Überlegungen zur Hochvoltbatterie

Überlegungen zur Hochvoltbatterie

Papmobil
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Um die Zeit bis zur Lieferung meines e-Golfs zu überbrücken, habe ich u. a. mal Daten im Umfeld der Hochvoltbatterie/Akku im Inet gesucht und zusammengestellt. Es sind noch einige offenen Punkte vorhanden; ev. hat einer von euch eine entsprechende Doku im Zugriff:

Der Akku des e-Golf besteht aus 264 Li-Ion Einzelzellen
(Lithium-Nickel-Magnesium-Cobald-Oxid-Akku?)

Typ: UF261591
Hersteller: Panasonic, Sanyo
Nennspannung: 3,67V
Gewicht: 720gr
Kapazität (unter der gleichen Typbezeichnung 2 Varianten :o )
- Variante 1: 25Ah (92Wh)
- Variante 2: 28Ah (103Wh)

Leider habe ich kein technisches Datenblatt dieser Li-Ion Zellen gefunden

264 Zellen
Vermutung: 3 Stränge a 88: 323V
Kapazität: 24,2KWh (bzw. bei Variante 2 wären es 27,1KWh)

Batteriekasten
17 Module a 12 Zellen
10 Module a 6 Zellen
Gewicht: 318kg

(komische Zusammenstellung; Ich vermute, dass diese der verteilten Einbaumöglichkeiten geschuldet ist)

Bei Motorleistung von 85KW und Nennspannung 323V ergibt dies 263A Entladestrom der Hochvoltbatterie.

Ich habe mal das Verhältnis der maximalen Motorleistung und der Nennkapazität der Akkus bei verschiedenen Fahrzeugen verglichen und war über das Ergebnis doch etwas überrascht.

Verhältnis maximale Motorleistung * 1h / Batteriekapazität

e-Golf (85kWh/24,2KWh): 3,51
Testla P85D (691hp; 515kWh/85kWh): 6,06
Testla 85 (380hp; 283kWh/85kWh): 3,33
BMW i3 (125kWh/18,8kWh): 6,65
B-Klasse elecetric (132kWh/28,0kWh); 4,71

100kW = 135,96 PS bzw. 134,10hp

Der Akku wird bei Abruf der max. Motorleistung im Tesla P85D, im BMW i3 und abgeschwächt auch in der B-Klasse electric extrem stark belastet.
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Re: Überlegungen zur Hochvoltbatterie

dkt
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Jeder Hersteller muss meiner Meinung nach zwischen den Übeln wählen. Da ist auf der einen Seite die maximale Leistung des E-Motors und der Batteriespeicher in seiner Kapazität. Damit wird auch das Kriterium des c Werts bestimmt. Der ist maßgeblich für die Haltbarkeit. Und auf der anderen Seite darüfberhinaus, werden Sportlichkeit und Reichweite bestimmt.

Also Kriterien für eine E-Autowahl sind neben dem Preis:

1. Sportlichkeit (Leistung des Motors)
2. Reichweite (vor allem im Winter)
3. Haltbarkeit der Batterie (vor allem bestimmt durch den c Wert)
4. Größe des Fahrzeugs

Re: Überlegungen zur Hochvoltbatterie

eCar
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Soweit ich weiß, stimmt alles, was hier zur Batterie steht. Es handelt sich um 25 Ah Zellen. In den Modulen sind immer 3 Zellen parallel geschaltet und diese "3er-Stränge" dann in Reihe. Außerdem gibt es noch die Einteilung der 27 Batteriemodule in 8 Master- und 19 Slavemodule. Die Mastermodule enthalten etwas mehr Elektronik zur Überwachung der Zellen in den Master- und den jeweils nachgeschalteten Slavemodulen. Die 12er Module sind unter der Rücksitzbank und unter den Vordersitzen angebracht. Die kleineren 6er Module sitzen im Mitteltunnel.

Natürlich könnte man auch den kompletten Boden mit Batterien besetzen. Allerdings würde man damit entweder den Passgieren Fußraum wegnehmen (siehe z.B. Tesla) oder das gesamte Auto müsste deutlich höher aufgebaut sein (siehe z.B. i3, Zoe). Ich finde es so wie im e-Golf eigentlich optimal. Die Batterie sitzt dort, wo sie niemanden stört, und ist trotzdem so groß wie in vergleichbaren Autos, die als "reine Elektrofahrzeuge" konzipiert wurden. Ich denke, VW wird zur Erhöhung der Kapazität ausschließlich über eine Verbesserung der Zellen gehen und nicht versuchen, noch mehr Zellen unterzubringen.

Re: Überlegungen zur Hochvoltbatterie

Maverick78
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Weil ich gerade darüber gestolpert bin.

Die Batterie des e-Golf kostet laut ETKA 18564€ mit Steuer ;)

Re: Überlegungen zur Hochvoltbatterie

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Maverick78 hat geschrieben:Weil ich gerade darüber gestolpert bin.

Die Batterie des e-Golf kostet laut ETKA 18564€ mit Steuer ;)
Närrisch ... habe mich bei einer Tesla - Probefahrt nach dem Preis einer P85 Batterie erkundigt - der :P meinte damals, dass man dafür 16'000 US$ bezahlen müsse! Schade können wir die nicht einfach in unsere Gölfe einbauen...
seit 3. Feb. 2015 in Gebrauch / 37'000 km nach BC 14,89 kWh/100km (50% Kurzstrecke, 30% Überland und 20% Autobahn)
Hauptsächlich aktiv in: https://evw-forum.de/

Re: Überlegungen zur Hochvoltbatterie

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Aragon hat geschrieben: Närrisch ... habe mich bei einer Tesla - Probefahrt nach dem Preis einer P85 Batterie erkundigt - der :P meinte damals, dass man dafür 16'000 US$ bezahlen müsse! Schade können wir die nicht einfach in unsere Gölfe einbauen...
Aber Tesla verdient bestimmt nicht so viel wie VW dran :shock:
Gruß
e-Golfer
Mit verschiedenen e-Golf seit Oktober 2014 bereits 90.000km elektrisch unterwegs

Re: Überlegungen zur Hochvoltbatterie

Maverick78
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Ich muss dazu sagen, das ist die komplette Bodengruppe einbaufertig

Re: Überlegungen zur Hochvoltbatterie

DaCore
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Die spannende Frage ist, wird es die HV-Batterie irgendwann als Nachbauteil von einem anderen Hersteller geben?
Oder einen Upgrade-Service, bei dem die alten Zellen / Module gegen neue/neuere getauscht werden.

Der Vorteil bei einer gekauften Batterie ist, Du kannst damit machen was Du willst, sie gehört Dir.

Re: Überlegungen zur Hochvoltbatterie

Rolf
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Papmobil hat geschrieben: Kapazität (unter der gleichen Typbezeichnung 2 Varianten :o )
- Variante 1: 25Ah (92Wh)
- Variante 2: 28Ah (103Wh)
Um die Batterie zu schonen, wird im Auto die Batterie nicht vollständig entladen (geladen). Daher vermutlich nutzbare und theoretische Kapazität.

Re: Überlegungen zur Hochvoltbatterie

Maverick78
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Hier noch die Preise zu den Batteriemodulen ;)
1)
Bis 26.10.2014
8x 5QE 915 599 K - je 618,80€
ab 27.10.2014
8x 5QE 915 599 N - je 618,80€
2)
9x 5QE 915 599 L - je 599,30€
3)
10x 5QE 915 599 M - je 296,31€

Anbei die Schematische Position der Module.
Somit sollte ein Modulweiser austausch mögkich sein, sicherlich auch für den Zubehörmarkt. Die Batteriegruppe ist aber komplett verschlossen und abgedichtet (siehe Produktionsfilm https://www.youtube.com/watch?v=5VSiHxETfDc).
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