Citroen DS5 Hybrid Akkuumbau bzw. Umbau zu Plug-In Hybrid

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Citroen DS5 Hybrid Akkuumbau bzw. Umbau zu Plug-In Hybrid

DaStivi
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Hallo Leute,
auch wenn es nicht komplett elektrisch bei mir ist hoffe ich doch auf einige nützliche Informationen da es im Prinzip ganz ähnliche Herausforderungen sind die bereits einige von euch bewerkstelligt haben... (mit großem Interesse habe ich heute sehr sehr viele Blogposts vom eBeetle Blog gelesen)...

Wie der Titel schon sagt würde ich gerne meine vor kurzem erworbenen Citroen DS5 Hybrid etwas mehr Akkukapazität spendieren, bzw. das ganze auf ein Plug-In System umbauen, da natürlich sobald mehr Kapazität vorhanden ist das reine Regenerieren nicht mehr ausreichen wird um den Akku nur ansatzweise zu laden...

Ich habe für alle Interessieren hier mal 4 Bilder aus der Anleitung des Wagen aus denen schon ein paar Informationen hervorgehen:
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Kurz zusammengefasst, aktuell verbaut NiMh Akku pack mit ~200V 5.5Ah (1,1Kwh)
der Motor hat "27kw", wobei diesbezüglich habe ich bereits etwas in einem Englischen DS5 Forum gelesen das der (Bosch) Motor der selbe wäre wie in den Volvo V60/70 Hybriden verbaute sein sollte... dort leistet der Motor immerhin ~50kw! Grund dafür ist wohl das der Motor im Hybrid4 System von PSA mit nur 2xxV betrieben wird.. im Volvo wohl mit 400V! für mich stellt sich natürlich in weiterer Folge die Frage wie kompliziert es wäre das ganze System auch noch etwas zu "tunen" den mit 70Ps Elektromotor geht dann natürlich doch schon etwas mehr als mit nur 36PS, vermutlich wäre das aber noch komplexer als der batterieumbau, da das "Start-Stop-System" beim Diesel vorne, das im Prinzip auch ein kleiner Generator sein muss da dieser auch den Akkuladen kann und auch der Inverter hinten auf die 200-260V ausgelegt sind (im Manual ist der Hinweis beim Inverter, Betriebsspannung 150-270V!)

Ich besitze das PSA OBD Diagnosekabel und die Software und hatte mir schon kurz ein paar Parameter der Hybridsteuergeräte angesehen, wo ich ua. gesehen hatte das die Akkuspannung ca. 230V bei 60% SOC ist... ich vermute also dass die Ladeendspannung des Packs irgendwie bei 260-270V liegen wird, genauere Messungen werde ich diesbezüglich noch vornehmen! Auch wo die Entladespannung des Packs liegt...

Auf Grund dieser Tatsachen, gehe ich derzeit von ca. 72 LiFepo4 Zellen aus die ich benötigen werde... eigentlich hatte ich zuerst an die 10 oder 15Ah Headway Zellen gedacht bin aber mittlerweile schon eher Richtung 40Ah Thunder Sky/Winston Zellen geschwenkt...

Aus meinen anderen Hobby dem Modellbau hätte ich sogar Lipo/Life Lade mit 16S... bei 72 Zellen könnte ich also 12S6P Laden, wobei auch das ja nicht so direkt möglich ist da die 72Zellen ja sonst in Serie sein müssen... gut mit 25A Ladestrom würde das ganze auch rein rechnerisch knapp 10h dauern... wobei das würde mich nicht so stören da ich den Akkupack einfach über Nacht immer Laden würde und ja nicht auf zwischenladen angewiesen bin, oder auf öffentliche Ladestationen. Natürlich habe ich mir aber auch darüber schon Gedanken gemacht ob es denn nicht doch irgendwie möglich wäre auch so etwas zu nutzen...

Das ganze Thema läuft in meinem Gedankenexperiment derzeit darauf hinaus das ich noch nicht genau weis wie ich diesen neuen Akkupack laden werde... ausgehend von 260V Ladeschlussspannung könnte man also 4-5 Netzteile nehmen die die Spannung liefern... Fürs laden in der garage wäre das natürlich ganz ok... für Unterwegs aber doch etwas unpraktisch das ganze dann auch noch wo ins Fahrzeug zu verbauen...

Eine ev. andere Möglichkeit die ich mir bereits überlegt hätte, wär die 230v Wechselspannung aus der Steckdose mit Brückengleichrichtern erst mal gleichzurichten... daraus resultiert noch eine pulsierende Gleichspannung die mit einem Kondenstator dann im Normalfall auf 320V Stabilisiert werden könnte... dh, mit einem Brückengleichrichter 400V xxxA um ein paar Euro ein Paarkondensatoren bzw. Widerstänge die alle zusammen vermutlich keine 10€ kosten könnte man dann natürlich viel einfacher auf die 260V Spannung kommen als mit komplizierten und großen Netzteilen.... etwas Elektronikwissen ist vorhanden, aber mehr als die Grundlagen sind nicht hängen geblieben aus der Ausbildung, ist also alles erstmal noch gefährliches Halbwissen... :)

Der Vorteil wäre dann natürlich auch das ich mit entsprechender Zusatzelektronisch auch noch die öffentlichen ladesäulen verwenden könnte wenn ich den das wollte, nicht zuletzt da ich in der Firma 6 Ladesäulen stehen hätte!

Aktuell ist mein Projekt noch etwas in der Findungsphase, bereit mir aber schon schlaflose Nächte... Ich werde sobald es etwas wärmer wird mal alle Randparameter mit dem Diagnosetool herausmessen...

Der nächste Schritt wird sein den vorhandenen Akkupack genauer unter die Lupe zu nehmen, was Abmessungen, Verkabelung, extra Sensoren und auch das vorhandene BMS angeht, das anschließend ja irgendwie adaptiert werden muss und im schlimmsten Fall zumindest ansatzweise wieder korrekte Werte liefern muss damit die Fahrzeugelektronik keinen Unterschied merkt, mit Ausnahme das die Spannung einfach viel länger hält...

Ohne die genauen Daten zu kennen gehe ich davon aus, dass mit leicht über der maximalen Ladespannung des Generators beim Rekuperieren bzw. Laden-durch-Dieselmotor, liegenden Ladeschlussspannung des neuen Packs das kein Problem sein dürfte, da der Akku so und so niiie nur über Rekuperieren bzw. den Generator vollgeladen werden könnte...

Was ev. noch ein Problem werden könnte ist eher die Entladespannung, da ich noch nicht genau weis wo diese liegt kann ich derzeit nur hoffen das sich die Spannungen ähneln ansonsten würde ich nicht über ein BMS System am 40Ah pack herumkommen um frühzeitig dem Fahrzeug eine leere Batterie vorgaukeln zu können obwohl für das Fahrzeug noch "genug" Spannung verfügbar wäre... das der Inverter aber bis runter zu 150V geht lässt ja hoffen.... das NiMh Akkus aber auch einen sehr ähnlich flachen Spannungsverlauf haben könnte es schon ganz gut passen :)

So ich habe glaub ich mehr geschrieben als ich eigentlich vor hatte... würde mich über Tipps oder Konstruktive Kritik sehr freuen!

ps.: das sich mein Vorhaben finanziell vermutlich nicht lohnt ist mir bewusst... aber ich denke das hat einige der "e-Umbauer" auch nicht aufgehalten! Ich fand eigentlich das Konzept hinter dem Ampera extrem genial, aber das Opel das Fahrzeug quasi verleugnet und die Teilweise nicht Zeitgemäße Ausstattung hat mich dann was anderes wählen lassen... Da ich mehr als nur in der Stadt unterwegs bin kam eben auch kein reines Elektrogefährt in Frage, meine Jährliche km Leistung liegt bei zw. 30 und 40tkm...
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Re: Citroen DS5 Hybrid Akkuumbau bzw. Umbau zu Plug-In Hybri

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Für den Toyota Prius gab es ein Kit um den Akku zu vergrößern. Da solltest Du Dich vielleicht mal in den Foren etwas einlesen. Das bekannteste Kit war von der Firma enginer aus den USA entwickelt worden.
Gruß Ingo

Re: Citroen DS5 Hybrid Akkuumbau bzw. Umbau zu Plug-In Hybri

DaStivi
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Spüli hat geschrieben:Für den Toyota Prius gab es ein Kit um den Akku zu vergrößern. Da solltest Du Dich vielleicht mal in den Foren etwas einlesen. Das bekannteste Kit war von der Firma enginer aus den USA entwickelt worden.
hi die "kits" kenne ich schon.. ua. von pluginsupply... die Idee ist ja nicht schlecht.. Akku mit noch höherer Spannung und dann über eigene Elektronik in den vorhandenen Akku laden... was mich sehr stört ist aber das Zusätzliche Gewicht, die noch höheren Kosten für 152 Zellen + die Kosten für die extra Elektronik und die "Entwicklungskosten" dahinter... somit wär das eigentlich eher Plan C.... aber dennoch danke für den Hinweis!

Re: Citroen DS5 Hybrid Akkuumbau bzw. Umbau zu Plug-In Hybri

megaplatti
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Hallo

Mit dem Gedanken habe ich auch schon gespielt. Sei es für den DS5 oder den Peugeot 3008.
Ich glaube mit den 270Volt hast du recht weil im Bild oben ja drin steht, dass das System zwischen 150V-270V arbeitet, für mich ein sehr grosser Bereich.
Spannender wird sein, was die Box hinten im Kofferraum genau mit dem Akku macht. Dort wird wohl die Ladeelektronik und evtl. ein DC-DC Wandler drin sein.

Ich werde dein Projekt sehr interessiert weiterverfolgen.

Gruss Bruno

Re: Citroen DS5 Hybrid Akkuumbau bzw. Umbau zu Plug-In Hybri

DaStivi
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Hi, dc/dc wandler Bin ich mir jetzt gar nicht sicher ob überhaupt  vorhanden....

Edit: Dc/dc wandler is im inverter lt Anleitung...


In der akku  box sitzt das bms... Ich mache die tage mal ein Bild wo man den Aufbau sieht(im Ersatzteil Katalog sieht man das Innenleben ...

Rechts sieht man sie hv Anschlüsse und daneben den Stecker vom bms/Steuergerät, oben rechts der trennSchalter
Dateianhänge
hybride-rechargeable-psa-13-redimensionner.jpg

Re: Citroen DS5 Hybrid Akkuumbau bzw. Umbau zu Plug-In Hybri

DaStivi
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heir der "innere" Aufbau, echte Fotos werde ich mal machen wenns wärmer wird und ich das Teil zerlege...
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Re: Citroen DS5 Hybrid Akkuumbau bzw. Umbau zu Plug-In Hybri

megaplatti
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Hallo

Hast du das Projekt auf Eis gelegt?

Re: Citroen DS5 Hybrid Akkuumbau bzw. Umbau zu Plug-In Hybri

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Hi, eine "einfache" Möglichkeit wäre, dass du den NiMH-Akku mit einem Zusatz LiFePO4-Akku "stützt".

Die Beiden Akkus "entkoppelst" du mit einem Panasonic Relais, welches z.B. auch im Prius verbaut ist.

https://www.panasonic-electric-works.co ... _en_ev.pdf
Das mit 12V Spulenspannung und 80A Kontakt-Belastbarkeit.
Das Relais schaltest du mit dem Ready-Signal aus der Fzg-Elektronik.
D.h. der Zusatzakku (der natürlich eine etwas höhere Spannungslage als der NiMH-Akku hat) stützt den Hauptakku nur bei "Zündung an".


Eine Diode noch dazwischen, damit die Reku nicht gegen den Li-Akku arbeitet.


Ein passendes Ladegerät wäre z.B. dise hier
https://lithiumpower.nl/product/lithium ... s/?lang=en

Grüße
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