Testberichte + erste Erfahrung

Re: Testberichte + erste Erfahrung

eCar
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Hallo,

gestern auf der i-Mobility in Stuttgart konnte ich den e-Golf zum ersten mal in "freier Wildbahn" fahren. Wie schon auf der kurzen Testfahrt auf dem Flughafen in Berlin war ich absolut begeistert! Die Rekuperationsmöglichkeiten sind perfekt. Besonders beeindruckt war ich von der Segelfunktion: geht man im Modus "D" vom Gaspedal, so rollt man nahezu ungebremst weiter. Erstaunlich, wie man hier Schwung ausnutzen kann.

Die Bedienung der Rekuperationsstufen ist absolut intuitiv. Bereits nach wenigen Metern kam ich damit zurecht und konnte das Bremspedal vergessen. Natürlich kann man den e-Golf auch permanent im stärksten Rekuperationsmodus ("B") nur mit dem Gaspedal fahren. Allerdings muss man dann zum Segeln immer die richtige Pedalstellung finden, in der weder Beschleunigung, noch Rekuperation stattfinden. Auf der Probefahrt fand ich es einfacher, auf "D" zu schalten und dann ganz vom Gas zu gehen. Das mag später im Alltag vielleicht anders aussehen, aber immerhin hat man mit dem e-Golf alle Möglichkeiten.

Mit der Frage nach der Wärmepumpe stieß ich leider wieder auf Ratlosigkeit. Ich habe deutlich gemacht, dass ich den e-Golf sofort bestelle, sobald diese offiziell (in Deutschland) verfügbar ist, vorher jedoch definitv nicht. Als möglicher Termin wurde die allgemeine Modellpflege im Mai genannt. Deren Änderungen werden üblicherweise in KW 17 bekannt gegeben und sind dann auch bestellbar. Immerhin wollte sich einer der Mitarbeiter nochmal schlau machen und bei mir melden. Bin mal gespannt, ob da etwas kommt.

Gruß
eCar
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Re: Testberichte + erste Erfahrung

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Ich bin den e-Golf heute in Stuttgart auf der iMobility probegefahren. Mein Eindruck vom Golf war : ein solide verarbeitetes Fahrzeug, ein Golf eben. Leider technisch nichts herausragendes gegenüber den schon länger auf dem Markt befindlichen Wettbewerbern. Negativ finde ich vor allem den 3,3 kW-AC-Lader. Alleine die auf der Fahrt nach Hause nötige 15-minütige Ladepause an einer Standart-Ladesäule hätte mich mit dem e-Golf zusätzliche 1,25 Stunden Zeit gekostet. Und hier wird auch der optional lieferbare CCS-Anschluss in den nächsten Jahren auf den meisten Strecken nicht nutzbar sein. Als ich meinen Begleitern nach einer 1/4 Stunde sagte, daß wir nur weiterfahren können, meinten diese ich solle doch keinen Stress machen, sie wollen wenigstens noch ihren Kaffee in Ruhe austrinken. Wie die Reaktion wohl nach 1,5 Stunden ausgefallen wäre ?
Was mir noch negativ aufgefallen ist, ist die Instrumentierung, die mit Anzeigen total überfrachtet ist. Positiv sind die einstellbaren Reku-Stufen, die beheizbare Frontscheibe und vor allem das Navi, das auch Höhenprofile bei der Routenplanung berücksichtigt.
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Re: Testberichte + erste Erfahrung

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eCar hat geschrieben:Hallo, gestern auf der i-Mobility in Stuttgart konnte ich den e-Golf zum ersten mal in "freier Wildbahn" fahren. Wie schon auf der kurzen Testfahrt auf dem Flughafen in Berlin war ich absolut begeistert!
Ich war heute dort, mir geht es wie dir. Ich war von der kräftigen Beschleunigung überrascht. Auch im direkten Vergleich mit dem Kia Soul, welchen ich kurz darauf gefahren bin. Dessen Beschleunigung ist deutlich schlechter, beim Kickdown sogar irgendwie enttäuschend.

Die Rekuperation in Stufe B könnte allerdings stärker sein, was mich beim Kia aber genauso gestört hat. Wobei der eGolf bei meiner Fahrt ganz vollgeladen war, und da kann vermutlich noch nicht so stark rekuperiert werden. Ich müssten den eGolf nochmal mit halbvollem Akku fahren um zu sehen ob das eine Verbesserung bringt.

Als Kontrast bin ich dann noch das Erdgasfahrzeug Audi A3 g-tron gefahren. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, braucht der ca. 3,5 kg Erdgas auf 100km, was pro kg 1,10€ kostet. Die Fahrzeugkosten lediglich um 2200€ teurer als der Verbrenner. Also wirtschaftlich sehr interessant. Und durch die Gaserzeugung mit Windkraft und Power2Gas was Audi im Emsland erzeugt, auch CO2 neutral. Aber trotz dem Automatikgetriebe ist das nichts mehr für mich. Das kommt vom Fahren her einfach nicht an ein Elektroauto ran. Außerdem möchte ich meinen eigenen PV Strom nutzen.

Re: Testberichte + erste Erfahrung

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Auto ZEITUNG #11 vom 7.5.2014, Seite 72-78

Vergleichstest Elektroautos : Kampf der Konzepte

Max. Gesamtpunkte: 5000
Platz 1 : 3051 : VW e-GOLF
Platz 2 : 2974 : BMW i3
Platz 3 : 2851 : Nissan Leaf

Sicher bietet der neue VW e-Golf nicht den spektakulären Auftritt eines BMW i3. Doch die zurückhaltende Ehrlichkeit des Elektro-VW passt perfekt zum lautlosen Auftritt. Der Wolfsburger ist nicht nur leiser und komfortabler als seine Konkurrenten, sondern bietet in gewohnter Golf-Karosserie auch die beste Raumausnutzung. Weil er wegen der großzügigen Garantien und der guten Ausstattung obendrein das Kostenkapitel gewinnt, setzt er sich klar gegen die Test-Rivalen durch. Der i3 ist sicher schicker, moderner und innovativer – als Allrounder hat er gegen den Klassenprimus aber keine Chance. Fahrdynamisch schlägt er jedoch ein neues Kapitel in der eMobilität auf – Platz zwei für den Bayern. Günstigster im Test ist der bewährte und komfortable Nissan Leaf. Sein Charakter ist ausgewogen – wirkliche Akzente kann er gegen die deutsche Konkurrenz aber nicht setzen.
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Re: Testberichte + erste Erfahrung

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Ich freue mich wenn sich mal ein gleichwertiger Tesla mit dem E-Golf misst.
Oder was es dann auch gibt von VW.

auch die B-Klasse werden sie wohl antreten lassen.
Ladeinfrastruktur, Photovoltaik, Speicher, PV-Thermie: - https://www.nic-e.shop
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Re: Testberichte + erste Erfahrung

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Schnarchladen als Begriff ist nun vollends salonfähig geworden:

Überhaupt, das Laden: Es ist ein unrühmliches Kapitel beim e-Golf ... Die Limitierung der Wechselstrom-Ladeleistung auf diesen Wert macht den e-Golf zum Schnarchlader ... Jeder Renault Zoe beweist, dass es besser geht.

heise AUTOS: Geladener Bestseller
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Re: Testberichte + erste Erfahrung

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Die Beschreibung der CCS-Ladung in dem Artikel ist falsch. Auch über 80% wird noch sehr zügig geladen. An anderer Stelle im Forum habe ich eine detaillierte Ladekurve bis 100% gepostet. Erst ab 95% wird deutlich gedrosselt. Von 99% auf 100% lädt er dann mit etwa 3,6 kW.

Der Renault Zoe beweist vielleicht, dass es schneller geht. Dafür beweisen alle anderen E-Autos, dass es leiser geht. Kürzlich habe ich zum ersten mal einen Zoe laden sehen (eher: hören). Für mich persönlich wäre dieses Fiepen ein No-Go. Dann lieber ein separates Ladegerät, auch wenn dies bei hohen Ladeleistungen teuer wird wie im Smart oder im Tesla. Bin mal gespannt, ob Renault den Chameleon-Lader noch weiterentwickelt und die bekannten Probleme in den Griff bekommt.

Gruß
eCar
Zuletzt geändert von eCar am Mi 27. Aug 2014, 20:36, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Testberichte + erste Erfahrung

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Welche bekannten Probleme ?
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Re: Testberichte + erste Erfahrung

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Fiepen, Blindleistung bei niedrigen Strömen, Netzoberwellen, FI Typ B nötig

Re: Testberichte + erste Erfahrung

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Das sind jetzt nicht wirklich ein Probleme für mich. Ein echte Problem hätte damit, beim nächsten Ladestopp 8 Stunden an der AC-Ladesäule stehen zu müssen.
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