Elektroautos im Rallyeeinsatz

[Balladerblacky]

Ich finde die Idee den Akku eines Serien-Elektroautos so zu malträtieren nicht gut. Ein unnötiger Akku-Verschleiß, insbesondere beim i3, mehr nicht, finde ich.

Martin

.....aber genau das scheint ein Thema aus dieser Story zu sein. Der BMW war zwar sensationell, dass er bei einer Batterie/Leistungsauslegung (19 kWh zu 125 kW max. Leistungsentnahme) von über 6 C das Wochenende überstanden hat. Wäre für BMW und Renault interessant die Ergebnisse zu analysieren. Denn BMW mutet dem Serienkunden ein System mit den >6C zu.
......überigens wie man hört hat Tesla die Reifen gesponsert - Respekt.

[Wackelstein]

Man darf hier auch nicht vergessen, dass es sich hier um 100%ige Serienfahrzeuge ohne entsprechende Rallye-Anpassungen handelt, die auch (außer i3) nicht von Profis gefahren wurden. Außerdem sollten diese Fahrzeuge dieses Abenteuer heil überstehen; bei einem echten Rallye-Auto ist wohl ab und zu mal ein Unfall zwar nicht gewünscht, aber einkalkuliert.

Schade eigentlich, dass sich Tesla nicht einmal den Spaß erlaubt einen P85D für den Rallyesport umzubauen und halt mal außer Konkurrenz sozusagen als zusätzliche Werbung irgendwo mitfahren lässt.

Laut diversen Videos auf YouTube geht der P85D auf fast allen Untergründen - inklusive Schnee - sehr gut.

[me68]

Der BMW war zwar sensationell, dass er bei einer Batterie/Leistungsauslegung (19 kWh zu 125 kW max. Leistungsentnahme) von über 6 C das Wochenende überstanden hat. Wäre für BMW und Renault interessant die Ergebnisse zu analysieren. Denn BMW mutet dem Serienkunden ein System mit den >6C zu.

Was heisst "überstanden"?

Es ist zu befürchten, dass die Akkus durch den Rallyeeinsatz einen großen Verschleiß erlitten haben. Was hab ich von so einem Spaßwochenende, wenn dann die Alltags-Reichweite durch die Akku-Degration vielleicht nur mehr 90% ausmacht? Auf das teuerste Teil im Auto passe ich doch besonders auf, oder? Wenn ich da lese, dass das Model S schon die Motorleistung gedrosselt hat, sollten spätestens dann die Alarmglocken schrillen und die Vernunft wieder Oberhand bekommen.

Den Auto-Herstellern wird man damit nichts Neues erzählen können, die haben sicher ausreichend Tests mit Extremsituationen gemacht.

Eventuell sehe ich das zu kritisch und die Systeme sind so eigensicher, dass man ihnen nichts antun kann. Da fällt mir ein: der Nissan Leaf ist anfangs ins Gerede gekommen mit erhöhtem Akkuverschleiß in heißen Weltregionen - vermutlich im normalen Alltagsbetrieb ...

Mann kann zum Motorsport stehen wie man will, die Fahrzeuge sollten halt auch dafür ausgelegt sein. Bei Elektroautos geht's da vermutlich in erster Linie um ein leistungsfähiges Kühlsystem für den Akku.

Martin

[Balladerblacky]

Hallo Martin

aus meiner Sicht sind deine Einwände OK. Ist schon eine berechtigte Frage, ob das mit Serienautos Sinn macht.

Auf jeden Fall bin ich gespannt, was der Motorsport noch an "elektrischem" hervorbringt.

[me68]

Verschärfend kommt im konkreten Fall noch dazu, dass m.W. die eingesetzten Elektroautos allesamt Firmenfahrzeuge sind.

Der BMW i3 & Renault Zoe sind Firmenautos der W.E.B Windenergie AG http://www.windenergie.at/, ein Bürgerbeteiligungsunternehmen. Am 29. Mai findet die nächste ordentliche Hauptversammlung statt. Dort könnte man die Meinung der Aktionäre zu dieser Geschichte einholen. Dem allgemeinem sorgsamen, pfleglichen Umgang mit Betriebsmitteln entspricht das wohl kaum.

Das Tesla Model S ist m.W. ein Firmenauto der http://www.futuredriving.at/. Ich nehme an im Mietvertrag steht sicher auch etwas zum Umgang mit den Fahrzeugen.

Für mich passt die Geschichte so gar nicht zu den gerne benutzten Schlagworten der Nachhaltigkeit, Energiewende, Energieeffizienz, Bürgerbeteiligung.

Martin

[ATLAN]

Es gilt der unwissenden Mehrheit der Bevölkerung zu zeigen, seht her, ein E-Auto kann ebenfalls alles was ein konventionelles Auto auch kann. Dazu gehört eben auch der publikumswirksame Motorsport, auch wenn einige den entbehrlich finden.
Ein Kfz ist für eine Firma ein Betriebsmittel, wenn es sich durch Gebrauch (in dem fall für Werbezwecke) abnutzt, ist das OK, kann meinen Leuten auch nicht vorwürfe wegen zB. abgenutzter Kronenbohrer machen.

MfG Rudolf

[Wackelstein]

Dazu gehört eben auch der publikumswirksame Motorsport, auch wenn einige den entbehrlich finden.

Ich finde Motorsport generell langweilig.
Und ich bin Aktionär der WEB.

Trotzdem - wie schon erwähnt - stimme ich Dir zu: Hier geht es darum Werbung für die WEB zu machen, Werbung für die ELLA und vor allem Werbung für E-Fahrzeuge. Nach wie vor denken zu viele Menschen bei E-Autos an irgendwelche faden Gefährte für Ökospinner. Man muss diesen Menschen zeigen, dass E-Fahrzeuge schon längst diese Nische verlassen haben.
Ich finde es super dass die WEB - deren Aktionär ich bin - da mitmacht.