Warum das Elektroauto sterben musste

Videos rund um Elektroautos, Elektromobilität, Alternative Energie, etc

Re: Warum das Elektroauto sterben musste

USER_AVATAR
  • green_Phil
  • Beiträge: 2282
  • Registriert: Di 28. Aug 2012, 14:22
  • Wohnort: Roding
read
Stimmt schon, der Wirkungsgrad ist grauenvoll.

Warum sind Wasserstofftankstellen so teuer? Das will nicht in meinen Kopf rein. Wie viel hat denn, infaltionsbereinigt, die allererste Benzintankstelle gekostet?? Wenn das wirklich so teuer ist, so einen doofen Tank und einen Anschluss da hinzustellen, dann lege ich das Thema Wasserstoff für Autos auch vorerst ad acta.
Kaputt geht ja bei einer Brennstoffzelle nur die Membran, ich muss aber gestehen, dass ich nicht weiß, wie teuer die ist. :(

Einen Thread zum Wasserstoff? - Gern, und lassen wir hier wieder die Elektroautos sterben ^^
Anzeige

Re: Warum das Elektroauto sterben musste

USER_AVATAR
read
Hab mich vielleicht unklar ausgedrückt. Meinte flüssigen Wasserstoff.

Dass es noch andere Hersteller gibt, die forschen, weiss ich. Es gibt ja auch viel Fördergelder zu kassieren. Bitte korrigiert mich, wenn ich schlecht informiert bin, aber soweit ich weiss, kommt kurzfristig nur Mercedes mit einem Serienauto. Was natürlich auch erst noch bewiesen werden muss!!! :?

Ich bin der letzte der gegen neue Technologien ist, aber wenn die Vorzeichen schon im frühen Stadium dermaßen schlecht stehen, gebe ich Guy recht und man sollte das Geld in den Ausbau von der Technologie stecken, die jetzt schon uns akzeptabel von A nach B bringt.
Offizieller Strombock des T&Emagazin :-P

Re: Warum das Elektroauto sterben musste

berndine1
  • Beiträge: 396
  • Registriert: Mi 8. Aug 2012, 23:02
  • Wohnort: Winnenden
  • Danke erhalten: 1 Mal
read
Vielleicht kann der Mod ja dann das Thema verschieben, aber ich muss mein Senf nochmal dazu abgeben ;)

Ich bin prinzipiell nicht gegen Wasserstoff. Die Idee dahinter ist ja genial, aber seit Jahrzehnten wird geforscht und geforscht und es kommt nix bei rum.
In Batterietechnologie wurde auf deutscher Seite seit Jahrzehnten nichts mehr investiert - sie wird aber von den Leuten und Kritikern direkt schlecht gemacht.

Was ich an der Wasserstofftechnik gut finde: Sie wäre überall dort einsetzbar wo ein Überangebot an Strom produziert wird. Bevor dieser Strom "verloren" geht sollte er zur Wasserstofferzeugung gebraucht werden. Da ist der Wirkungsgrade auch nicht so wichtig.
Im Auto halte ich die Technik für zu kompliziert und zu teuer. Zudem stehn die Tanks mit bis zu 700 Bar!!!!! unter Druck. Das habe ich mal bei Toyota gelesen. Nur bei diesem Druck ist eine Reichweite von ca. 600 km drin.
Zum Vergleich: Ein Gastank steht mit ca 10 Bar unter Druck.

Zudem ist der Wirkungsgrad echt grottig. Ich sehe keinen Sinn, wenn es effizientere Technik gibt, die 1. schon funktioniert und 2. noch sehr viel Potential hat, dann auf Wasserstoff zu setzen. Im Auto ist ein solches System übrigens ständigen Erschütterungen und Vibrationen ausgesetzt. Eine komplexe Technik wird dadurch anfällig.

Zudem muss neben den üblichen Benzin und Dieselsorten noch Wasserstoff angeboten werden. D.h. nochmal ein Laster der durch Deutschland fährt , um Tankstellen zu beliefern.

Kurz: Wasserstoffkraftwerke zur Umwandlung von überschüssigem Naturstrom - ja gerne!
Wasserstoff im Auto - Nein, da gibt es bessere und einfachere Technologien.

An der Uni hatten wir einen guten Vortrag darüber. Alles in allem macht es keinen Sinn im kleinen Maßstab auf Wasserstoff zu setzen. Der Vortrag an der Uni war pro Wasserstoff aber ich konnte die ARgumente nicht nachvollziehen. Das war eher eine Werbeveranstaltung im Sinne von: Wir vergleichen die Wasserstofftechnik, die eventuell in 15 Jahren vorhanden ist (Höhere Druckdichte usw., billige Zelle) mit der aktuellen Batterietechnik.

greetz

Re: Warum das Elektroauto sterben musste

USER_AVATAR
  • STEN
  • Beiträge: 2938
  • Registriert: Sa 30. Jun 2012, 15:15
  • Wohnort: 90763 Fürth, DE
  • Hat sich bedankt: 5 Mal
  • Danke erhalten: 9 Mal
read
In vielen pro-E-Auto gehaltenden Dokumentationen wird meist noch ein weiterer Grund angeführt,
warum das E-Auto sterben muss.

Es ist zu unkompliziert, in Großserie gebaut wird es weniger als die Hälfte eines thermischen Wagens kosten,
wenn die Akkutechnik gereift ist.

Die Werkstätten werden nur noch Scheibenwaschwasser nachfüllen, und vielleicht mal ein Steuermodul tauschen.

Wenn diese Autos dann auch noch in leichtbauweise (Alu / Carbonfaser / Hybridwerkstoffen) gefertigt
wurden, dann kann man jedem Fahrzeugbesitzer genau ein Auto verkaufen und hoffen, dass ihm nix passiert
wenn er mal einen Unfall hat, damit er ein neues kaufen kann.

Ein Albtraum für die Wirtschaft.
Es ist nie falsch das Richtige zu tun.

Re: Warum das Elektroauto sterben musste

lingley
read
Die Werkstätten werden nur noch Scheibenwaschwasser nachfüllen, und vielleicht mal ein Steuermodul tauschen
Genau das ist der Punkt wo alle Angst haben.
Ich glaube es hat die Zeit des Umbruchs begonnen.
Ich vergleiche es gerne mit dem Wechsel der Dampflok zur E-Lok,was ist das für ein Wandel in der Arbeitswelt gewesen.
Kohle weg, die ganze Wartung weniger u.s.w

Genau das wird hier auch passieren, aber das ist nicht aufzuhalten, Ölverbrennen rächt sich früher oder später.
Was ist uns wichtiger ?, den Planeten und uns oder alte Profitstrukturen mit dem Argument "Arbeitsplätze gehen verloren" retten.
Wenn wir jetzt das Falsche wählen wird die Erde entscheiden ob wir als Bewohner noch geeignet sind.

Re: Warum das Elektroauto sterben musste

USER_AVATAR
  • STEN
  • Beiträge: 2938
  • Registriert: Sa 30. Jun 2012, 15:15
  • Wohnort: 90763 Fürth, DE
  • Hat sich bedankt: 5 Mal
  • Danke erhalten: 9 Mal
read
So weit ich mich erinnern kann, hat in England seinerzeit die Gewerkschaft durchgesetzt, das der vormals benötigte
Heizer der Dampflok auf der E-Lok weiterhin seinen Job behalten hat. Er saß halt nur herum.

Ich sehe es anders - wo eine Türe zu geht, gehen andere wieder auf.
Es wird neue Jobs geben - und bestimmt keine weniger anspruchsvollen.
Es ist nie falsch das Richtige zu tun.

Re: Warum das Elektroauto sterben musste

berndine1
  • Beiträge: 396
  • Registriert: Mi 8. Aug 2012, 23:02
  • Wohnort: Winnenden
  • Danke erhalten: 1 Mal
read
Nunja wer sich vollkommen auf die Ausbeutung der Welt (Öl) verlässt, der wird früher oder später ein Problem haben.

Es werden neue Jobs entstehen und der Umbruch wird noch eine ganze Weile andauern. Nur wer den Trend verschläft, dem ist nicht zu helfen.

Re: Warum das Elektroauto sterben musste

USER_AVATAR
  • green_Phil
  • Beiträge: 2282
  • Registriert: Di 28. Aug 2012, 14:22
  • Wohnort: Roding
read
Na dann lasst uns uns mal anstrengen! Nicht dass der ZOE ein zweiter EV1 wird, das wäre wirklich schade:!:

Re: Warum das Elektroauto sterben musste

USER_AVATAR
  • Robert
  • Beiträge: 4434
  • Registriert: Di 17. Apr 2012, 21:01
  • Wohnort: Fürstenfeld, Österreich
  • Hat sich bedankt: 6 Mal
  • Danke erhalten: 4 Mal
read
DAS wird nicht mehr passieren. Für Renault scheint der ZOE Teil der Überlebensstrategie zu werden. Den Fluence z.B. gibt es ja zu kaufen und der ist ein tolles EV wie ich finde.
Interessieren würde mich beim ZOE wie weit die geplante Obsoleszenz integriert ist oder ob bei den frühen Fahrzeugen auf absolute Qualität für einen erfolgreichen Markteintritt gesetzt wird ? Oder sind all das nur Hirngespinste meinerseits ?
Wie viel Spass macht dein Auto ?

Re: Warum das Elektroauto sterben musste

berndine1
  • Beiträge: 396
  • Registriert: Mi 8. Aug 2012, 23:02
  • Wohnort: Winnenden
  • Danke erhalten: 1 Mal
read
Robert: Sehr gute Frage! Das wäre natürlich für das Image schlecht, wenn die ersten E-autos frühzeitig kaputt gehen.
Anzeige
AntwortenAntworten

Zurück zu „Elektroauto Videos“

Gehe zu Profile
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag