i-MiEV Langstreckentouren

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Hallo!

Ich möchte meine Fahrerlebnisse vom Juli 2011 auch hier posten (Ur-Posting auf elweb). Es ging um ein Fahrt von Villach über die Tauernautobahn nach Schladming und Zell am See, und dann via Kufstein und Bayern nach Vorarlberg.

Ab 3.7.2011 absolvierte ich den ersten größeren Trip mit meinem i-MiEV. Es war für mich auch die erste mehrtägige Fahrt mit einem Elektroauto.
Es war eine Dienstfahrt, mit "Urlaubseinschüben".
Geplant war eigentlich eine Fahrt mit einem Firmen-Pool-Verbrenner-Auto. Es war aber wieder einmal kein Auto verfügbar, obwohl ich 4 Tage vorher buchen wollte. Mein Händler hatte sein Kontingent ebenfalls ausgebucht.
Nun war die Zeit reif, mich mit Langstreckenfahrten auseinanderzusetzen. Dank Lemnet und e-Tankstellen-finder und einigen Ratschlägen eines erfahrenen Langsteckenpiloten (danke Herbert) stellte ich eine solide Planung zusammen. Um sicher zu gehen, telefonierte ich jeden Ladehalt persönlich an.

Start war am Sonntagabend 3.7.2011 in Feldkirch - Verladung auf den Autoreisezug nach Villach. Rudi und Herbert unterstützten mich während der Wartezeit auf die Zugsabfahrt moralisch und leisteten mir im Garten des Bahnhofsrestaurants Gesellschaft.
Lustig war das Autoreisezug-Ticket: Weil die ÖBB den i-MiEV noch nicht kannte, wurde ein Pajero eingetragen. Wenigstens ein groß genug reservierter Platz, denn der i-MiEV ist um einige Zentimeter höher als manche "normale" größere Autos.

Am Montag morgens um knapp vor halb sieben konnte ich dann vom Autotransportwagen herunterfahren und fuhr auf der Landstraße 52km nach Trebesing, wo die Gemeinde eine Stromtankstelle eingerichtet hatte.
In Feldkirch konnte ich das Auto voll laden. Bei der Ankunft in Trebesing zeigte das Display 9 Restbalken (RestB) und eine Restreichweite (Rrw) von 104km an. Aufladung auf 16B, fast voll.
Während der Aufladung hatte ich gemütlich Zeit für eine Wanderung am Berghang und für ein gemütliches Frühstück.
Dann Weiterfahrt auf der Tauernautobahn (höchster Punkt ca. 1320m) nach St. Johann im Pongau. Ankunft mit RestB 7, geladen bis 13B.
Übrigens: Die genauen Ladedaten mit Restbalken und Restreichweiten könnt Ihr dem Spritmonitor entnehmen.

Der geplante Sicherheitsladestopp in St. Michael im Lungau konnte locker entfallen.
Also in Altenmarkt Laden beim Hotel Lebzelter, wo Hr. Steiner sich sehr für die Sache interessierte.
Die 22km nach Schladming waren dann ein leichtes. Dort war ich dienstlich in unserer Firmenniederlassung tätig und fuhr anschließend nach Ramsau am Dachstein zum "Simonbauer" zur Übernachtung. Ein schöner Ort zum Urlaub machen ! Die sieben ca. 2 Monate alten Kätzchen (aus zwei Würfen) waren die Stars bei den Hotelgästen und deren Kindern und für mich interessante Fotomotive.
Die Höhendifferenz von Schladming nach Ramsau beträgt etwa 400m.Ich habe dort nicht voll geladen, um am Morgen die Rekuperation genießen zu können.

Volladung erfolgte am nächsten Vormittag im Büro in Schladming. Dann Weiterfahrt nach St. Johann im Pongau, beim Gasthof/Pension Lechner. Der Ladestopp wäre nicht notwendig gewesen, aber ich wollte ihn kennenlernen und ins Lemnet bringen. Dann letzte Tagesetappe Zell am See, nach Dienst in der Niederlassung Übernachtung im Hotel Pension Hubertus in Zell am See. Der Wirt stellte sogar Markierungshütchen auf, um mir den Parkplatz bei der Steckdose zu sichern ! Das nenne ich Service !

Am nächsten Morgen noch Dienst in der Niederlassung und ab 10 Uhr Abreise Richtung Kufstein über Hochfilzen. Leider raubt mir eine Tunnelsperre (ein LKW hatte Ladung verloren) fast eine Stunde. Wenn ich das gewußt hätte, wäre ich über den Paß Thurn gefahren. Ich wollte Höhenmeter einsparen, aber im Verlauf der Fahrt erlebte ich, wie gut der i-MiEV mit den Bergstraßen zurecht kam.
In Kufstein dann längere Ladepause bei der Stromtankstelle der Stadtwerke und nach dem Mittagessen eine Besichtigung der Festung Kufstein. Wirklich sehenswert ! Mit dem Verbrennerauto bin ich bisher immer nur durchgefahren.

Dann die letzte Etappe dieses Tages über Bayrischzell und Schliersee nach Benediktbeuern. Dort Ladung beim TwikeCenter und Übernachtung im Gästehaus des Klosters.
Eine nettes Erlebnis war dort noch der Gesang mit Gitarre von zwei Burschen vor dem Mädchentrakt der Jugendherberge. Aus vielen Fenstern schauten die Mädchen heraus und applaudierten den "Minnesängern", die stimmlich ordentlich was drauf hatten, unplugged natürlich !

Am nächsten Morgen etwas verzögerte Abfahrt - bei uns in der Firmenzentrale war ein Netzwerkswitch ausgefallen. Die Hardware baute ein Kollege vor Ort ein, ich konnte dank WLAN im Kloster-Gästehaus (das Handynetz gab nur langsamstes EDGE her) die Konfiguration einspielen.
Nach dem Frühstück dann Abfahrt und letzter Ladepunkt in Füssen.
Dort traf ich einen Herrn von der DLR Köln, der an der Software für das Projekt e-E-Tour Allgäu mitarbeitet. Er machte dort mit seiner Frau Urlaub und mietete sich für einige Tage einen Fiat 500. Es war ein interessantes Gespräch.

Dann die letzten 120km durch den Allgäu und Bregenzerwald ins Heimatdomizil.

Fazit: Ein Erlebnis !!! Ich hatte mir ziemliche zeitliche Freiräume eingebaut und so war das Warten keine quälende Angelegenheit, sondern mit Freizeitaktivitäten ausgefüllt.
Die Distanzen zwischen den Ladepunkten habe ich sicherheitshalber nicht zu groß gewählt. Es war angenehm, daß immer Reserve vorhanden war.
Die Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit der Gastronomen, bei denen ich Strom tanken konnte, hat mich sehr positiv gestimmt.
Alle waren bereit, sich auch im LemNet eintragen zu lassen, ich habe die Einträge schon Online eingegeben.

Diese Reise war eine wertvolle Gelegenheit, das Fahrzeug unter diesen Bedingungen kennenzulernen. Sehr wesentlich ist die Ladeinfrastruktur. Ich habe doch etwas Zeit für die Organisation gebraucht aber dann ist es wie am Schnürchen gelaufen.

Eine weitere Erkenntnis ist auch, daß man sich mit diesem Auto auf Landstraßen mit 70-80km/h am wohlsten fühlt. Es ist auch ein Muß auf längeren Strecken, die scheinbar eingesparte Zeit durch schneller fahren verliert man wieder durch längere Ladezeit.

hier noch die GPS-Tracks der Reise, mit Höhenprofil:
Villach-Tauernautobahn-Schladming-Ramsau
Schladming-St. Johann im Pongau-Zell am See
Zell am See-Kufstein-Benediktbeuern
Benediktbeuern-Füssen-Bregenzerwald-Lustenau
Die Fenstergröße der Karte könnt Ihr von M auf L oder XL umstellen, je nach vorhandener Bildschirmauflösung.
Gruß aus dem Vorarlberger Rheintal,
Herbert
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Re: i-MiEV Langstreckentouren

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Hallo!

Eine weitere Tour ist bemerkenswert: 467km an einem Tag dank CHAdeMO!

Am 21.7.2012 besuchte ich gute, aber entfernte Freunde, die altersbedingt ihren Landsitz im Berner Jura auflösten und wieder nach Basel umsiedelten.
Normalerweise nehme ich für diese Besuche die Bahn, aber ich wurde eingeladen, ein paar Geschenke in Empfang zu nehmen, die nicht als Handgepäck mitzunehmen waren.

Es wurde meine erste Reise mit dem i-MiEV mit 467km Tagesfahrleistung.
Das war nur möglich, weil in Oberbüren/SG und Gebenstorf/AG zwei CHAdeMO-Lader bei Nissan-Händlern stehen. Sicherheitshalber checkte ich einen Tag vorher per Email die Betriebsbereitschaft. Die Antworten waren sehr freundlich und ich wurde herzlich eingeladen, die Stationen zu benützen.
Dies tat ich dann auch recht ausgiebig, beide Stationen lief ich an diesem Tag je zweimal an.
Ohne diese Lademöglichkeiten wäre ich wohl 5-7 Stunden länger unterwegs gewesen...
Auch bei meinen Gastgebern durfte ich laden. Dafür kam das am Vortag noch spontan fabrizierte Adapterkabel T15 auf CEE16 3phasig zum Einsatz.

Die Reise klappte gut. Auf der Rückreise kam ich bei der Abfahrt von Gebenstorf nach Oberbüren auf die Idee, die Autobahn zu benutzen. Im strömenden Regen mußte ich ab und zu Entfeuchtung und Heizung einschalten, was mich zu einem kurzen Sicherheits-Ladehalt bei der Park&Charge in Wil zwang. Den Anblick der Schildkröte wollte ich mir ersparen.

So nach diesem kurzen off-topic-Prolog zum Thema:
Als Ladestatistik-Führer überlegte ich mir, wie wohl die SOC-Anzeigen der CHAdeMO-Säule in kWh-Bezug ab Netz umzurechnen sind.

In den Spritmonitor habe ich den Strombezug nach folgender Annahme eingetragen:

CHAdeMO-Näherungsrechnung %SOC auf kWh-Bezug ab Netz
18 Annahme: 18 kWh für 0-100% SOC
1,13 kWh pro Balken in Ladestandsanzeige

Rechenbeispiel:
27 % SOC Ladestart
82 % SOC Ladeende
55 %geladen
9,9 kWh geladen

Track der Tour
Zuletzt geändert von herbhaem am Sa 13. Okt 2012, 11:21, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß aus dem Vorarlberger Rheintal,
Herbert
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Re: i-MiEV Langstreckentouren

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Hallo!
Weiters bin ich heuer schon zweimal nach Luzern gefahren, zu Veranstaltungen des ECS (Elektromobilclub Schweiz) im Verkehrshaus Luzern. Die einfache Streckenlänge beträgt 150km, über Landstraßen, von hier im Vorarlberger Rheintal über den Stoss (Appenzell CH), die Wasserfluh, den Rickenpaß und Hirzel oder Sattel.
Bei gemächlichem Tempo kann man trotz der vielen Berge fast mit einer Batterieladung durchfahren, ich habe aber eine Sicherheitsladung in Wattwil CH gemacht.
Im Außengelände des Verkehrshauses war dann für die elektrisch angereisten Besucher eine Lademöglickeit eingerichtet. Die Zeit verging beim Erfahrungsaustausch mit anderen E-Fahrern im Fluge und die Rückfahrt konnte mit vollen Akkus erfolgen.

Track der Fahrt Lustenau-Luzern-Rankweil-Lustenau
Gruß aus dem Vorarlberger Rheintal,
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Re: i-MiEV Langstreckentouren

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Sehr interessant mal von Langstreckenerfahrungen zu lesen! Kannst du vielleicht nochmal darauf eingehen, wie genau du dich darauf vorbereitest? Ist tatsächlich präzise Planung notwendig oder kann man nach einiger Zeit anhand gewisser Daumenregeln planen und fahren?
Zuletzt geändert von buzzingDANZEI am So 14. Okt 2012, 11:31, insgesamt 1-mal geändert.
Offizieller Strombock des T&Emagazin :-P

Re: i-MiEV Langstreckentouren

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Servus!
Sehr wichtig ist m.E. ein aktuelles Stromtankstellenverzeichnis. Ich verwende hauptsächlich http://www.lemnet.org
Bei der 2011er-Tour in Österreich entdeckte ich, daß damals relativ wenig Stellen im Lemnet eingetragen waren, und ich entdeckte durch Google-Recherche einige andere Listen, z.B. http://e-tankstellen-finder.com/at/de/e ... ankstellen

Wesentlich für die Planung einer längeren Strecke ist natürlich die Überprüfung, ob Ladehalte vorhanden sind, die innerhalb der Fahrzeugreichweite aufgereiht sind.
Dafür verwende ich drei Tools:
Auf der Karte von Lemnet.org gibt es eine ganz einfache Routing-Möglichkeit:
http://www.lemnet.org/LEMnet_Map.asp?hl ... &p1=1&ic=2
Man kann auf dieser Seite rechts eine Spalte öffnen, die Eingabefelder für Start und Ziel bereitstellt, sowie die Auswahl, ob Autobahnen benützt oder vermieden werden sollte.
In der Kartenansicht kann man die einzelnen Ladepunkte anklicken und erhält Infos wie Ort, Adresse, Art der verfügbaren Steckdosen, Kosten und - bei längeren Ladepausen wichtig- Sehenswürdigkeiten und Möglichkeiten der Verpflegung. Die angegebenen GPS-Koordinaten kann man mit cut and paste rauskopieren und in die Start- und Zielfelder des Routing-Moduls oder anderer Routing-Programme kopieren.

Bei einer Tour mit mehreren Ladehalten verwende ich Software wie Garmin Mapsource oder Tyre.
Tyre verwendet GoogleMaps-Karten, für Garmin braucht man eigene Offline-Karten.

Das Höhenprofil einer Strecke zu kennen ist für einen E-Fahrer besonders wichtig, da das Erklimmen von Pässen ein Mehrfaches an Energie benötigt, als die Fahrt in der Ebene. Mit dem Bikeroutetoaster gibt es dafür ein einfaches Tool. Damit ist es ein Leichtes, den höchsten Punkt einer Route zu erkennen. Meistens muß die Energie nur zu diesem Punkt reichen, sehr oft ist das Ziel dann über eine Gefällestrecke mit wenig Energieverbrauch oder sogar -Gewinn erreichbar.

Die LemNet-Daten sind auch als POIs für Tomtom, Garmin und Nokia (LMX) verfügbar, sowie als GPX-Files.
http://www.ralfzimmermann.de/lemnet/
Für Android gibt es eine App, die auf die selben Daten zugreift.
https://play.google.com/store/apps/deta ... oid.lemnet
Damit ist das Navigieren zu den Stromtankstellen ein Kinderspiel.

Um Erfahrungswerte zu sammeln, zeichne ich Touren, die für mich neu sind, mit einem GPS-Gerät auf. Das kann ein Smartphone sein oder ein Gerät wie das GPSMap 60CSx von Garmin, das ich verwende.

Das hört sich alles sehr kompliziert und aufwändig an, ist es am Anfang auch. Je mehr man das Verhalten des Fahrzeuges (Energieverbrauch bei bestimmten Geschwindigkeiten und Geländeprofilen) kennengelernt hat, und je mehr man die Entfernungen von häufiger benützten Ladestellen im Gedächtnis hat, um so mehr kann man auf Erfahrungswerte zurückgreifen.
Gruß aus dem Vorarlberger Rheintal,
Herbert
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Re: i-MiEV Langstreckentouren

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Das hört sich in der Tat kompliziert an. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mir diese Mühe machen werde, wenn mein ZOE da ist und ich mal weiter fahren möchte. Kannst du eine Aussage dazu machen, um wieviel Prozent der Verbrauch steigt, wenn man auf 100km Strecke 500 Höhenmeter macht, im Vergleich zu 100km auf einer Ebene?
Offizieller Strombock des T&Emagazin :-P

Re: i-MiEV Langstreckentouren

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Hallo!
BuzzingDanZei hat geschrieben:Kannst du eine Aussage dazu machen, um wieviel Prozent der Verbrauch steigt, wenn man auf 100km Strecke 500 Höhenmeter macht, im Vergleich zu 100km auf einer Ebene?
Ich rechne mit folgender (Faust)Formel: Das Erklimmen von 100m Höhenmetern braucht einen zusätzlichen Energieaufwand, der 4-6km Fahrt in der Ebene entspricht.
Wenn Start- und Zielpunkt auf der selben Meereshöhe liegen, bewirkt ein dazwischenliegender Berg kaum eine Verbrauchserhöhung, weil im Gebirge meist langsamer gefahren wird als als in der Ebene.
Mit einem E-Fahrzeug kann man natürlich einen Teil der potentiellen Energie bei der Talfahrt zurückgewinnen, der bei einem Verbrenner verbremst werden muß.
Gruß aus dem Vorarlberger Rheintal,
Herbert
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Re: i-MiEV Langstreckentouren

gschl
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Teste derzeit Langstrecken mit dem Kangoo-maxi-ze und habe beim Auf- und-Ab die selbe Erfahrung wie Herbhem: Wenn man beim Hinauf nicht forciert, ist die Reichweite nicht geringer als beim Fahren in der Ebene.

Bin gestern von Marktoberdorf nach Lindau gefahren - ca 86 km und hatte bei der Abfahrt eine Reichweite von 115 km, also sozusagen 30 km "Reserve", immer gut für nicht geplante Umleitungen. Nach Kempten kommt der lange Anstieg nach Buchenberg zur Wasserscheide in knapp 1000 Meter über Meereshöhe, also ca. 400 Höhenmeter. Für das Hinauffahren habe ich laut Anweisung von Renault nicht versucht, die Geschwindigkeit zu halten, sondern das "Gaspedal" nicht weiter durchgedrückt, wodurch ich oben noch mit 55 Stundenkilometern unterwegs war. Die B12 ist dort zweispurig, habe also die Schnellen nicht aufgehalten. Dann kam die lange Fahrt nach unten und der Kangoo hat sowiele km rekuperiert, dass ich bei Ankunft in Lindau statt der 30 km Reserve noch 45 km Reichweite hatte.

Wenn ich also bei Hinauffahren bereit bin, wirklich langsam zu fahren und die Verkehrsverhältnisse dies zulassen, komme ich mittels der Anstiege und Abfahrten weiter als in der Ebene.....

Re: i-MiEV Langstreckentouren

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Sehr interessant. Ich persönlich würde allerdings dann wohl doch eher schneller fahren. Werde das mal mit den 5-6km pro 100m Höhe im Kopf behalten und dann mal vergleichen. Fahre öfters (immer dieselbe) Strecke, bei der ich 500 Höhenmeter nach oben mache (in die Eifel). Bin gespannt auf nächstes Frühjahr, das zu testen!
Danke euch!
Offizieller Strombock des T&Emagazin :-P

Re: i-MiEV Langstreckentouren

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BuzzingDanZei hat geschrieben:... Ich persönlich würde allerdings dann wohl doch eher schneller fahren. Werde das mal mit den 5-6km pro 100m Höhe im Kopf behalten und dann mal vergleichen. Fahre öfters (immer dieselbe) Strecke, bei der ich 500 Höhenmeter nach oben mache (in die Eifel). Bin gespannt auf nächstes Frühjahr, das zu testen!...
Ich bin auch gespannt, ob Du dann noch so schnell fahren willst :

Wuppertal Blankenheim sind alleine 117 km Autobahndistanz. Wobei es schwer fallen wird, nach dem AB Kreuz Bliesheim "brav" zu bleiben, wenn alle V1.0 und V2.0 Fahrzeuge an dir vorbeirauschen..... Der Höhenanstieg kommt ja dann erst und die Stromtankstellen sind dort noch rar gesät.... Auf dem Rückweg aus der Eifel hast Du dann den Anstieg auf der Autobahn A46 vom Kreuz Hilden nach Wuppertal....wenn du dann oben auf der "Höhe" bist, kannst du ja dann auf der 228 durchs Tal rollen...

Viele Grüsse EVplus
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