Verhalten bei Unfall

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Re: Verhalten bei Unfall

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  • xado1
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hab auch bereits gesehen,das ein 6 liter schaumlöscher in etwa einem 2 kilo pulverlöscher entspricht.
Lebenskunst ist die Fähigkeit, auf etwas Notwendiges zu verzichten, um sich etwas Überflüssiges zu leisten.
Intelligenz ist, wenn man unlogische Sachverhalte logisch einordnen kann
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Re: Verhalten bei Unfall

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  • Alex1
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KyRo hat geschrieben:Wie sollte es überhaupt zum Stromschlag kommen können? Das Auto ist ja nicht geerdet (Gummireifen..), das Potenzial nur zwischen den Polen. Wenn ich auf dem Boden stehe, kein Potenzial zwischen Erde und Pluspol ergo kein Strom? Bei PV Anlagen siehts anders aus daher ist das sicher gefährlicher..

Oder hab ich einen Denkfehler?
Autoreifen leiten sehr wohl sehr gut. Sonst gäbe es immer Probleme beim Tanken mit Verpestersprit.

Der Trick ist ein Anderer: Akku und Motor sind nicht geerdet, insofern müsste man schon, wie Du sagst, an Ein- und Ausgang des Akkus fassen, um Einen gewischt zu bekommen.

Ist aber im Endeffekt genau das, was Du vermutet hast :D
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Re: Verhalten bei Unfall

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xado1 hat geschrieben:hab auch bereits gesehen,das ein 6 liter schaumlöscher in etwa einem 2 kilo pulverlöscher entspricht.
Kommt darauf an...
Schaut man sich die Löschleistung (heißt wirklich so) an und vergleicht. Diese wird über entsprechenden Normbrände jeder Brandklasse ermittelt:
Bei Klasse A wird ein 56 cm hoher und 50 cm tiefer genormter Holzstapel aufgebaut dessen Breite variiert. Hast du einen Löscher mit Löschleistung 34A so kann er einen 3,4 m breiten Stapel löschen.
Bei Klasse B verwenden man ein rundes Behältnis in welches brennende Flüssigkeit und Wasser in vorgegebenem Verhältnis (2:1) gekippt wird, der Flüssigkeitsstand muss dann 3 cm hoch sein. Kann ein Löscher z.B. 70B so konnte er einen Brand mit 70 l brennbarer Flüssigkeit löschen.

Bei beiden Brandarten ist Pulver gegenüber Schaum eigentlich immer überlegen.
2 kg Pulver im Gloria Autofeuerlöscher kommen z.B. auf 13A/34B während das Schaummodell (2l) auf 5A/55B kommt

Pulver löscht Brände der Klasse A also besser während Schaum bei Klasse B besser abschneidet.

Dabei muss man aber berücksichtigen, dass diese Löschversuche natürlich immer von professionellen Kräften gemacht werden - der Hersteller will ja dass dein Produkt möglichst gut abschneidet. Hier kann man sich das mal anschauen wie Normbrände bei diesen Prüfungen gelöscht werden: https://www.youtube.com/watch?v=s0vJjWEnKqE
Der Laie würde die Brandobjekte damit wohl kaum löschen können.

Pulver gibt in der PRaxis natürlich eine riesige Sauerei und durch das korrosive Löschmittel ist sämtliche Elektronik danach praktisch Schrott.

Re: Verhalten bei Unfall

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Lokverführer hat geschrieben:Pulver gibt in der PRaxis natürlich eine riesige Sauerei und durch das korrosive Löschmittel ist sämtliche Elektronik danach praktisch Schrott.
Jupp. Daher werden bei uns alle Pulverlöscher Stück für Stück durch Wasser/Schaumlöscher ersetzt.
Wenn man ein E-Auto mit einem Pulverlöscher löscht, kann man es ebensogut ausbrennen lassen. Schrott bleibt Schrott.

Wenn man sich einen Feuerlöscher kauft:
Bitte mal drüber nachdenken, warum oft Löscher anderer Hersteller in Baumärkten usw. an den Wänden hängen als diejenigen Marken, die verkauft werden ...
:lol:

Re: Verhalten bei Unfall

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  • jo.gi
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-Rettungskarten
Im Smartphone-/Laptop-Zeitalter werden die Rettungskräfte wohl eher ihre Datenbänke oder das Internet abfragen als sich in einem unbekannten Auto nach der Rettungskarte umzusehen.
Für die gängigen Modelle, egal welchen Antriebs, sind die Informationen ja auch verfügbar.
Ich hab mir selber eine gebastelt (, gibt keine fertige,) und hinter die Sonnenblende gepackt, incl. entsprechendem Aufkleber. Hoffe nur, das sie nie jemand suchen muß.

-Feuerlöscher
Die Überlegung ist abgeschlossen, es gibt keinen im Auto.
Platz für einen 6kg-Schaumlöscher ist nicht vorhanden, und die 2kg (viell. sogar nur 1kg) Pulver hätte ich als Unerfahrener wohl verschossen bevor der Löscheffekt eintritt.
Stattdessen sind jetzt Löschdecken in den Autos.
Beginnende Brände soll man damit ersticken/ ausschlagen können, sie machen keine Sauerei. Für die Personenrettung halte ich sie sogar noch für wirkungsvoller.
Und, falls der Brand schon weiter fortgeschritten ist und keine Lebewesen in Gefahr sind …, dann ist das so. Selbstverständlich ist es unwiederbringlich, aber nur ein Auto. Und versichert.

Re: Verhalten bei Unfall

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jo.gi hat geschrieben:[...]die 2kg (viell. sogar nur 1kg) Pulver hätte ich als Unerfahrener wohl verschossen bevor der Löscheffekt eintritt.
Wäre aber immerhin besser als gar nix... Und ein 2kg Pulverlöscher kostet jetzt nichts die Welt und nicht nicht wirklich viel Platz weg. Geht ja nicht nur um das eigene Auto sondern auch um ein fremdes, also auch Verbrenner. Oder wenn ein Mülleimer brennt oder oder oder. Löschdecke habe ich auch im Auto (insbesondere für Brände an Personen), aber beim o.g. Beispiel bringt die dir nix.
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Re: Verhalten bei Unfall

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jo.gi hat geschrieben:-Rettungskarten
Im Smartphone-/Laptop-Zeitalter werden die Rettungskräfte wohl eher ihre Datenbänke oder das Internet abfragen als sich in einem unbekannten Auto nach der Rettungskarte umzusehen.
Du hast anscheinend echt reichlich Ahnung vom Rettungsdienst?!
Lasse Dir gesagt sein (aus Erfahrung!), Rettungskarte hinter der Sonnenblende (Fahrerseite), ist gerade für kleinere Wehren das einzige Mittel, um schnell an Informationen zu gelangen...
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Re: Verhalten bei Unfall

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  • jo.gi
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Ich habe überhaupt keine Ahnung vom Rettungsdienst.
Es sollte auch nicht gegen die Rettungskarte gehen. Aber es ist gut zu hören, das da tatsächlich nach geschaut wird.

Re: Verhalten bei Unfall

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  • Alex1
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Also mir wurde beigebracht, dass eine Löschdecke für die Personenrettung gar nicht gut sei. Höchstens dann, wenn man die Brennende vorher zu Fall gebracht hat. Sonst würde, wenn man es nicht wirklich beherrscht, durch den Kamineffekt ganz schnell eine menschliche Fackel entstehen.

PS: Für Fettbrände einer Friteuse, die größer ist als für den Haushalt, ist die Rettungsdecke laut BG Nahrungsmittel auch nicht geeignet (Rückzündung nach Durchtränken der Decke).
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Re: Verhalten bei Unfall

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Richtig, nach neueren Erkenntnissen ist die Löschdecke für Fettbrände nicht optimal, ganz im Gegensatz zu früheren Angaben. Für brennende Speisefette gibt es seit einigen Jahren die Brandklasse F.

Das Löschen von Personen mit einer Decke dürfte schwierig sein, da sich der betreffende Mensch kaum rational verhalten wird sondern um sich schlägt oder panisch wegläuft. Außerdem drückt man mit der Decke auch noch brennende oder glühende Kleidungsstücke auf die Haut wodurch weitere Brandwunden entstehen können. Lieber einen Feuerlöscher verwenden, optimal wäre Wasser, ggf. noch Schaum. CO2 und Pulver gehen auch, bergen natürlich die Gefahr von Erfrierungen/Ersticken (in Innenräumen) bzw. Lungenschäden beim Einatmen des Pulvers. Oberste Priorität ist allerdings so schnell wie möglich zu löschen.
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