Akkuüberwachung im Eigenbau

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Re: Akkuüberwachung im Eigenbau

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Die NG3s kannst Du per Wahlschalter oder spätestens mit einem neuen IC anpassen (ca. 40 Euro).
Mein NG3 z.B. hatte eine Abschaltung bei 6A in der Konstantspannungsphase.

Für deine Computernetzteile / 6kW Ladegerät brauchst Du auf jeden Fall eine Abschaltung, sonst pumpen die fleißig weiter :-)

Ich würde vorschlagen, sobald Deine Wunschspannung am Akku (3,xV * Zellenanzahl) anliegt, einfach abschalten.

Michael
07/2007 Solec Riva Junior (8,7kWh)
12/2010 VW e-Beetle (26kWh)
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Re: Akkuüberwachung im Eigenbau

Sebastian
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Ja, die Abschaltung mache ich manuell oder zur Not via Zeitschaltuhr.

Das obere Servernetzteil der Reihenschaltung hat eine Platine zur Stromregelung (aus dem elweb bekannt) und wird bis ca. 103V (=3.43V/Zelle) mitladen, anschließend lädt das NG3 fertig bis ca. 106V (=3.54V/Zelle)
In meinem IC sind leider keine anderen Ladekurven vorhanden, lediglich eine wo Imax zu Beginn nicht ausgeschöpft wird, das ist eher kontraproduktiv.

Gruß
Sebastian
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Re: Akkuüberwachung im Eigenbau

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Bei der Firma Atech kann man sich ICs programmieren lassen, so wie man sie braucht.
Zumindest habe ich das schon für zwei NG3s dort machen lassen (gibt sicher auch andere).
Gruß,
Michael
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Re: Akkuüberwachung im Eigenbau

Sebastian
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Da kommt mein Lader her ;)

Aber sofern ich das Ganze nicht stundenlang laufen lasse sollte es den Akkus doch nicht schaden oder? Zumindest wenn ich meinen Unterzähler betrachte kann ich nach einer gewissen Zeit keinen Energiefluss mehr feststellen.
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Re: Akkuüberwachung im Eigenbau

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  • yakari9
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Hallo Sebastian,

Ich bin dabei ein Raspberry Pi in mein Twike einzubauen (bzw. ich schau mal, wieweit ich das schaffe).
Du hast im ersten Beitrag ein Youtube-Clip gepostet, dieser ist leider nun nicht mehr verfügbar, kannst du den noch mal aufschalten? 2. Frage, woher hattest du die Platine für den Spannungsteiler?

Gruss aus der Schweiz
Manuel Kast

Re: Akkuüberwachung im Eigenbau

Peda.1986
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hallo sebastian. ich habe einen e-roller mit 5kw dauerlast und 24 40AH GBS LiFePO4 Zellen an Board. da es wir ich finde kein gutes/leistbares bms gibt will ich mit meinem vater einen microcontroller (arduino) wie du programmieren. vielleicht könntest du mir mal eine email schreiben mit genaueren daten, bauteileliste und evtl dein Programm von dem arduino?
würde mich sehr freuen wenn ich nachricht von dir bekommen würde. mfg

peter_leitner0@yahoo.de

Re: Akkuüberwachung im Eigenbau

Peda.1986
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hallo sebastian. ich habe einen e-roller mit 5kw dauerlast und 24 40AH GBS LiFePO4 Zellen an Board. da es wir ich finde kein gutes/leistbares bms gibt will ich mit meinem vater einen microcontroller (arduino) wie du programmieren. vielleicht könntest du mir mal eine email schreiben mit genaueren daten, bauteileliste und evtl dein Programm von dem arduino?
würde mich sehr freuen wenn ich nachricht von dir bekommen würde. mfg

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Re: Akkuüberwachung im Eigenbau

RaleChris
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Hallo Sebastian ich bin neu hier und bin zufällig auf den Beitrag gestossen. Ich muss eine Technikerarbeit schreiben in der ich ein bms mit einem Akku 36 V verbinden möchte. Ich hatte bereits ein feriges Produkt leider hat das mein Lehrer abgelehnt, da man das BMS nur parametrieren kann und nicht programmieren. --> ich möchte gerne jede Zeile einzeln beobachten und kontrollieren.
Kannst du mir bitte sagen welchen Microcontrolle von Adorino du verwendet hast?
Wie die Kommunikation zwischen deiner BMS-Plantine und dem Microcontroller ist bzw. du sie hergestellt hast?
Wie hast du das Programmiert? C++? --> Könnest du mir das fertige Programm schicken?

Sorry für die vielen Fragen. Ich bin etwas verzweifelt weil ich mich kaum auskenne und mein Lehrer solche Erwartungen hat. Hoffe dass du mir helfen kannst

Re: Akkuüberwachung im Eigenbau

Prius
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Hallo, wenn es recht ist teile ich mit euch meine Erfahrungen bez. LiFepo4 bez. Laden / Entladen / Lebensdauer.
Ich habe einen 50kmh E-Roller von 16 auf 20 Zellen (GBS 40Ah) umgebaut damit ich über die volle Distanz von ca. 80km
locker die 51 kmh halten kann. Hab einen Kelly Controller verbaut und nutze "sehr gute" Fahrleistungen. ;-)
Bisher ca. 3500km gefahren in 3 Jahren.

Weiter hab ich einen 2005er Prius mit PHEV Kit. 2 Pakete zu 8S4P A123-20Ah Zellen. Also 48V/80Ah. Dieses Paket wird über
einen DC/DC Wandler mit ca. 2kW belastet um den Hochvoltakku des Prius nachzuladen. Erreiche somit 3,3L/100km.
Hier funktioniert das seit 10.000 km.

Nun zum Thema BMS. Nicht erforderlich !! Ich nutze meine Akkus nur im Bereich von 85-90% der Nennkapazität.
Das entspricht ca. 2,85 Volt bei Entladung und 3,48 Volt bei Ladung.

Seit ich mein Ladegerät genau justiert habe da es von Haus aus die Akkus chronisch überladet (3,60V !!) und ich beim
Entladen die Gesammtspannung im Auge habe (Cycle Analyst bei Moped / 2x Junsi 8S BatteryMonitor im Toyota) hab ich
da keinerlei Probleme und auch keinerlei (!) Bedarf eines Balancing oder so.

Meine Akkus sind alle (!!) auf 0,05V Syncron wenn geladen. Beim Entladen gehen diese schon mal 100mV auseinander wenn es Richtung 2,90 Volt geht.
Aber das ist vollkommen egal.

Hier gibt es leider viel Glaskugel und Orakel Gequatsche. So manch Experte (??) meint ein Delta von 0,1 Volt bedeutet
es liegt ein Problem vor und die Akkus weren ala long defekt. Quatsch !!

Meine Empfehlung:

o Ordendliche Verkabelung ! Sehr wichtig !!
o Gutes Ladegerät wo Ladeendspannung einstellbar. (3,48 Volt)
o Je nach Zellenanzahl entsprechend viele Zellenwächter wo die untere Grenzspannung (2,80V - besser 2,9) überwacht wird.
o Eine Led über Alarmausgang ansteuern oder es "Pipst" halt.

!! Natürlich ... etwas Kapazität entzieht sich der Nutzung, meiner Erfahrung nach sind das aber höchstens 5-8%
Das kompensiere ich wenn es sein muss mit einer Zelle mehr !! Ist ja kein Problem.

o Das ist auch eine Lösung falls sich das Ladegerät nicht einstellen lässt. So nehmt ihr 3,2 Volt "weg".

Glaubt mir, das funktioniert. Spart euch das Geld und die Mühen für BMS.

Gruß, Eduard

( Es war ja interessant ... ich habe das ansonsten überteuerte PHEV-Kit (4000€) um 2000€ bekommen. Der Vorbesitzer
war unzufrieden da die Zellen immer auseinander drifteten. Er musste alle 4-5 Ladungen Balancieren. Trotz BMS.
Das und der Lader taugten halt nicht. Das BMS hab ich als 1. weggeworfen. Das Ladegerät habe ich DANK Poti eingestellt
bekommen. DAS wusste nicht mal der Lieferant. Traurig ...... Weiter wurde das Kit mit dem DC/DC Wandler mit viel zu
starken 5kW belastet !! Mir genügen 2kW. Es braucht halt Hausverstand ... gerade bei chinesischem Zeug.)
I fuhr 1 Jahr mit Strom, nun wieder Hybrid. Prius, was sonst!

Re: Akkuüberwachung im Eigenbau

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Dieser Thread ist zwar schon jetzt etwas älter, aber da darin viel von Balancern die Rede ist, möchte ich allgemein mal etwas dazu zum Nachdenken anregen. Das wirklich wichtige Thema ist meines Erachtens nicht Bottom- oder Top-Balancing sondern ein aktives Balancing wäre anzustreben.Permanente Ladungsumverteilung innerhalb des Akkus, das kann kapazitiv oder induktiv umgesetzt werden und hat wohl viele Vorteile , der wichtigste ,das Balancing ist immer aktiv und verteilt permanent Ladungen innerhalb der Zellen um und das noch ziemlich effizient.Der Trend geht wohl jetzt generell dahin, Halbleiterhersteller haben schon für die Industrie entsprechende Chips herausgebracht und es gibt auch Firmen die solche BMS jetzt anbieten,zum Beispiel: Jetzt REC , oder hier ist mal eine deutsche Firma dran: http://www.autarctech.de/technologie/
Ich hatte mal ein chinesisches kapazitives BMS ausprobiert und war begeistert von dessen Funktion, das sind die mit den roten Leiterplatten und auch nicht teuer . Allerdings lief es nur ein paar Wochen lang bei mir und stellte dann einfach seinen Dienst ein.War vielleicht ein Einzelfall.

VG:
Klaus
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
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