Was ist das "Battery Certificate"?

[DeJay58]

Bitte sehr - etwas schief ist es geworden

[eMarkus]

Wenn der Akku unter 70% kommt, dann garantiert BMW nur dafür, dass er wieder über 70% hat. Sie tauschen also nur das was nötig ist.

Dadurch könnte man annehmen wenn der Akku auf 65% im Zertifkatszeitraum fällt, nur 5% behoben werden. Das würde keinen Sinn machen, weil sich dann folgendes Szenario ergeben könnte. Nehmen wir an, jemand fährt bei 60 000 km und mit 65% Batterieleistung in die Werkstatt. Dann werden 5% behoben, also auf 70%. Nach 65 000km fährt der/die Besitzerin mit 68% in die Werkstatt und lässt sich 2% beheben. Mit 70 000km und 67% das gleiche Spiel ... so könnte es zu unzähligen Werkstattbesuchen kommen.
Das macht alles gar keinen Sinn weil es eine Unmenge an Kosten für BMW verursachen würde. Ich glaube eher, dass wenn jemand mit 65% bei 60 000km in die Werkstatt fährt, die Batterie auf 80% oder 90% angehoben wird.
Desweiteren ist es recht unwahrscheinlich dass es viele Garantiefälle gibt ... warum bietet jemand eine Garantie an, wenn diese nicht in fast allen Fällen eingehalten werden kann ?

[JuergenII]

Eigentlich ist dieses Zertifkat doch nicht das Papier wert auf dem es gedruckt wurde.

Kann mir einer mal konkret sagen, wann denn nun sein Akku nur mehr 69,9% Leistung hat? Keiner der Käufer bekommt doch ein amtliches Prüfzeugnis, das den Zustand seines Akkus bei Übername des Wagens fest hält. Das wäre aber die Voraussetzung um den Leistungsabfall zu dokumentieren. Und wie merkt man denn wann die 69% erreicht sind?

Eigentlich müsste man jährlich einen Akkutest durchführen um die echten Leistungsverluste zu dokumentieren. Das alles läuft doch schleichend ab und gerade bei EV's ist die Reichweite als Akkuindikator so leicht auch nicht zu bestimmen. Je nach Fahrer, Fahrstrecke, Jahreszeit oder Beladung weicht die Reichweite doch erheblich ab.

Und wer sagt mir denn das der Akku eine Leistung von 100% bei der Übergabe hatte?

Juergen

[endurance]

Bitte macht es nicht schlechter als es ist - wenigsten werden hier Zahlen genannt. Wem das nicht passt soll/muss eben Mieten (sprich ein anderes Fahrzeug nehmen).
Sicherlich wird BMW hier die für Sie kostentechnisch beste Möglichkeit wählen (zu Kosten zähle ich auch Reputationsverlust). Ich kann nur jedem empfehlen erstmal eine Art Fahrtenbuch und Ladestats zu führen (zumindest Stichproben).

[fdl1409]

Ich denke man muß sich über den Garantiefall keine Gedanken machen - der wird nicht eintreten. Die 70% sind von den Firmenjuristen angesetzt worden und sind mit Sicherheit meilenweit von den erwarteten Kapazitätsverlusten entfernt.

Man kann die Verschlechterung der Batterie schon ganz gut selbst überwachen, indem man ein paar Daten dokumentiert. Die momentan verfügbare Kapazität läßt sich aus den Zahlen errechnen, die uns der Bordcomputer liefert. Bei mir momentan:
- 47,5km gefahren
- 9,8 kWh/100km Verbrauch
- SOC 75,5%
Daraus errechnet sich eine Kapazität bei 100% SOC von 19,00 kWh. Werksangabe ist 18,8 kWh. Werde das noch mehrfach berechnen, es wird sich ein Mittelwert um 18,8 kWh ergeben nach mehreren Messungen.
Sowohl der Kilometerzähler als auch der Verbrauchszähler dürften langfristig gleiche Angaben liefern, und auch die SOC-Info sollte halbwegs zuverlässig sein. Insofern läßt sich ein Kapazitätsverlust recht gut belegen.

Grüße
Frank