Hilfsbatterie defekt. Ioniq nur als Drittauto zu gebrauchen

[bernd55]

Hallo,

also ich finde diesen Thread schon sehr bedrohlich für Hyundai. Ich beschäftige mich auch gerade damit ein 2. E-Fahrzeug in unserer Familie anzuschaffen. Nachdem gelesenen hier und dem Thread wo der Käufer nur 2221 km bis zum defekt weit kam ist Hyundai keine Option mehr. Nicht weil die Fahrzeuge mal einen Defekt haben können, sondern wie in dieser Situation mit dem Kunden verfahren wurde. In beiden Fällen hat die Reperatur um die 4 Wochen gedauert. Für einen Batterietausch? Ehrlich jetzt?
Wenn er läuft mag er ja ein geniales BEV sein, aber wenn was dran ist, hat sich hier Hyundai fast schon unprofessionell verhalten. Ich schreibe hier bewusst Hyundai, denn nach spätestens 3 Tagen ohne erfolgreiche Reparatur, gehe ich davon aus, dass sich der Hersteller und die Werkstatt gemeinsam um das Problem des Kunden kümmern.
Im übrigen finde ich es absolut unangemessen dem TE hier vorzuschlagen doch eine 40Ah Batterie aus dem Regal zu nehmen und wenn auch nur übergangsweise in sein Auto zu verpflanzen. Es soll ja Menschen geben die sich deswegen einen Neuwagen kaufen weil sie nicht selbst schrauben wollen / können. Wenn überhaupt hätte diese interims Lösung wohl nach Rücksprache mit Hyundai von einer serviceorientierten Werkstatt kommen müssen.
Wie dem auch sei, es gibt offensichtlich kein Qualitätsproblem mit den Ioniqs die verkauft werden aber sehr wohl ein Serviceproblem bei Hyundai. Mir sind >30k € zuviel Geld um dann im Bedarfsfall wegen eines kleinen Defektes Wochen ohne Auto dazustehen.

Gruß Bernd

[emobility1832]

Von Einzelfällen schlusszufolgern muss das Leben beschwerlich machen.

[bernd55]

Von Einzelfällen schlusszufolgern muss das Leben beschwerlich machen.

Danke der Nachfrage, aber ich komm zurecht...

Hallo,

ich bin nicht überrascht über das unprofessionelle Auftreten und der Nichtverfügbarkeit von Ersatzteilen bei Hyundai.
War bei meinem Kia Soul mit dem hochgegangenen OBC nichts anders.
Sind ja Schwesterunternehmen....

Was die Abwicklung der Reparatur betrifft ist hier gleich zu beginn ein gravierender Fehler gemacht worden.
Man hat sich allein auf die Abwicklung über die Werksgarantie verlassen.


Garantie ist eine freiwillige Leistung des Herstellers.
Der Hersteller bestimmt wie, was, wo und wann gemacht wird.
Regeln stellt der Hersteller in einen Garantiebedingungen auf.

Da es sich um einen neuen Wagen handelt gereift natürlich auch die gesetzliche Gewährleistung.
Hier gilt das BGB - Sonst nix!

Richtig wäre gewesen:

Schriftlich den Schaden und dessen Behebung über die gesetzliche Gewährleistung anzuzeigen und sich vom Händler gegenzeichnen zu lassen.
Zur Behebung des Fehlers setzt man eine angemessene Frist.
Die Frist sollte so gewählt sein, daß ein Richter diese auch akzeptieren würde.
Für eine def. Hilfsbatterie und oder dessen Laderegler wären 2 Wochen angemessen.

Nach dieser Frist setzt man den Händler in Verzug => Schriftlich.
Würde ich so ca. nach weiteren 2 Wochen ansetzen und legt schriftlich fest welche Ersatzansprüche im Verzugsfall gefordert werden.
Hier dann zum Beispiel die Stundung der Leasingprämie.
Ausfallpauschale und ggf. Leihwagenkosten.
Sämtliche Telefongespräche, Portokosten und die Fahren zur Werkstatt.

Gleichzeitig sollte dem Schreiben zu entnehmen sein, daß die Förderungen im Falle eines Verzuges durch einen RA durchgesetzt werden, sowie der weitere Fall durch einen solchen abgearbeitet wird.
Die Kosten für den RA übernimmt der Händler!

Nach 2 erfolglosen Reparaturversuchen des selben Fehlers ist übrigens Schluss!
Ich würde ab diesem Punkt sofort die Wandlung des Kaufvertrages durchsetzen!

Nur so wie beschrieben befindet man sich auf einem rechtssicheren Weg.
Es gibt keinen Eiertanz um Verantwortung und Zuständigkeit!
https://autokaufrecht.info/faq/nachbesserungsversuche/

[Bavaria EV]

Es ist für mich rein von der Logistik einfach nicht nachvollziehbar, wie lange die Ersatzteillieferung dauert- darum meine begründete (wie ich finde) Skepsis. Hyundai ist ja schließlich kein Nischenhersteller, sondern einer der großten Konzerne auf der Welt (wie übrigens auch Daewoo).

[bm3]

Bei Renault (speziell dem Twizy) gibt es auch schonmal solche Geschichten bei Twizy-Ersatzteilen obwohl die nicht in Asien sind. Da scheint es an den geringen produzierten Stückzahlen und der dadurch schwierigeren Ersatzteil-Logistik zu liegen.
Allerdings verhält sich Renault da wesentlich professioneller. Sollte man auch von einem großen Autohersteller so erwarten, stellt ein Ersatzfahrzeug für die Wartezeit zur Verfügung und verteilt auch noch Gutschriften bei langer Wartezeit an die Kunden.
Alleine das Stellen eines Ersatzfahrzeuges macht schon den Unterschied, meist ist die Dauer der Reparatur dann dem Kunden so ziemlich egal.

[Ioniqer]

Es ist für mich rein von der Logistik einfach nicht nachvollziehbar, wie lange die Ersatzteillieferung dauert- darum meine begründete (wie ich finde) Skepsis. Hyundai ist ja schließlich kein Nischenhersteller, sondern einer der großten Konzerne auf der Welt (wie übrigens auch Daewoo).

warum nicht bei info@hyundai.de nachfragen bevor man Skepsis äußert? Das wäre konstruktiv.

[Tom_N]

So ... bin mal auf die Antwort von Hyundai gespannt. Habe auf diesen Beitrag des Forum verwiesen bei meiner Anfrage ob es vielleicht nocht zu früh ist, solch ein Fahrzeug bei denen zu kaufen

[DocDan]

Die Ersatzteilversorgung ist in der Tat stark verbesserungswürdig. Bis die Bremsenfedern da waren, hat es nach Bekanntgabe der Austauschaktion ca 2 Monate gedauert. Auf einen Stoßdämpfer habe ich ca 3-4 Wochen gewartet.

Hallo,

ich bin nicht überrascht über das unprofessionelle Auftreten und der Nichtverfügbarkeit von Ersatzteilen bei Hyundai.
War bei meinem Kia Soul mit dem hochgegangenen OBC nichts anders.
Sind ja Schwesterunternehmen....

Was die Abwicklung der Reparatur betrifft ist hier gleich zu beginn ein gravierender Fehler gemacht worden.
Man hat sich allein auf die Abwicklung über die Werksgarantie verlassen.


Garantie ist eine freiwillige Leistung des Herstellers.
Der Hersteller bestimmt wie, was, wo und wann gemacht wird.
Regeln stellt der Hersteller in einen Garantiebedingungen auf.

Da es sich um einen neuen Wagen handelt gereift natürlich auch die gesetzliche Gewährleistung.
Hier gilt das BGB - Sonst nix!

Richtig wäre gewesen:

Schriftlich den Schaden und dessen Behebung über die gesetzliche Gewährleistung anzuzeigen und sich vom Händler gegenzeichnen zu lassen.
Zur Behebung des Fehlers setzt man eine angemessene Frist.
Die Frist sollte so gewählt sein, daß ein Richter diese auch akzeptieren würde.
Für eine def. Hilfsbatterie und oder dessen Laderegler wären 2 Wochen angemessen.

Nach dieser Frist setzt man den Händler in Verzug => Schriftlich.
Würde ich so ca. nach weiteren 2 Wochen ansetzen und legt schriftlich fest welche Ersatzansprüche im Verzugsfall gefordert werden.
Hier dann zum Beispiel die Stundung der Leasingprämie.
Ausfallpauschale und ggf. Leihwagenkosten.
Sämtliche Telefongespräche, Portokosten und die Fahren zur Werkstatt.

Gleichzeitig sollte dem Schreiben zu entnehmen sein, daß die Förderungen im Falle eines Verzuges durch einen RA durchgesetzt werden, sowie der weitere Fall durch einen solchen abgearbeitet wird.
Die Kosten für den RA übernimmt der Händler!

Nach 2 erfolglosen Reparaturversuchen des selben Fehlers ist übrigens Schluss!
Ich würde ab diesem Punkt sofort die Wandlung des Kaufvertrages durchsetzen!

Nur so wie beschrieben befindet man sich auf einem rechtssicheren Weg.
Es gibt keinen Eiertanz um Verantwortung und Zuständigkeit!
https://autokaufrecht.info/faq/nachbesserungsversuche/

Vielen Dank für die sehr gute Darstellung!