Das E-Auto ist bei uns tot

Förderprogramme für den Kauf und Betrieb von Elektroautos

Re: Das E-Auto ist bei uns tot

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TeeKay hat geschrieben:Ich finde es bemerkenswert (gut), wie vehement sich Elektroautofahrer immer wieder gegen die Freigabe der Busspuren einsetzen.

In Berlin interessieren sich Verbrennerfahrer leider sehr wenig für Busspuren....
Für mich ist es gut da ich mittags auf der Potsdamer Straße Richtung Steglitz gut durch komme :). Aber wenn die anderen Verkehrsteilnehmer mal die Schilder lesen würden, würden sie merken das in bestimmten Zeiten die Busspur frei für alle ist.
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Re: Das E-Auto ist bei uns tot

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Bei uns in Ulm werden Busspuren als Radweg freigegeben und der Bus muss sich hinter den Radfahrern nachrangig anstellen, so ein Blödsinn!
Ulmerle Fahrdienst für Menschen! ... jetz au elägdrisch!

Re: Das E-Auto ist bei uns tot

Spürmeise
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ulmerle hat geschrieben:Bei uns in Ulm werden Busspuren als Radweg freigegeben und der Bus muss sich hinter den Radfahrern nachrangig anstellen, so ein Blödsinn!
Mit dem Fahrrad ist man nunmal schneller als ein Stadtbus (wenn's nicht gerade bergauf geht), daher ist das akzeptabel.

Zum Threadthema: ihr seid also alle voll damit einverstanden, was der Herr Schlecht vom Volksfreund in seinem Artikel zu und über Elektro- bzw. Hybridautos zusammenschreibt?

Re: Das E-Auto ist bei uns tot

Nichtraucher
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Natürlich ist das Elektroauto, so wie es die meisten kennen, tot. Es hat noch nie richtig gelebt.
Natürlich gibt es mit jedem neuen Modell ein paar Enthusiasten, die sich so ein Auto anschaffen, aber die Masse ist damit nicht zu machen. Die Verkaufskurven flachen viel zu schnell ab.
Daran werden auch leicht sinkende Preise oder leicht erhöhte Reichweiten nichts ändern.

Seien wir doch mal ehrlich: 100 km im Winter, wenig Heizung und dann noch in schmuddeligen Industriegebieten stundenlang an irgendwelchen Ladesäulen rumhängen. Da muss man doch schon kerngesund sein!

Die Autohändler haben auch keine Lust die Kisten zu verkaufen und die Politik ist natürlich grandios überfordert, wie so oft.

Kommt es wirklich auf Busspuren, freie Parkplätze und anderen Blödsinn an?

Nein!

Auch ein Elektroauto ist auch nur ein Auto. Und ein Auto ist in erster Linie ein emotionales Ding.
Und das darf auch ruhig was kosten. Wenn das Elektroauto zu teuer ist, dann macht es einfach noch nicht Spaß genug.

Wie man es richtig macht zeigt Tesla. Geiles Auto, Supercharger superchic (stylisch, sauber und in bester Fernverkehrslage) und angemessen schnell. Direktverkauf ohne nörgelnde Händler, die man erst überzeugen muss.
So geht das und nicht anders. Jetzt müssen wir nur noch Geduld haben, bis die Kisten bezahlbarer werden. Und da fürchte ich, es wird doch noch eine ganze Weile dauern. Länger als uns allen lieb ist. Die Stückzahlen richtig hoch zu fahren (x10, x100, x1000 ...) wird noch ein enormer Kraftakt.

Was noch eine Möglichkeit wäre: einem mittleren Hersteller droht die Pleite (so was wie Opel) und der krempelt seinen Laden komplett um und baut Tesla in Lizenz. Dann könnte es schneller gehen, aber diese Variante bringt natürlich auch wieder seine eigenen Probleme mit.

Alles andere wird sich sicher auch verkaufen lassen, aber halt nur in den bekannten homöopathischen Dosen.

Aber zurück zur Fragestellung ob wir Busspuren benutzen sollen (wollen). Wenn ich mich richtig erinnere kam die Idee nicht von einem Elektroautofahrer. Warum also sollen wir den Stuss jetzt diskutieren?
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Re: Das E-Auto ist bei uns tot

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michaell hat geschrieben: Also die Regierung auswechseln, bzw. die Lobby und das wird schwer werden 8-)
Ich würde mir wünschen, dass das Wort "Lobby" in diesem Forum verboten wird. Man kann es nicht mehr hören; genau wie die damit verbundenen Verschwörungstheorien.

Das Elektroauto wird nicht gekauft, weil es aus Sicht des "normalen" Konsumenten dem Verbrenner in fast jedem Punkt unterlegen ist. Wer Elektroauto fährt ist ein Idealist. Man sollte aber aufpassen, dabei nicht zum Ideologen zu verkommen.

Ich sehe das alles viel nüchterner - bin allerdings auch schon seit fast 20 Jahren elektrisch unterwegs und dabei ziemlich immun gegen Fanatismus, Selbstlüge und missionarischem Eifer geworden. :twisted:

Graefe
BMW i3 (94Ah), Smart (451) ED Cabrio mit 22kW-Bordlader
Audi etron reserviert
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Re: Das E-Auto ist bei uns tot

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Aus Sicht einer Kommune vollkommen ok. Sie müssen ja nicht nur für Parkplätze sorgen, sondern auch um Infrastruktur für die EV. Das kostet Geld, welches die Kommunen nicht haben.
Sicherlich ist es vom Umweltaspekt zu kurz gedacht, aber ich als Privatperson kann auch nur Ausgeben, was mir der Arbeitgeber jeden Monat überweist.
Daher ist Mutti gefordert, wenn Sie ihr Ziel erreichen will und ich muss leider weiter sparen um Elektroauto fahren zu können :'(
Gruß Bernd
Hyundai Kona (64/19er), 60,000 km, Kona (64/21er) 30.000 km
Leaf Tekna: 108.000 km Erfahrung/verkauft :-)
In Planung: Ford Streetka-E-Roadster.

Re: Das E-Auto ist bei uns tot

e-lectrified
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graefe hat geschrieben:Das Elektroauto wird nicht gekauft, weil es aus Sicht des "normalen" Konsumenten dem Verbrenner in fast jedem Punkt unterlegen ist. Wer Elektroauto fährt ist ein Idealist. Man sollte aber aufpassen, dabei nicht zum Ideologen zu verkommen.
Und, warum ist das E-Auto da, wo es ist? Erinnern wir uns noch an das EV1: das wollten alle Besitzer haben, aber nein, es wurde eingestampft, angeblich weil die Kunden es nicht wollten.

Fast zwei Jahrzehnte später: Auf dem Markt gibt es nun endlich kaufbare Elektroautos, die teilweise als Gebrauchte sogar recht erschwinglich sind. Was macht die Lobby? Reichweiten künstlich niedrig halten (bestes Beispiel: elektrischer B-Mercedes vs. Denza!!!), Säulen verwahrlosen lassen oder gar nicht erst großflächig aufstellen, Chademo- vs. CCS-Krieg anzetteln, etc. . Nur, wer seine Augen vor der Realität völlig verschließt, ist der Meinung, es ginge um Ideologien und Verschwörungstheorien, wenn man auf den Tisch bringt, was nun mal Fakt ist!

Klar, kann man das auch entspannt sehen. Man kann auch entspannt sehen, dass Deutschland der drittgrößte Waffenexporteur ist, obwohl die schlechten Erfahrungen mit Kriegen in Deutschland noch nicht mal ein Jahrhundert her sind. Oder, man stellt sich hin und sagt: SO nicht! Dafür zahle ich keine Steuern, dafür habe ich die Regierung nicht gewählt!

Re: Das E-Auto ist bei uns tot

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imievberlin hat geschrieben:
TeeKay hat geschrieben:Ich finde es bemerkenswert (gut), wie vehement sich Elektroautofahrer immer wieder gegen die Freigabe der Busspuren einsetzen.

In Berlin interessieren sich Verbrennerfahrer leider sehr wenig für Busspuren....
Für mich ist es gut da ich mittags auf der Potsdamer Straße Richtung Steglitz gut durch komme :). Aber wenn die anderen Verkehrsteilnehmer mal die Schilder lesen würden, würden sie merken das in bestimmten Zeiten die Busspur frei für alle ist.
Ja, das habe ich auch schon oft erlebt und bin unter teils empörtem Gehupe über die freigegebene Busspur gefahren. Das hat aber nichts mit dem Antrieb zu tun, eher mit dem Herdentrieb... oder mit den recht kleinen Beschriftungen auf dem Verkehrszeichen.

Re: Das E-Auto ist bei uns tot

Nichtraucher
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e-lectrified hat geschrieben:Und, warum ist das E-Auto da, wo es ist? Erinnern wir uns noch an das EV1: das wollten alle Besitzer haben, aber nein, es wurde eingestampft, angeblich weil die Kunden es nicht wollten.
Auch das EV1 hat sich nicht in grossen Stückzahlen verkauft. Die welche es erst einmal haben wollten und dann hatten, wollten es nicht wieder hergeben. Das ist hierzulande heutzutage ja auch nicht anders. Die meisten lieben ihr E-Mobil und wollen es nicht wieder hergeben. Die überwiegende Mehrheit will aber gar nicht erst eins haben (aus welchen Gründen auch immer).
Es geht um grosse Stückzahlen, nicht um zufriedene Minderheiten.
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Re: Das E-Auto ist bei uns tot

TeeKay
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MarkusD hat geschrieben:Hintergrund ist, daß man sich an die Licht- und Verkehrszeichen der Busspur halten muß, wenn man auf eben dieser fährt.
Sagt wer? Bei Fahrradfahrern ist die Situation deutlich komplexer. Je nach Art der Ampel, Beschilderung und Linienführung auf der Straße gilt mal die Radfahrerampel und mal die Autoampel, wenn man auf der Fahrbahn fährt.
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