Windschattenfahren

Re: Windschattenfahren

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Rudi L hat geschrieben:und da die LKW meistens zu dicht hintereinander fahren knallt es wegen denen sehr häufig. Ich möchte da nicht mit einem Auto dazwischen fahren.
Ne, dass möchte ich auch nicht. Aber das kann ich ja vermeiden. Schließlich fährt der i3 nicht autonom, aber wenn der LKW verzögert, bemerkt er es meist vor mir ...
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Re: Windschattenfahren

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Odanez hat geschrieben:Das ist wohl stark von der Beladung abhängig.
Film angesehen oder meinst Du den Pkw? Ich finde es eher seltsam, dass da ein Kleinbus als PKW bezeichnet wird und die Bremswege nicht genannt werden. Die Fiat-Wanne hat - zumindest den, den ich mal fahren "durfte" - höchstens durchschnittliche Bremsleistungen :-). Dennoch interessant ...

Bye Thomas
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Re: Windschattenfahren

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Ich bleibe dabei, wenn der LKW wirklich einen kürzeren Bremsweg hat als mein i3, da gebe ich den zurück. Ein BMW ist schließlich ja kein Kleinbus. ;-) Was ich auch nicht wusste: Nicht jeder LKW hat Scheibenbremsen und und nur wenige haben computergesteuerte Stoßdämpfer. Vielleicht hatte der getestete LKW ja letzteres. Eine ungünstige Verteilung der Ladung kann zudem den Bremsweg um 10% verlängern, wenn die Achslast sehr unterschiedlich ist.
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Re: Windschattenfahren

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Mein i3 kommt zwar erst nächste Woche, aber für mich steht schon heute fest, dass ich auf das WIndschattenfahren verzichten werde. Und ich denke, dass dies auch gut möglich sein wird. Die Ladeinfrastruktur ist soweit vorhanden, dass ich nicht um einige wenige Kilowattstunden Verbrauch "feilschen" muss.

Gerade hier in der Schweiz ist das mit dem Windschattenfahren so eine Sache, wie ein guter Kollege von mir auch schon erfahren musste. Seit der Verschärfung des Gesetzes, dem sogenannten Raserartikel, haben die Richter bei der Verhängung von Strafen/Bussgeldern keinen Spielraum mehr. Das Nichteinhalten des Sicherheitsabstands gilt hier als grobe Verkehrsregelverletzung. Das heisst, dass der Führerschein mindestens für drei Monate weg ist und eine Geldstrafe sowie ein Bussgeld ausgesprochen werden. Besonders gravierend: Es erfolgt ein Eintrag im Strafregister, womit man automatisch als vorbestraft gilt. Und das ist definitiv nicht lustig.
Zuletzt geändert von fotorei am Do 27. Apr 2017, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Windschattenfahren

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Ich mag die Schweiz!
Ab welchem Abstand wird das so gehandhabt?
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Re: Windschattenfahren

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Eine grobe oder qualifizierte Verkehrsregelverletzung liegt zum Beispiel vor, wenn man bei Tempo 120 einen Abstand von 10 Meter zum vorausfahrenden Fahrzeug hat.

Konkret:
Bei einem Abstand von 11 bis 15% des Tachostands wird eine Geldstrafe von 10 Tagessätzen ausgesprochen
Bei einem Abstand von 6 bis 10% des Tachostands wird eine Geldstrafe von 20 Tagessätzen ausgesprochen
Bei einem Abstand unter 6% des Tachostands (zum Beispiel 6 Meter bei Tempo 120) wird eine Geldstrafe von 45 Tagessätzen fällig

Ein Tagessatz entspricht 1/30 des Monatseinkommens. Bei einem Jahreseinkommen von CHF 50'000.- beträgt ein Tagessatz somit CHF 135.-. Bei einem ganz schweren Vergehen (6 Meter bei Tempo 120) werden somit CHF 6075.- als Geldstrafe fällig. Wer sich bislang noch nichts zuschulden hat kommen lassen, dem wird diese Geldstrafe bei einer Probezeit von normalerweise 2 Jahren bedingt erlassen. Auf jeden Fall bezahlt werden muss das Bussgeld, dessen Höhe situativ ist und unter Umständen die Hälfte der Geldstrafe beträgt.

Auf jeden Fall eine teure Angelegenheit. Und nicht zu vergessen: Mit diesem Geld könnte man sich sehr viele Kilowattstunden kaufen...
Zuletzt geändert von fotorei am Do 27. Apr 2017, 22:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Windschattenfahren

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Danke für die ausführliche Info!
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Re: Windschattenfahren

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fotorei hat geschrieben:Die Ladeinfrastruktur ist soweit vorhanden, dass ich nicht um einige wenige Kilowattstunden Verbrauch "feilschen" muss.
Es geht nicht um das feilschen von Kilowattstunden um Geld zu sparen, sondern darum überhaupt die nächste (Schnell-)Ladesäule oder das Ziel zu erreichen. Nicht überall ist die Infrastruktur voll ausgebaut. Außerdem kann die erhoffte Ladesäule auch mal defekt sein. Ich habe 2015 schon einmal 145 km auf der AB von Wiesbaden nach Bonn fahren müssen über die Eiffel bei einem Sturm. Erst Gegenwind, dann Starkregen und vor Bonn waren die letzten 70 km auch noch neblig. Da kann ein Windschatten mit 2 Sekunden-Abstand schon auschlaggebend sein. Mittlerweile geht es dort auch dank neuer Schnelllader schneller und ohne Windschatten, aber es gibt noch viele andere ähnliche Strecken.
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Re: Windschattenfahren

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MIr ist bewusst, dass wir in Sachen Strassenverkehrsgesetz, Geldstrafen und Bussgeldern in der Schweiz eine andere Situation haben als in Deutschland. Wer in der Schweiz ein Auto startet, steht eigentlich schon mit einem Bein im Gefängnis. Und ich verstehe auch, dass der Fahrer eines i3 60Ah in Sachen Reichweite und Erreichen des Ziels vor einer anderen Herausforderung steht als der Fahrer eines i3 94 Ah. Ich wollte nur aufzeigen, dass das Windschattenfahren in der Schweiz böse ins Auge gehen kann.

Mit steigenden Batteriekapazitäten und Reichweiten wird das Windschattenfahren sicher an Bedeutung verlieren; mal abgesehen von den Elektromobilisten, deren Ehrgeiz darin besteht, möglichst geringe Verbrauchswerte zu erreichen.

Und by the way: Ich würde mich auf der Autobahn, eingeklemmt zwischen zwei Lastwagen auf der rechten Spur, nicht wirklich wohl fühlen.
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Re: Windschattenfahren

Schüddi
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Ich finde lustig über was manche hier diskutieren... Hat er verstellbare Dämpfer, was für Bremsen sind verbaut, wie ist er beladen usw.
Auf was ihr alles achtet beim Auto fahren. Ich lege es nicht drauf an auf sowas zu setzen. Ich gehe einfach immer vom Idealfall aus und halte genügend Abstand. ACC ist auf halber Tacho gestellt.
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