Lohnt sich ein Elektroauto?

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Re: Lohnt sich ein Elektroauto?

Timohome
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Lebenszauber hat geschrieben:Entschuldigt
Werte aus der Praxis gehen natürlich vor die Theorie.
Ich habe mich in vielen Dingen getäuscht.
Aber ich lese Eure Beiträge aufmerksam und lerne
Hallo Lebenszauber,

so wie dir geht es nicht vielen, weil viele schon viel früher aufgeben, sich gegen zu wehren wenn 2 oder 3 Ultras der E Szene gegen einen stellen.

Nur Vorweg, ich fahre selber elektrisch mit E-Up! und es ist toll, trotzdem wirst du gleich sehen, wie auf mich eingeschlagen wird. ;)

Denn: Elektroautos funktionieren nicht wie eben der Verbrenner Punkt. Diese ganzen Rechnungen sind null und nichtig, denn gerade das Reichweitenargument ist ein entscheidendes. Du schreibst, 220 KM Strecke fährst du, oder will hier schon mal einer gefahren sein. Ich weiß nicht in welcher Gemütlichkeit er da gemacht haben will, aber selbst wenn es auch nur theoretisch möglich ist, spiegelt das nicht die Realität wider. Denn solche Strecken werden dann als Liebhabereifahrten und werden nur gefahren um zu sehen, Jaaaaaa wuhuuu es geht... - ganz toll! in 99 % der Fälle fahre ich aber weil ich es muss, und da kann ich einfach nicht die komplette Dauer über die Geschwindigkeit im Auge behalten dass ich es ja gerade so schaffe - funktioniert nicht.

Dann weiter, hier werden 15 KWh angegeben mit Verbrauch als Vergleich gegenüber einem Verbrenner. Im Winter schwer machbar aber im Sommer kein Ding. Aber nur mit 25 Cent pro Kwh sind auch das 3,75 Euro. Gebenüber einem Polo, der dann aber noch größer ist als mein Up, bei der Fahrweise gegenübergestellt, braucht der auch nicht mehr als 4 Liter Diesel. Und das sind momentan bei 1,10 / Liter, gerade einmal 4,40 Euro. Also nur 80 Cent! Auf 100 KM günstiger. bei 100.000 KM sind das gerade mal 800 Euro! Gut, ja - die Steuern, sind in 10 Jahren 2000 Euro beim Diesel, nicht zu verachten. Dennoch ist ja der Kaufpreis wirklich deutlich höher. Von der Batteriemiete ganz abgesehen.

Wartung für das Auto.. hmm also da habe ich auch nicht mehr als 100 Euro für Filter und Öl im Onlineshop und Reparaturen können außerplanmäßig auch anfallen, also beim E.

Ich finde, Lebenszauber hat es eigentlich genau richtig und reell geschrieben. Für seine Strecken sind E Autos noch einfach völlig ungeeignet es sei denn man hat von Mama und Papa den goldenen Löffel hinter den Ohren mitbekommen und fährt Tesla, aber alle anderen Autos sind mit den Reichweiten für das Thema Autobahn ungeeignet. Für diejenigen die das jetzt vehement abstreiten, denen wünsche ich mal eine Situation, wo sie mal wieder sich einen feiern auf der Autobahnabfahrt und denken( Yeaaah dem hab ichs gezeigt, es geht auch mit Elektro ) haben noch 5 KM Restreichweite und dann funktioniert die Ladesäule nicht. Auch dann werden sie mal einsehen müssen, dass es einfacher war zu sagen ja okay, nehme die nächste Tankstelle und zur größten Not gibt's Kanister.

Ich will da kein Verbrenner Jubler sein, wie gesagt, fahre selber einen und das ist auch toll! Aber Geld sparen damit und nennenswert einen Vorteil zu erhalten ist quatsch. Damals gabs den Volkswagen Lupo 3L erinnert ihr euch noch? Auch den habe ich gefahren. Wirklich 3 Liter Verbrauch konnte ich natürlich nicht sehen, aber 3,4 im Sommer und 3,9 im Winter waren drin. 3 nur bei der Fahrweise, die ich jetzt an den Tag legen muss um den Up in den angegeben Verbrauchswert zu bewegen. Nur hatte der Lupo den entscheidenden Vorteil, im Winter war die Heizung kostenlos, da eben Abfallprodukt.
Bei dem Auto war die Technik aber derart hoch dass ich zum Schluss kam - mit dem Auto konnte man Brennstoff, aber kein Geld sparen. Obwohl mich dieses Auto bis heute noch fasziniert. Es ging einfach zu viel kaputt was den ganzen Sparwahnsinn auffraß.

Ich sehe das E Fahren mithin nur noch - damit schon ausschließlich - als Zeichen, dass unsere Generation etwas ändern sollte AUCH wenn es nämlich etwas mehr Geld kostet. Das sage ich ganz bewusst! Denn Strom können wir selbst und auch nachhaltig produzieren. Das Öl nicht. Es macht zudem echt Spaß lautlos und aus dem Stand wie ne Rakete dahin zu gleiten, aber es darf nicht den wirtschaftlichen Gedanken haben. Dazu gibt es auch ein nettes Video auf Youtube, "Das Märchen vom Elektroauto" Ganz zu Anfang wird ein ASB Geschäftsführer gefragt, warum er das mache und ob er es nicht rechnen würde. Nach 6 Jahren hätte er aber immernoch eine Unterdeckung von 2.000 Euro - nimmt er aber "wegen der guten Sache" in Kauf!

Ich habe in den Garten eine Windkraftanlage gebaut, nicht weil ich damit Geld verdienen will, sondern selbst Strom produzieren will, auch ein Speicher kommt in den Keller. Alles nicht wirtschaftlich, aber trotzdem habe ich ein gutes Gewissen. Man muss nicht alles immer nur über den Preis abbilden, denn dann müsste man das ganze Leben umkrempeln. Von den leidenschaftlichen Rauchern ganz abgesehen, gelle? ;)
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Re: Lohnt sich ein Elektroauto?

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Für die gute Sache würde ich auch mehr bezahlen.
Ich rechnete den tatsächlichen Wirkungsgrad eines Elektroautos aus und stellte fest, dass er fast mit den eines Verbrenners überein stimmt.
Diese gute Sache ist nicht so gut, wenn man genauer hinschaut.
Der Wirkungsgrad bei der Stromherstellung ist noch zu gering.
Die Verluste bei Transport des Stromes sind auch nicht ohne.
Beim Laden entstehen erneut Verluste im zweistelligen Bereich - all das minimiert den tatsächlichen Wirkungsgrad des Elektroautos ab Kraftwerk, oder noch davor.
Ein Verbrenner fährt locker 300 000 km mit allen Hauptbauteilen.
Die Verschleißteile sind natürlich früher fällig
Ein Hauptbauteil beim Elektroauto ist die Batterie und diese wäre bei 300 000 km mehrfach zu wechseln. Rechnet man die Energie bei der Herstellung der Batterie mit ein, so fällt der Wirkungsgrad nochmals erheblich.


Unabhängig davon =>

Einer von vielen Indikatoren für den Energieverbrauch eines Produktes könnte doch auch der Preis sein, oder?
Vergleicht man nun Elektroauto und ein gewöhnliches Auto in derselben Klasse mit allen Kosten z.B. über 300 000 km samt Anschaffungskosten, Verkaufspreis, Ersatzakkus ... ; so könnte das teurere Auto auch das Auto mit der schlechteren Ökobilanz sein?!
Das teuerste ist meist die aufgewandte Energie für die Gewinnung eines Rohstoffes und die Energie bis zu Fertigstellung eines Produktes.

Die Ökobilanz eines Autos spiegelt sich auch in der nur rein wirtschaftlichen Bilanz wieder; sicher nicht 1 zu 1 aber es zeichnet ein Bild.

Ich wünsche mir auch neue nachhaltige Lösungen, aber das Elektroauto von heute ist nicht die Lösung. Hier im Forum wird sehr oft nur ein Teil des Bildes betrachtet und nicht das ganze Bild. Rechnet selbst den Wirkungsgrad eines Elektroautos aus. Bitte ab Kraftwerk und mit allen Baugruppen die im Laufe des Autolebens verschleißen.

Die Idee was gutes zutun finde ich aber bei allen von Euch sehr sympathisch.
Euch eine schöne Zeit
city-el
Riese und Müller Delite E-Bike
http://www.rundfluegemainz.de/

Re: Lohnt sich ein Elektroauto?

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Lebenszauber hat geschrieben:all das minimiert den tatsächlichen Wirkungsgrad des Elektroautos ab Kraftwerk, oder noch davor
Dann rechne auch mal bitte die Energiemenge für die Herstellung von Erdöl mit ein, die die Natur eingesetzt hat. Denn wenn das Erdöl erst mal ausgebeutet ist, muss man es ja wohl synthetisieren. Da kommt wohl ein Wirkungsgrad nahe 0 beim Verbrenner raus.
Lebenszauber hat geschrieben:Ein Verbrenner fährt locker 300 000 km mit allen Hauptbauteilen.
Die Verschleißteile sind natürlich früher fällig
Das kann sich ganz schön summieren. Bei meinem A3 TDI kostete allein der Zahnriemenwechsel zuletzt 780 €, Tendenz steigend. Und Audi hatte gleich am Anfang das Wartungsintervall auf 60.000 km gesenkt.
Lebenszauber hat geschrieben: Hauptbauteil beim Elektroauto ist die Batterie und diese wäre bei 300 000 km mehrfach zu wechseln
Woher nimmt Du diese Weisheit? Hast Du dafür Belege? BMW geht zum Beispiel von 21 Jahren Lebensdauer aus. Es gibt hier i3s mit über 100.000 km ohne Reichweiteneinbuße.
i3 BEV (SW: I001-18-11-520), BJ 04/2014, LL >117.500 km, Gesamtschnitt 12,8 kWh/100 km netto
Model ≡ seit 11.03.2019
Mitglied bei Electrify-BW e.V.
Nordkap-Winter-Tour

Re: Lohnt sich ein Elektroauto?

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Poolcrack hat geschrieben:
Lebenszauber hat geschrieben: Hauptbauteil beim Elektroauto ist die Batterie und diese wäre bei 300 000 km mehrfach zu wechseln
Woher nimmt Du diese Weisheit? Hast Du dafür Belege? BMW geht zum Beispiel von 21 Jahren Lebensdauer aus. Es gibt hier i3s mit über 100.000 km ohne Reichweiteneinbuße.
Richtig!
Und vor kurzem diskutierten wir hier im Leaf-Forum über einen Akku, der 150.000 km "alt" war und einen Reichweitenverlust gegenüber einem neuen Akku von maximal 15% hatte!
Wenn dessen Kapazitätsverlust linear so weiter geht dann hält der auch die 300.000 km durch!
Seit 11/2015 Leaf Tekna 24kWh (EZ 03/2015), 229.000 gefahrene km
seit 07/2020 Leaf Tekna 40kWh (EZ 10/2019), 39t gef. km
seit 04/2023 Leaf Tekna 62kWh (EZ 08/2021), 9t gef. km
verkauft: 2016er Leaf Acenta 30kWh, 42t gef. km

Re: Lohnt sich ein Elektroauto?

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Gelöscht wegen Doppelpostings! :roll:
Seit 11/2015 Leaf Tekna 24kWh (EZ 03/2015), 229.000 gefahrene km
seit 07/2020 Leaf Tekna 40kWh (EZ 10/2019), 39t gef. km
seit 04/2023 Leaf Tekna 62kWh (EZ 08/2021), 9t gef. km
verkauft: 2016er Leaf Acenta 30kWh, 42t gef. km

Re: Lohnt sich ein Elektroauto?

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Wir haben einen Kostenvergleich gemacht:
Rechnet sich Elektro?
Eines der größten Vorurteile gegen Elektro ist: "Viel zu teuer" - aber stimmt das wirklich?
Wir haben für Euch mal gerechnet. Und wir vergleichen fair, transparent und alles mit Fakten belegt.
In mehreren Teilen machen wir den Kosten-Check und am Schluß kommt die Endabrechnung.
Teil 1: Preisvergleich
Unser Bestseller IONIQ Elektro Premium in Polar White tritt an gegen den neuen i30 1,4 Turbo Premium mit DCT Automatik.
Beide Hyundai mit 5 Jahren Garantie, vergleichbarem Platzangebot, ähnlichen Fahrleistungen und fast identischer Ausstattung.
Listenpreis des Ioniq inkl. Fracht: € 38.770,-
Unser Hauspreis , Umweltprämie abgezogen: € 30.900,-
Listenpreis des i30 inkl. Fracht: € 31.820,-
Unser Hauspreis: € 27.400,-
Garantierter Rückkaufwert nach 5 Jahren und 100.000km ( Ermittelt aus empfohlenem Leasingrestwert/ Eurotax-Schwacke)
Ioniq: € 12.000,-
i30: € 8.000,-
Weiter geht's mit dem Kostenvergleich Elektro zu Benzin in 5 Jahren und 100.000km.
Kfz-Steuer:
IONIQ: € 0,-
i30: € 440,-
Versicherung: (inkl. VK/TK bei SF15)
IONIQ: : 2.900,-
i30: € 3.200,-
Stromkosten/Benzin:
Um realistische Werte zu erhalten haben wir beim IONIQ mit NEFZ +30% gerechnet (inkl. Ladeverluste), beim i30 mit NEFZ +20%, Strompreis: € 0,30/kWh Spritpreis: € 1,40/l
IONIQ: € 4.490,-
i30: € 9.250,-
Wartung/Verschleiß:
Hier haben wir genau nach Herstellervorgabe mit Richtzeiten gerechnet. Beim Ioniq zusätzlich ein Satz Bremsscheiben und Beläge (können verrosten wegen mangelnder Nutzung), beim i30 konservativ mit 1 Satz Bremsscheiben und Beläge vorne und hinten, zusätzlich 1 Satz Bremsbeläge. Reifen haben wir ausgenommen (bei beiden ähnliche Verschleiß und Preise)
IONIQ: € 1.020,-
i30: € 2.510,-
Damit ergeben sich für 5 Jahre und 100.000km folgende Gesamtkosten:
IONIQ: € 27.310,-
i30: € 34.800,-
In der Vollkostenrechnung heißt das:
Der IONIQ Elektro ist in 5 Jahren und 100.000km um. € 7.490,- günstiger als ein vergleichbarer Benziner.
Das sind jeden Monat € 125,-.
Es ist also auch noch billiger umweltfreundlich und mit mehr Fahrspaß und Komfort mobil zu sein.
damit Kosten für Wertverlust:
Ioniq: € 18.900,-
i30: € 19.400,-
Elektro! Was sonst?

Re: Lohnt sich ein Elektroauto?

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Elektro! Was sonst?

Re: Lohnt sich ein Elektroauto?

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Au weia, Lebenszauber hat wieder seine unausgegorenen Vorurteile aus der Mottenkiste geholt :roll: :lol:

Merke: Unsinn wird nicht besser, wenn man ihn laufend wiederholt :wand: :wand: :wand:
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

Rest-CO2 kompensieren: atmosfair.de Goldstandard

Re: Lohnt sich ein Elektroauto?

Rudi L
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Elektro-Tom hat geschrieben:
Kurz: Lohnt sich ein Elektroauto heute schon?

Tom
1. Finanziell? Klar nein!
2. Aus Spaß? JA!
3. Zur Erhöhung des Eigenverbrauchs an der PV Anlage. Klar ja, aber Punkt 1 berücksichtigen.

Re: Lohnt sich ein Elektroauto?

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Lohnt sich ein Elektroauto?

Finanziell oder für die Umwelt, oder... ?
Habe nicht gelesen.

Finanziell : Nein.
Umwelt? Kommt darauf an.
Schadstoffbelastung in der Stadt: ja
Pv Anlage : rentiert sich diese überhaupt?

Stefan
Vom prius, Chevy Volt, Golf gte zu Tesla, dann Polestar und mg4. Nun Polestar und wieder Tesla.
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