrsfluss anzupassen gehört eben auch zu vorausschauendem Fahren dazu. Kapiert halt nicht jeder.

Ich werde jedenfalls Autobahnfahrten weiter weitestgehend meiden, solange es keine Tempobegrenzung auf 130km/h gibt. Ich bin letzt mal die etwas über 40km Autobahnanteil mit dem morgendlichen Berufsverkehr mitgefahren, Ergebnis war, dass ich fast die komplette Strecke annähernd Vollstrom gefahren bin und der Durchschnittsverbrauch bei knapp 26kWh/100km lag. Auf den restlichen Kilometern Bundesstraße und Ortsverkehr konnte ich den Verbrauchswert dann noch auf 16.9kWh/100km senken. Trotzdem habe ich eine gute Woche gebraucht, um durch besonders sparsame Fahrweise zwischen 10 und 12kWh, diese "Hetzetappe" wieder wettzumachen und die Reichweite nach Vollladung wieder über 200km zu bekommen.

Man darf halt auch nicht die österreichischen Kollegen als Maßstab hernehmen.

[Alex1]

Beknackte Überholmanöver gibt es bei jedem Tempo.

Ich halte nichts davon, einen Kotau vor der deutschen Rasergesellschaft zu machen. Wer überholen will, soll und kann überholen. Ich muss nicht mehr als ohnehin nötig für Deppen mitdenken

[corwin42]

Interessant. Ich fahre, seitdem mir klar ist, dass mein nächstes Auto ein BEV wird auch mit dem Verbrenner auf der Autobahn schon bewusst langsamer. D.h. ich versuche Geschwindigkeiten von 120-130 zu fahren, weil ich glaube, das werde ich mit dem Ioniq später (wenn er denn mal da ist) auch machen können.

Dass ich mich durch den Verkehrsfluss dann zu schnellerem Fahren verleiten lasse ist mir allerdings noch nicht passiert. Ich fahre halt rechts meine Geschwindigkeit von 120-130. Wenn ich einen LKW oder doch mal einen langsameren PKW überholen will, beobachte ich halt den von hinten kommenden Verkehr. Wenn eine große Lücke da ist, überhole ich halt mit meiner Geschwindigkeit. Wenn ich nur einen einzelnen LKW überhole und von hinten kommt einer etwas schneller, dann beschleunige ich auch schonmal etwas, damit der Überholvorgang schneller geht und der von hinten kommende nicht unbedingt (stark) abbremsen muss. Vor dem LKW dann halt wieder rechts rüber und mit 120-130 weiter.
Wenn ich aber eine ganze Kolonne LKWs überhole, dann überhole ich die auch stur mit 130. Wenn dann was von hinten kommt, muss der sich halt "dem Verkehrsfluss" anpassen. Da habe ich überhaupt kein Problem mit.

In Deutschland gilt auf Autobahnen immer noch eine Richtgeschwindigkeit von 130km/h. Wenn ich die fahre, kann ich nicht als Verkehrshindernis gelten. Wenn andere gerne schneller fahren möchten, dann können sie das ja gerne tun, aber bitte nur da, wo es der Verkehr auch zulässt.

Das beste ist, seitdem ich so fahre, bin ich am Ziel selbst nach langen Fahrten sehr entspannt und ausgeglichen. Früher, als ich auch gedacht habe, ich müsste so 150-180 fahren, war ich am Ziel meist ziemlich angespannt von der Fahrt.

Wichtig ist, vorausschauend fahren, den Verkehr beobachten und eher defensiv fahren. Dann ist man mit 130 ganz sicher kein Hindernis.

[bangser]

@Corwin: Wir reden aber von <=100km/h auf der BAB und <=80km/h auf der Landstrasse.
130km/h ist meine Reisegeschwindigkeit und damit ist man kein Verkehrshindernis, braucht aber halt 14kWh/100km mit dem Ioniq.

[IO43]

In Deutschland gilt auf Autobahnen immer noch eine Richtgeschwindigkeit von 130km/h. Wenn ich die fahre, kann ich nicht als Verkehrshindernis gelten.

Das sagen sich sicherlich auch die, die dann mit 130km/h einfach links rausziehen, egal ob von hinten einer kommt oder nicht. Auch täglich zu beobachten - "ich bin aber im Recht!". Das ist so typisch deutsch...

@bangser

Dass Du damit zufrieden bist, ist doch das Wichtigste! Genau dadurch besticht doch der Ioniq, dass man mit ihm ganz normal fahren kann und trotzdem gute Verbrauchswerte hinbekommt. Das es hier einige aus Spaß so niedrig wie möglich versuchen, ist doch nett. War aber nie mein Anspruch an den Ioniq.

[bangser]

"ich bin aber im Recht!". Das ist so typisch deutsch...

Das ist der m.E. Hauptgrund, warum das Autofahren hier so mega stressig ist.
Am liebsten fahre ich in Italien. Dort nimmt jeder auf jeden Rücksicht. Die Verkehrsregeln werden eher als grober Leitfaden empfunden und an die jeweilige Situation angepasst. Funktioniert wunderbar.

[Twizyflu]

Ich dachte die Italiener fahren wie wild

[IO43]

Um aber mal wieder auf OIL-FREE zurückzukommen, hast Du Trip B mitlaufen lassen oder stellst Du den regelmäßig zurück?
Mich würde mal die Durchschnittsgeschwindigkeit auf längere Strecken von Euch interessieren.

Bei mir liegt der Schnitt auf 3900km jetzt bei 60km/h.

[corwin42]

@Corwin: Wir reden aber von <=100km/h auf der BAB und <=80km/h auf der Landstrasse.
130km/h ist meine Reisegeschwindigkeit und damit ist man kein Verkehrshindernis, braucht aber halt 14kWh/100km mit dem Ioniq.

Sorry, ich habe mich auf den Post von IO43 bezogen und da ging es darum, dass er mehr oder weniger "gezwungen" war (so las sich der Text zumindest) ein ganzes Stück 150 bis Vollstrom zu fahren um im Verkehr mitzuschwimmen.

Das sagen sich sicherlich auch die, die dann mit 130km/h einfach links rausziehen, egal ob von hinten einer kommt oder nicht. Auch täglich zu beobachten - "ich bin aber im Recht!". Das ist so typisch deutsch...

Da ist er ja eben nicht im Recht!
Solche Kandidaten stören mich aber jetzt auch nicht mehr. Wenn ich eh nur mit 130 fahre, kann auch gerne vor mir einer mit 130 einfach hinter nem LKW rausziehen.

Das wichtigste: Vorausschauend fahren, für andere Mitdenken (muss ich mit 3000 Fahrrad km/a eh), defensiv fahren. Schon ist alles viel entspannter.

Das ist der m.E. Hauptgrund, warum das Autofahren hier so mega stressig ist.
Am liebsten fahre ich in Italien. Dort nimmt jeder auf jeden Rücksicht. Die Verkehrsregeln werden eher als grober Leitfaden empfunden und an die jeweilige Situation angepasst. Funktioniert wunderbar.

Der Hauptgrund, dass Auto(bahn)fahren in D so stressig ist sind die zu hohen Geschwindigkeitsunterschiede. An gegenseitiger Rücksichtnahme fehlt es aber in Deutschland sicherlich auch. Da rege ich mich aber mittlerweile gar nicht mehr drüber auf.