Ladeverluste beim i3 in Abhängigkeit von Leistung und Phasen

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Re: Ladeverluste beim i3 in Abhängigkeit von Leistung und Ph

franmedia
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Re: Ladeverluste beim i3 in Abhängigkeit von Leistung und Ph

Paul468DX
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Starmanager hat geschrieben:ONS = One Night Stand. :mrgreen:

Herrje, jetzt muß bei Tinder schon die Ladeleistung und Typ im Profil angegeben werden.
franmedia hat geschrieben:Jetzt versteh ich endlich deine Signatur... Na dann.
rofl :lol:

Re: Ladeverluste beim i3 in Abhängigkeit von Leistung und Ph

TMEV
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mweisEl hat geschrieben: Das ist etwas einseitig betrachtet...
Wenn Du Satz 3 und 4 meines Posts aus 4 Sätzen auch zitiert hättest, könntest Du lesen: "Dazu kommt alles, was sonst noch im Auto während des Ladens aktiv ist. Zusätzlich dürfte die Akku-Temperatur noch mit rein spielen."
Beim Brusa sind es jedenfalls >94% bei 3ph und >90% bei 1ph.
mweisEl hat geschrieben: Grundsätzlich könnte man nämlich auch vom genauen Gegenteil ausgehen, weil einmal Batterie-interne Ladeverluste (höherer Spannungsabfall am ohmschen Innenwiderstand bei höherem Strom, wird in Wärme umgewandelt - im Winter bei sofortigem Fahrtantritt nach der Ladung von Vorteil, sonst und im Sommer aber ungünstig) und auch höhere Leitungs- und Schaltelementverluste (steigen quadratisch und nicht linear mit dem Strom), beginnend beim Kraftwerk/Ortstrafo (zu jeder Witterung ungünstig), zu berücksichtigen sind.
Man könnte vom Gegenteil ausgehen. Man kann es nur nicht durch Messungen belegen. Die 11kW sind für den 94Ah-Akku eine Schnarchladung (bei normaler Umgebungstemperatur). Auch wird der Wirkungsgrad vom Lader schlechter, wenn er pro Phase mit weniger als 16A betrieben wird. Dazu kommen die Verlusste über die längere Laufzeit der Bord-/Ladeelektronik.

Verlusste im Kraftwerk oder am Ortstrafo dürften sich da mal ganz weit hinter dem Komma auswirken. Und zumindest auf meinem Zähler werden die nicht mit gezählt.

Datenblatt im Anhang.
Dateianhänge
Datei BRUSA_NLG664-5_spec.pdf
BRUSA_NLG66x
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Re: Ladeverluste beim i3 in Abhängigkeit von Leistung und Ph

christoph_i3
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Zum Original Thema: Das Buch von David J. Bricknell zur Technik des i3 geht sehr weit ins Detail und erläutert in einem eigenen Kapitel die Ladetechnik beider Modell mit ausführlichen Kurven. Das ebook ist als iBook oder als Kindle ebook erhältlich

https://itun.es/de/Bqjfdb.l

https://www.amazon.de/Electric-Vehicles ... and+the+i3

Re: Ladeverluste beim i3 in Abhängigkeit von Leistung und Ph

TMEV
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Das Buch ist prima, hab ich auch hier. Auf welcher Seite hast Du was zu den Ladeverlusten in Ahängigkeit von Ladeleistung und Anzahl Phasen gelesen? Ich kann dazu nur globale Aussagen wie 93-94% für den 3kW-7.4kW Bereich finden. Und das der Wirkungsgrad ab ca. 95% SOC nach unten geht. Wobei das vermutlich mit einem Rückgang der Ladeleistung zusammen hängt.

Re: Ladeverluste beim i3 in Abhängigkeit von Leistung und Ph

christoph_i3
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Hi TMi3,

ja, das stimmt schon. Die erste Aussage im Kapitel über Ladung lautet dass die eingebauten im i3 eine Wirkungsgrad von 93-94% haben und die Gleichrichter in den DC Stationen in der Regel besser sind.

Der nächste wichtige Punkt ist, dass die DC Ladeeffizienz über einen weitern Bereich bei über 90% liegt und erst bei 90% SOC unter 80% sinkt.

Zur ACC Effizienz wird folgende Aussage gemacht:
„Tests conducted by the Advanced Vehicle Testing Activity in Idaho National Laboratory showed, for the i3, an efficiency of 93-94% over the 3kW to 7.4kW range with a current Total Harmonic Distortion (THD) of 3.8% whereas below that the charge rate efficiency dropped to nearer 91% with a much higher THD of 17.6%. THD should be as low as possible - excessive amounts of THD can be harmful to power system components.“
Auszug aus: David Bricknell. „Electric Vehicles and the i3 (60Ah and 94Ah).“ Brycheins Ltd, 2016. iBooks.

Damit liegt der i3 hervorragend im Feld. Da eingebaute Gelichrichter bei anderen BEVs bis runter auf 80% gehen können
„EVs can vary considerable with rectifier efficiency with some models being as low as 80% and some very early EVs showed rectifier inefficiencies as low as 65%.“

Auch der Hinweis auf die Temperatur die ebenfalls starken Einfluß auf die Ladeeffizienz hat fehlt nicht.

Re: Ladeverluste beim i3 in Abhängigkeit von Leistung und Phasen

PUI
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Heißt dass, wenn ich meinen Go eCharger auf minimalen Ladestrom stellt 6A,3Phasen schade ich den Komponenten wegen THD?

Mal abgesehen von Ladeverlusten

Re: Ladeverluste beim i3 in Abhängigkeit von Leistung und Phasen

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wieso mißt denn keiner selbst? die Aussagen aus dem i3 Buch sind nicht unbedingt auf deutsche 3x 230V übertragbar. Ich werde bei Gelegenheit auch mal drauf achten, öffentliche Lader haben ja nen einsehbaren Stromzähler und da kann man ja auch mal den Ziegel zum Meß-Spaß dran hängen...
i3 Rex 94Ah FL

Re: Ladeverluste beim i3 in Abhängigkeit von Leistung und Ph

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TMi3 hat geschrieben:
mweisEl hat geschrieben: Das ist etwas einseitig betrachtet...
Wenn Du Satz 3 und 4 meines Posts aus 4 Sätzen auch zitiert hättest, könntest Du lesen: "Dazu kommt alles, was sonst noch im Auto während des Ladens aktiv ist. Zusätzlich dürfte die Akku-Temperatur noch mit rein spielen."
Beim Brusa sind es jedenfalls >94% bei 3ph und >90% bei 1ph.
mweisEl hat geschrieben: Grundsätzlich könnte man nämlich auch vom genauen Gegenteil ausgehen, weil einmal Batterie-interne Ladeverluste (höherer Spannungsabfall am ohmschen Innenwiderstand bei höherem Strom, wird in Wärme umgewandelt - im Winter bei sofortigem Fahrtantritt nach der Ladung von Vorteil, sonst und im Sommer aber ungünstig) und auch höhere Leitungs- und Schaltelementverluste (steigen quadratisch und nicht linear mit dem Strom), beginnend beim Kraftwerk/Ortstrafo (zu jeder Witterung ungünstig), zu berücksichtigen sind.
Man könnte vom Gegenteil ausgehen. Man kann es nur nicht durch Messungen belegen. Die 11kW sind für den 94Ah-Akku eine Schnarchladung (bei normaler Umgebungstemperatur). Auch wird der Wirkungsgrad vom Lader schlechter, wenn er pro Phase mit weniger als 16A betrieben wird. Dazu kommen die Verlusste über die längere Laufzeit der Bord-/Ladeelektronik.

Verlusste im Kraftwerk oder am Ortstrafo dürften sich da mal ganz weit hinter dem Komma auswirken. Und zumindest auf meinem Zähler werden die nicht mit gezählt.

Datenblatt im Anhang.
Trotzdem ist dein erster Satz schon zu mindestens 80% falsch. Der i3 hat 3 Einzel-Lader in einem Gehäuse. Jedes dieser Ladegeräte arbeitet mit einer Wirkungsgradkurve abhängig von der eingestellten Leistung. Man sagt, der beste Wirkungsgrad wird normalerweise im zweiten Drittel von der maximal möglichen Ladeleistung erreicht. Gilt für jedes der drei Geräte. Beim Betrieb nur eines internen Ladegerätes ganz genauso wie beim Betrieb von allen dreien. Der reine Wirkungsgrad des Ladegerätes unterscheidet sich also nicht zwischen 1ph und 3ph-Betrieb mit dreifacher Leistung. Die Nebenverbraucher beim reinen Laden, soviele sind das nicht, eigentlich nur ein paar Watt für Elektronik und noch eine Umwälzpumpe für Kühlmittel mit ebenfalls ein paar Watt vielleicht. Beim langsamen Laden wird auch keine Klimaanlage zur Kühlung des Akkus benötigt. Wenn ich nur einphasig mit 6A zuhause lade (PV-Anlage) legt er auch schon recht ordentlich für den Ladestrom an SOC zu. Das ist eigentlich auch meine Standard-Ladung zuhause.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !

Re: Ladeverluste beim i3 in Abhängigkeit von Leistung und Ph

TMEV
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bm3 hat geschrieben: Der i3 hat 3 Einzel-Lader in einem Gehäuse. Jedes dieser Ladegeräte arbeitet mit einer Wirkungsgradkurve abhängig von der eingestellten Leistung.
Mein i3 hat 3 Ladegeräte in ZWEI Gehäusen. Wenn ich meinen i3 3-phasig mit 16A von 10% auf 90%SoC lade und das mit einer 10% auf 90% Ladung 1-phasig mit 6A vergleiche, dann brauche ich 1-phasig mit 6A 26% mehr Energie für den gleichen Ladehub. Das mag mit eigenem PV-Strom wirtschaftlich sein, energieeffizient ist es nicht.
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