Förderung der Elektromobiltät, Baugesetze in Frankreich

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Förderung der Elektromobiltät, Baugesetze in Frankreich

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  • EVplus
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Wenn ich den Text recht verstanden habe, gibt es in Frankreich seit kurzem ( Juli 2011 )ein Dekret, dass in allen Neubauten/ bereits bestehenden Häusern mit mehr als 2 Wohneinheiten / Büros welche über KFZ Stellplätze/ Parkraum verfügen ,10% der Stellplätze mit Stromtankstellen bis Ende des Jahres 2014 ausgestattet werden müssen.

Zumindest habe ich die Texte so verstanden, evtl. kann ein Forenmitglied mit besseren Französichkenntnissen das mal kurz darlegen....

Hier ist der link zu der entsprechenden Seite.
http://www.eti-construction.fr/vehicule ... arge-4690/

Also das "Wirtschaftswunderland" und Leitmarkt der Elektromobiltät , Deutschland , kann mal bei den Nachbarn etwas abschauen...

Beste Grüsse

EVplus
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Re: Förderung der Elektromobiltät, Baugesetze in Frankreich

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  • midimal
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Hi davon habe ich auch vor einigen Monaten gehört! Vorbildlich!!!!!!
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Skoda Enyaq 80x <-- der macht sowas von Spaß - WOW!

Re: Förderung der Elektromobiltät, Baugesetze in Frankreich

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10%, aber mindestens einen - wichtiges Detail ;)

Etwas interessant ist dann die Formulierung dass es bei Wohngebäuden nur solche betrifft welche Parkplätze haben die für die Bewohner reserviert sind. Kann man dann eben mal alles als Besucherplätze deklarieren und schon braucht man nix mehr installieren?

Die Gewerbegebäude wiederum fallen nur unter die Regelung wenn das Gebäude EINEM Inhaber gehört und von EINEM Mieter belegt wird. Und auch dann nur ab 20 Parkplätzen im städtischen Raum (50'000+ Einwohner) und ab 40 ausserhalb einer solchen Zone. Auch die Prozentregelung sinkt von 10% auf 5% ausserhalb der Städte.

Spannend finde ich den Abschluss des Artikels: Für die gleichen Gebäude gibt es neu auch Regelungen für Zweiradabstellplätze. Namentlich gesicherte Veloabstellplätze (was auch immer gesichert heissen mag...)

So oder so... Wenn dieses Gesetz länger zu Zug kommt zeigts dass es den Franzosen ernst ist mit Änderungen.

Re: Förderung der Elektromobiltät, Baugesetze in Frankreich

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Sowas vermisse ich in Deutschland. Ich würde sogar noch weiter gehen und Arbeitgeber ab einer bestimmten Größe dazu verdingen, 5% der Parkplätze (oder so) mit Ladesäulen zur Verfügung zu stellen!
Offizieller Strombock des T&Emagazin :-P

Re: Förderung der Elektromobiltät, Baugesetze in Frankreich

Itzi
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Es wäre ja schon ein Fortschritt wenn an vorschreiben würde, dass die Stellplätze zumindest für einen Ladepunkt vorbereitet sein müssen. Also einfach Leerverrohrung plus Platz/Reserve im Verteiler.

Damit wär das Gejammer der Bauträger nicht so groß und wen dann mal an jedem Stellplatz ein Anschluss gebraucht wird - wovon wir ja ausgehen - dann ist das auch kein Problem.
Erstellt mit 100% Ökostrom.
ZOE, Zero SR, Elektroroller & Automower. Model 3 vorsorglich reserviert.

Re: Förderung der Elektromobiltät, Baugesetze in Frankreich

Guy
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Gibt es eine Pflicht für Vermieter Räume zur Unterbringung von Fahrrädern anzubieten? Wäre doch ebenfalls erstrebenswert.

Ich glaube nicht, dass wir für alles direkt ein Gesetzt brauchen.

Das mit dem Laden beim Arbeitgeber wird sich ganz von alleine regeln. Fachkräfte werden immer gesucht. Sobald der Markt anzieht, wird kostenloses Laden am Arbeitsplatz eines der Mittel sein, diese anzulocken.

Was das Laden zuhause angeht, so müssen die Netzbetreiber einfach nur auf die Idee kommen, dass damit Geld zu verdienen ist. Dem Vermieter einfach ein paar Euro davon abgeben und schon dürfte sich kaum einer dagegen wehren.

Das auf 10 Prozent der Parkplätze festzulegen, führt doch nur dazu, dass dieser eine Parkplatz sich in der letzten Ecke befindet, eh nicht benutzt wird und deshalb schon schnell kaum mehr funktionstüchtig sein dürfte.

Re: Förderung der Elektromobiltät, Baugesetze in Frankreich

dkt
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Guy hat geschrieben: Ich glaube nicht, dass wir für alles direkt ein Gesetzt brauchen.
Meine Befürchtung ist, wenn der Gesetzgeber keine Baurichtlinien erlässt, zumindest für Neubauten, die dann schon vorhersehen, dass die Tiefgarage Drehstrom in genügender Kapazität anliegen hat, dann – glaube ich – wird das für die Vermieter eine Cash-Cow. Denn er wird dann für einen solchen Power Anschluss Miete verlangen, nachdem der Stromverkäufer auch erst mal hinlangt.

Die gegenteilige - für den Mieter profitablere - Entwicklung dazu wäre das System „Vehicle-to-Grid“, doch das wird zeitlich verzögert wirksam werden und – aller Voraussicht nach – Induktionsschleifen im Garagenboden nötig machen. Mobile Induktionsschleifenterminale – glaube ich – wären, wegen des hohen Kupfergehalts, leichte Beute für Diebe in einer, auch teilweise öffentlich zugängigen, Tiefgarage.
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