Will Citroen/Peugeot den C-Zero/iON langsam sterben lassen?

Re: Will Citroen/Peugeot den C-Zero/iON langsam sterben lass

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Ich war mit meinen 2012 ION mit 23000 Km Laufleistung beim Händler und habe mal gefragt was er mir dafür gibt wenn ich einen neuen Wagen (KEIN ION) kaufe na na GANZE 5000 bis 6000 Euro !!??
Gesendet von meiner ZOE.
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Re: Will Citroen/Peugeot den C-Zero/iON langsam sterben lass

drilling
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ECO-UP hat geschrieben:Ich war mit meinen 2012 ION mit 23000 Km Laufleistung beim Händler und habe mal gefragt was er mir dafür gibt wenn ich einen neuen Wagen (KEIN ION) kaufe na na GANZE 5000 bis 6000 Euro !!??
Na ja, Händlereinkaufspreise sind immer niedrig, frag mal im i3 Forum was die da teilweise für lächerliche Angebote für ihre i3s von Händlern bekommen haben...
Privat würdest du auf jeden Fall im Moment noch 9000€ bekommen, wahrscheinlich auch noch mehr.

Re: Will Citroen/Peugeot den C-Zero/iON langsam sterben lass

Otto_Moeller
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Also am Mittwoch letzter Woche war ein Schweizer bei mir zum Schnellladen, der hat für seinen i-MIEV aus 2013 noch 13000€ bezahlt. Und er ist extra aus der Schweiz gekommen, war wohl ein super Angebot. Gruß Otto

Noch mal andere Gedanken/Anmerkungen...

yoyo
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Sodele, ich war gestern wieder bei meinem Händler, Ende dieser bzw.Anfang nächster Woche werden wir endgültig die "rote Zora" zulassen und übernehmen.

Er berichtete mir, dass er einen Kunden hatte, der den C-Zero in Karner-Blau kaufen wollte, da aber das Blau nicht mehr erhältlich ist, hat er nach Vor-Ort-Anschauen des Chili-Rot sich umentschieden und einen roten bestellt.
Lieferzeit für alles außer weiß derzeit 7-8 Monate!

Mein Händler (ein kleinerer aus dem mittleren Ruhrgebiet) hat den in der Austellung stehenden schwarzen C-Zero auch schon wieder verkauft und auch schon wieder zwei neue Fahrzeuge für sich bestellt.
Offenbar ist doch eine gewissene Nachfrage da, zumal die Preise sehr gut sind unter Berücksichtigung der Kaufprämie. Man muss nur den Kaufinteressenten die Vorzüge (und auch die Nachteile..) des C-Zero / iON aufzeigen und auch mit einem Vorführfahrzeug selber erfahren lassen, dann warten diese Kunden auf keinen Elektro-Opel im jahr 2017 oder andere mindestens € 35.000 teure Autos. Bedürfnisse kann man wecken, wenn der Verkäufer geschickt ist.

Scheinbar teilt sich der Markt der derzeitigen E-Autokäufer (nicht Hybrid) in zwei wesentliche Richtungen auf:
- Die einen wollen ein nicht so teures E-Auto für knapp € 15.000 und bleiben bei C-Zero / iON hängen.
- Die anderen wollen allen Komfort, größere Reichweite und sind manchmal auch Stammkunden einer Marke ( Motto: wir fahren VW seit 40 Jahren und wollen einen E-Golf). Die sind zu einem Markenwechsel nicht bereit und warten oftmals auch eher ab, bis Opel, VW, Ford etwas neues anbieten wird oder schlagen jetzt schon bei E-Passat, E-Golf, i3 zu.
- Die kleinere Zwischengruppe sind die Käufer, die bei Nissan, Mitsubishi etc. ihre Wünsche erfüllt sehen.
- Bei Renault mit seiner Zoe / Twizy sehe ich eine spezielle Zielgruppe, die wahrscheinlich sich direkt von der Werbung angesprochen fühlt und gar keinen anderen Hersteller in die Auswahl nimmt. Möglicherweise haben die sich vorher schon im Bekanntenkreis mit einer Fahrt im Zoe eines Freundes etc.oder von der Print-Werbung begeistern lassen.

Man darf aber nicht verschweigen, dass die weitaus größte Gruppe der Autokäufer derzeit nicht zu einem Umstieg von Diesel/Benzin auf Elektro bereit ist. Für die ist "Reichweite" das Killerargument gegen ein Elektroauto.
Selbst bei einem Kaufpreis von € 10.000 für ein E-Auto würden die einen Benziner für € 8.000 vorziehen.
Diese Käuferschicht ist derzeit einfach unerreichbar.

Seht ihr das vielleicht auch so?

Re: Noch mal andere Gedanken/Anmerkungen...

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yoyo hat geschrieben: Bei Renault mit seiner Zoe / Twizy sehe ich eine spezielle Zielgruppe, die wahrscheinlich sich direkt von der Werbung angesprochen fühlt und gar keinen anderen Hersteller in die Auswahl nimmt. Möglicherweise haben die sich vorher schon im Bekanntenkreis mit einer Fahrt im Zoe eines Freundes etc.oder von der Print-Werbung begeistern lassen.
...schnipp...
Seht ihr das vielleicht auch so?
Nein, sehe ich nicht so.
Ich hätte nicht gedacht das ich noch mal ein Auto vom Createur de la Malheur kaufen würde (1980 war mein erstes Auto ein R4-F4).
Ich bin die letzten Jahrzehnte überwiegend VW gefahren (Jetta, Audi 100 Avant, 2x Golf Kombi, Sharan, zuletzt dann einen Prius).
Entscheidend für mich war jetzt: Muss BEV sein und den Alltag bewältigen können. Da ist das Angebot überschaubar und die Markenbrille verbietet sich.

1.) Der Twizy ist in seiner Klasse immer noch konkurrenzlos.
2.) Wir hätten eigentlich lieber den Soul EV genommen, aber dann ist es die Zoe geworden. An meinen Hauptstrecken gibt es halt kein Chademo, CCS erst recht nicht. Da ist schnelle AC Ladung Pflicht.
Die Zoe konnte ich auch bar bezahlen, den Soul hätte ich finanzieren müssen.

PS: Meine "Markenerfahrung"
Entscheidend ist wie gut die Werkstatt ist. Der Hersteller kommt erst an 2. Stelle.
Ich bin schon bei VW 100km zu "meiner" Werkstatt gefahren. Mit den lokalen Autohäusern habe ich eher schlechte Erfahrungen gemacht. Mit der Zoe fahre ich auch lieber 50km zu meinem Händler des Vertrauens statt mich mit der Niederlassung rumzuärgern.
Twizy 3/2015-1/2023, Zoe Q210 12/2015-11/2017, Ioniq 12/2017-2/2020, Kona seit 2/2020
CF Box 43kW Typ2 Kabel / 22kW Typ2 Buchse / 32A CEE

Re: Noch mal andere Gedanken/Anmerkungen...

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yoyo hat geschrieben:Sodele, ich war gestern wieder bei meinem Händler, Ende dieser bzw.Anfang nächster Woche werden wir endgültig die "rote Zora" zulassen und übernehmen.
Juppiyeh, viel Spaß!
Er berichtete mir, dass er einen Kunden hatte, der den C-Zero in Karner-Blau kaufen wollte, da aber das Blau nicht mehr erhältlich ist, hat er nach Vor-Ort-Anschauen des Chili-Rot sich umentschieden und einen roten bestellt.
Lieferzeit für alles außer weiß derzeit 7-8 Monate!
Das ist schon seit wenigstens Anfang des Jahres so - vermute, es ist den kleinen Stückzahlen geschuldet. Da warten die wohl, so dass immer eine ausreichende Zahl an Bestellungen mit speziellen Farbwünschen zusammengekommen ist. Die werden in Japan nicht für wenige einzelne Autos das Tauchlackierbad umfüllen ...
Offenbar ist doch eine gewissene Nachfrage da, zumal die Preise sehr gut sind unter Berücksichtigung der Kaufprämie. Man muss nur den Kaufinteressenten die Vorzüge (und auch die Nachteile..) des C-Zero / iON aufzeigen und auch mit einem Vorführfahrzeug selber erfahren lassen, dann warten diese Kunden auf keinen Elektro-Opel im jahr 2017 oder andere mindestens € 35.000 teure Autos. Bedürfnisse kann man wecken, wenn der Verkäufer geschickt ist.
Wenn der Kunde nicht von selber drauf kommt :-) ... ich hatte mich halt vorher informiert. War das ideal auf mein Einsatzprofil passende E-Fahrzeug mit dem dafür besten Preis-/ Leistungsverhältnis. Und könnte (aber das weiß ich frühestens in 10 Jahren) auch mit den Gesamtkosten günstiger sein als ein vergleichbarer Verbrenner. Wird man dann sehen.

Ich ziehe Deine Frage mal vor, damit es klarer wird:
Seht ihr das vielleicht auch so?
Scheinbar teilt sich der Markt der derzeitigen E-Autokäufer (nicht Hybrid) in zwei wesentliche Richtungen auf:
- Die einen wollen ein nicht so teures E-Auto für knapp € 15.000 und bleiben bei C-Zero / iON hängen.
Wobei dann das individuelle Fahrprofil sehr genau passen muss (vorher gut informiert / gut beraten worden) oder Enttäuschung entstehen wird ("geschickter" Verkäufer hat "Bedürfnisse geweckt").
- Die anderen wollen allen Komfort, größere Reichweite
Die kaufen derzeit Tesla oder einen Verbrenner.
und sind manchmal auch Stammkunden einer Marke ( Motto: wir fahren VW seit 40 Jahren und wollen einen E-Golf). Die sind zu einem Markenwechsel nicht bereit und warten oftmals auch eher ab, bis Opel, VW, Ford etwas neues anbieten wird oder schlagen jetzt schon bei E-Passat, E-Golf, i3 zu.
Das könnte passen.
- Die kleinere Zwischengruppe sind die Käufer, die bei Nissan, Mitsubishi etc. ihre Wünsche erfüllt sehen.
Zahlenmäßig kommt mir diese Gruppe eher größer vor ... man sieht deutlich mehr Leafs (+i-MiEVs, letztere aber in D eher marginal) herumfahren als PSA-"Drillinge" oder gar E-Gölfe, i3 usw.
- Bei Renault mit seiner Zoe / Twizy sehe ich eine spezielle Zielgruppe, die wahrscheinlich sich direkt von der Werbung angesprochen fühlt und gar keinen anderen Hersteller in die Auswahl nimmt. Möglicherweise haben die sich vorher schon im Bekanntenkreis mit einer Fahrt im Zoe eines Freundes etc.oder von der Print-Werbung begeistern lassen.
IMO ganz falsch:
- Die Zoe (zumindest die Q210) kann AC-Schnellladung und ist damit in einem Umfeld mit zu wenigen DC-Schnellladestationen das (außer einem Tesla) langstreckentauglichste E-Auto überhaupt. Da kommen AC-Schnarchlader mit DC-Schnelllademöglichkeit erst jetzt so langsam hin (und sehen in Süd- wie Osteuropa immer noch ziemlich alt aus).
- Der Twizy wiederum ist ein absolutes Nischenfahrzeug: im Wesentlichen eingesetzt als "Spaßmobil" oder als Kurzstrecken-Pendlerfahrzeug. Zu anderem taugt er mit seiner ausschließlichen 1-Phasen-Schnarchladung kaum.
Man darf aber nicht verschweigen, dass die weitaus größte Gruppe der Autokäufer derzeit nicht zu einem Umstieg von Diesel/Benzin auf Elektro bereit ist. Für die ist "Reichweite" das Killerargument gegen ein Elektroauto.
Halb richtig. Sie sind "nicht bereit", weil sie ein E-Auto schlicht nicht nutzen können! - denn nicht die Reichweite ist das Problem, sondern die fehlende Möglichkeit zur "Übernachtladung" in Wohnungsnähe!

Sieh' Dir mal die Lebensrealität der meisten Menschen an - sie leben:
- in einer Mietwohnung, fast immer gibt es keinen eigenen PKW-Stellplatz, und wenn doch:
- gibt es oft keine vernünftige Möglichkeit, den mit Strom zu versorgen
- man weiß nicht, wo man nächstes Jahr wohnt oder arbeitet und wie dann die Anforderungen an das Fahrprofil sich gewandelt haben werden.
Selbst bei einem Kaufpreis von € 10.000 für ein E-Auto würden die einen Benziner für € 8.000 vorziehen. Diese Käuferschicht ist derzeit einfach unerreichbar.
Aus obigem Grunde. Einzige Abhilfe, die ich sehe: in den Wohngebieten müssen so viele kleine Ladepunkte geringer Leistung hin, dass praktisch von jedem Stellplatz aus eine Typ2-Ladebuchse mit 2,7 kW einphasig erreichbar ist. Wenn jeder weiß, dass er morgens mit einem ausreichend geladenen Akku rechnen kann, dann können auch diese Menschen sich ein E-Auto kaufen. Anderenfalls würden sie es selbst für 1.000 € nicht nehmen, da es für sie schlicht unbrauchbar ist.
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
Hyundai ioniq 5 RWD LR seit 11/21

Re: Will Citroen/Peugeot den C-Zero/iON langsam sterben lass

Commander
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http://www.bafa.de/bafa/de/wirtschaftsf ... rzeuge.pdf

In der Bafa-Liste der förderfähigen Elektrofahrzeuge taucht der C-Zero und Ion mit einem Model 2017 auf.

Re: Will Citroen/Peugeot den C-Zero/iON langsam sterben lass

yoyo
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Commander hat geschrieben:http://www.bafa.de/bafa/de/wirtschaftsf ... rzeuge.pdf

In der Bafa-Liste der förderfähigen Elektrofahrzeuge taucht der C-Zero und Ion mit einem Model 2017 auf.
Das könnte auf eine Preiserhöhung hindeuten??

Re: Will Citroen/Peugeot den C-Zero/iON langsam sterben lass

yoyo
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Im Support-Forum von Citroen ist die Seite mit der Kaufpreisbeteiligung des Händlers an der Förderprämie der Bafa nicht mehr vorhanden.
http://citroen-de-de.custhelp.com/app/e ... UyMSUyMQ==
Auch die SuFu ist erfolglos.
Sollte das ein erster Hinweis sein, dass der C-Zero (und vielleicht auch der iON) demnächst nicht mehr von PSA angeboten wird?
Die Citroen-Homepage ist bezüglich des C-Zero auch schon ziemlich ausgedünnt, online konfigurieren lässt er sich nicht mehr, und die letzte Preisliste (von Sept. 2016) ist auch nur über Umwege aufzufinden.

Re: Will Citroen/Peugeot den C-Zero/iON langsam sterben lass

drilling
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Solange sie keinen Nachfolger haben glaube ich das nicht, PSA braucht den für den Flottenverbrauch.
Außerdem verkauft sich der Ion/Czero in Deutschland zur Zeit sehr gut, besser als die meisten Jahre zuvor und er wurde gerade als 2017er Version neu aufgelegt (nur kleine Veränderungen, aber wenn sie den nicht mehr anbieten wollten hätten sie das sicher nicht gemacht).
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