Was beduetet 94 AH?

[guellichs-erbe]

Ich glaube BMW will mit den Ah von dem kleinen Akku ablenken ... sieht ja blöd aus wenn Tesla 90kWh kann und BMW nur 30.

Hat der Tesla M 3 einen 90kWh Akku, ich dachte immer 60kWh.

60 kWh bei Tesla zu 33kWh bei BMW sieht trotzdem blöd für BMW aus ...

(Wie macht Tesla das eigentlich beim Model S, daß die dreifache Energie gespeichert werden kann als beim i3 ... bei beiden Autos ist doch der gesamte Boden zwischen den Achsen voll mit Akkus ... sind die Unterschiede in der Zell-Chemie so groß oder stapelt der Tesla die Akkus anders/höher ... ???)

Was mich auch interessieren würde: wie weit sind die Serien-Akkus von den Spitzen-Akkus im Labor weg?

Wer weiss was?

Viele Grüße ins Forum,
Uli

[endurance]

hast Du schon mal ein Modell S neben einen i3 gestellt und den Größenunterschied bemerkt? Der Tesla akku ist auch einiges schwerer (genaues Gewicht weiss ich nicht meine 6xy KG?)
Der Lieferant von BMW könnte vermutlich auch schon die 100% Steigerung liefern. Ob es nicht gewollt ist oder es technische Randbedingungen gibt die das nicht ermöglichen (Langzeiterfahrung...) können wir nur raten.

[Poolcrack]

Weder Erich noch das Marketing von BMW können anscheinend die Einheiten auseinanderhalten : "mit einer Batteriekapazität von 94 Amperestunden".

Wo genau siehst du das Problem? Die Angabe von BMW ist korrekt.
Ah = Kapazität
kWh = Energie

kWh sind keine Kapazität (nur umgangssprachlich, aber nicht physikalisch). Da du es offenbar auf physikalischer Ebene erklären wolltest, sind deine Ausführungen auf Seite 1 leider nicht ganz korrekt.

Wenn das nicht ganz korrekt ist, dann korrigieren bitte auch die Wikipedia, dort steht:

Das Ladungsspeichervermögen von Akkumulatoren in Amperestunden (Ah) wird oft als deren (Energie-) Kapazität verstanden. Es hat jedoch mit der elektrischen Kapazität (Farad) oder mit der Leistungskapazität (Watt) nur indirekt zu tun. Eher sollte man von Ladungsträgerkapazität oder Nennladung sprechen.

Erst das Produkt der Nennladung mit der Klemmenspannung (Amperestunde mal Volt) ergibt das Energiespeichervermögen eines Akkumulators in Wattstunden (Wh). Die Nennladung ist daher kein direktes Maß der Energiemenge wie Joule (J), Wattsekunde (Ws) oder Kilowattstunde (kWh). Sie kann aber bei gegebener Spannung zur Einschätzung der Laufzeit des elektrischen Verbrauchers und zur Einschätzung der Energiekapazität des Akkumulators dienen.

Edit: Ich habe bei zwei Postings meine Aussagen korrigiert. Anscheinend verwendet nur BMW (neuerdings) die richtige physikalische Maßeinheit für die Kapazität von galvanischen Zellen.

[bernd55]

Ich hab gelesen dass die Energiedichte der I3 Batterie 60Ah ca. 130Wh/kg beträgt.
Die der 94Ah Batterie liegt bei ca. 190 Wh/kg.
Nun zu den Spekulationen:
bis 2019 sollen die Serienzellen auf eine Energiedichte von 250Wh/kg erreicht werden Wären also die zu erwartenden 120Ah Zellen zum selben Gewicht.
Als Prototyp wurden wohl schon Zellen mit 335Wh/kg von Samsung gezeigt, Produktion soll wohl ab 2020 beginnen, ich würde aber eher auf 2022 tippen.

Aber mit den 120 Ah Akkus / 44 kWh wären ja dann schon fast 200 Winter km / 320 Sommer km möglich. Ab dann sollte man wohl wieder beginnen die höhere Energiedichte durch Gewichtsreduktion statt Reichweite zu kompensieren.

Nur so meine Gedanken...

[Vanellus]

Beim Antriebsakku eines E-Wagen aber ist die Spannung nicht bekannt, die ist von Marke zu Marke unterschiedlich. Wenn z.B. der Akku 400 V hat und die "Ladungsmenge" beträgt 94 Ah dann ist die Kapazität: 400 V x 94 Ah = 37.600 Wh = 37,6 kWh.
Wenn der Akku nur 300 V hat sind es 300 V x 94 Ah = 28,2 kWh.

Es geht aber nicht um einen herstellerübergreifenden Vergleich, sondern lediglich um ein Update eines bestehenden Fahrzeugs. An Zellenanzahl und Nennspannung (leicht abweichend) ändert sich nichts, also gibt man nur die Variable an, die sich geändert hat. Und: die Angabe der Kapazität auf Zellebene unter Berücksichtigung identischer Abmessungen würdigt die Wertschöpfung des Entwicklers, in dem Fall Samsung.

Vielleicht ging es BMW darum, Hersteller-übergreifende Vergleiche zu erschweren, der Kunde möchte das aber vielleicht mal vergleichen. Zwar ist die Erhöhung der "Ladungsmenge" pro Zelle auf 94 Ah die Ursache der "Kapazitätsvergrößerung", den Kunden interessiert aber mehr die Frage, wie "groß" ist im Sinne von "welche Kapazität hat" der Akku? Und da haben wir uns ja nun alle an die Einheit kWh gewöhnt, die einen Vergleich zulässt, auch wenn immer noch einige kW und kWh durcheinander kriegen.

[bernd55]

Vielleicht ging es BMW darum, Hersteller-übergreifende Vergleiche zu erschweren, der Kunde möchte das aber vielleicht mal vergleichen. Zwar ist die Erhöhung der "Ladungsmenge" pro Zelle auf 94 Ah die Ursache der "Kapazitätsvergrößerung", den Kunden interessiert aber mehr die Frage, wie "groß" ist im Sinne von "welche Kapazität hat" der Akku? Und da haben wir uns ja nun alle an die Einheit kWh gewöhnt, die einen Vergleich zulässt, auch wenn immer noch einige kW und kWh durcheinander kriegen.

Hallo,
aber in ihrer Pressemitteilung vom 02.05. steht doch
'Durch die Optimierung des zellinternen Packages mit mehr Elektrolyt und Anpassung des Aktivmaterials gelang es BMW zusammen mit Samsung SDI, die Zellkapazität auf 94 Ah und die Gesamtenergie der Batterie auf 33 kWh zu erhöhen, von denen 29 kWh effektiv genutzt werden. Die Batterie des BMW i3 (60 Ah) erreicht die Werte
22 kWh brutto/19 kWh netto.'

Für mich gut vergleichbar...

[Super-E]

Oje, ich habe mich heute mit einem Kollegen unterhalten, der sich ein Angebot für einen Zoe und einen Leaf hat machen lassen. Er meinte der i3 wäre ihm zu teuer, aber wegen des großen Akkus auch interessant. Darauf habe ihn dann beiläufig gefragt, ob er schon die Gerüchte über den 40kWh Akku im Leaf kennt. Darauf meinte er: „Das ist ja schon gut, aber der i3 hat 90“. Als ich ihm dann den Unterschied zwischen kWh und Ah erklärt habe ist ihm die Kinnlade runtergefallen…

Der Kollege ist sehr elektrointeressiert und weiß eigentlich nicht schlecht Bescheid. Das hat mir schon zu denken gegeben.

[jollyjinx]

Aber mit den 120 Ah Akkus / 44 kWh wären ja dann schon fast 200 Winter km / 320 Sommer km möglich. Ab dann sollte man wohl wieder beginnen die höhere Energiedichte durch Gewichtsreduktion statt Reichweite zu kompensieren.

Soviel ich von den Automobilherstellern bisher gelesen habe geht es darum die Gesamtreichweite über die Lebensdauer recht gleich zu lassen. Renault z.B. rechnet mit 40MWh (ca. 250.000km) für die Reichweite. Deswegen wird in Kauf genommen, dass die neuen Akkus mit höheren Energiedichten nicht mehr so oft laden können. Deswegen würde ich nicht davon ausgehen, dass dann weniger Akkus zur Gewichtsreduktion zum Einsatz kommen werden.

ich wuerde mir auch mal ueberlegen wie lange ich vor habe den akku laden zu wollen. wenn ich mir die ladeinfrastruktur anschaue dann bekomme ich starke zweifel ob die kapazitaetsgrenze nicht schon bald erreicht ist. zum andern muss man sich auch mal ueberlegen wenn ich einen 200ah akku mit 150ah laden will wie dick das kabel wird.

Oje, ich habe mich heute mit einem Kollegen unterhalten, .... „Das ist ja schon gut, aber der i3 hat 90“. Als ich ihm dann den Unterschied zwischen kWh und Ah erklärt habe ist ihm die Kinnlade runtergefallen…

Der Kollege ist sehr elektrointeressiert und weiß eigentlich nicht schlecht Bescheid. Das hat mir schon zu denken gegeben.

Selbiges ist mir mit einem Kollegen genauso passiert.

So funktioniert Marketing - Tesla hat 90 - BMW hat jetzt 94 - egal von was.
Die Erotik der größeren Zahl.