Upgrade 60-94 im "do it Yourself"

[JuergenII]

Ich dachte beim Retrofit bekommt die Werkstatt den kompletten Akku geliefert, der dann nur noch in den Unterboden verschraubt wird.

Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, ist doch jedes der 8 Akkumodule mit einem Steuerungschip ausgestattet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man da so einfach die Zellen tauschen kann.

[graefe]

Die entsprechende Software für das Auto müsste BMW allerdings beisteuern. Wahrscheinlich ein Wunschtraum aber man kann ja mal spinnen.

Tja, in der Tat der Knackpunkt. Ein Retrofit wird dadurch niemals möglich sein.
Ich bin grundsätzlich gegen staatliche Intervention, aber da müssen irgendwie normierte Schnittstellen/APIs für BMS und Bordsoftware her, damit die Zubehörindustrie nicht benachteiligt wird.

[Helfried]

da müssen irgendwie normierte Schnittstellen/APIs für BMS und Bordsoftware her, damit die Zubehörindustrie nicht benachteiligt wird.

Das wird es niemals geben. Fahrrad-Akkus und viele andere Fahrzeug-Bauteile mehr sind ja auch gegen Kopieren geschützt.
Da würden Akkus dann ja nur mehr einen Bruchteil kosten, wenn die jeder ersetzen könnte.

[Starmanager]

Der Akku ist nicht genau der den BMW bei SDI bestellt. Bei dem BMW Akku werden die Anschluesse verschweisst. Bei diesem Angebot sind Schraubanschluesse vorhanden.

Hi !

Meinst Du wirklich ? Also beim Retrofit werden die Anschlüsse an den Akkus von den Leuten in der "normalen" BMW Werkstatt
am Akku verschweisst ? Ziemlich anspruchsvolle Tätigkeit für einen "angelernten" BMW-Mechaniker. Auch die Punktschweissgeräte für eine solche Tätigkeit sind eine recht heftige Werkstattausstattung.

Grüße
i3Harman8V

Kannst Du in einem der Hersteller Filme sehen wo die Batterien mit dem Roboter zuerst zusammengeklebt und dann verschweisst werden. Nur die Verbinder zwischen den 8 Paketen sind gesteckt.

Hallo,
die Zellen sehen tatsächlich veschweißt aus.
VG U x I

[i3Harman8V]

Hallo,
die Zellen sehen tatsächlich veschweißt aus.
VG U x I

Hallo Umali
Thanks für das vielsagende Foto

Allerdings scheinen zumindestensd die Proportionen seeeehr ähnlich zu sein. Ich habe mal die beiden entsprechenden
Ausschnitte der Akkus nebeneinandergestellt. Bei dem "nicht-BMW-Akku" scheint das Ventil links neben dem Minuspol
unter einer Abdeckung zu sein.


Nur noch eine Anmerkung zum Schweissen. Es könnte natürlich auch nur eine Abdichtungswulst gegen Oxidation der Pole sein.
Auch fehlt mir ein bischen die Vorstellung wie man sowas schweissen kann. So saubere Nähte kenne ich nur vom WIK schweissen und wie sollte das da gehen. Aber ich bin kein "Metaller"
Vielleicht jemand 'ne Erklärung ?

Grüße
i3Harmann 8V

schaut euch mal das i3 produktionsvideo an. dort sieht man wie die akkus verschweisst werden (wenn ich mich recht entsinne).
die machen das wohl mit laser.

Nur noch eine Anmerkung zum Schweissen. Es könnte natürlich auch nur eine Abdichtungswulst gegen Oxidation der Pole sein.
Auch fehlt mir ein bischen die Vorstellung wie man sowas schweissen kann. So saubere Nähte kenne ich nur vom WIK schweissen und wie sollte das da gehen. Aber ich bin kein "Metaller"
Vielleicht jemand 'ne Erklärung ?

Grüße
i3Harmann 8V

Beim Verbinden der Akkus geht es ja darum, einen möglichst großen Polquerschnitt zu verbinden und gleichzeitig die Energiemenge zu begrenzen, die zu einer schädlichen Erhitzung des Akkus führt. Mit Punktschweißen gelingt das recht gut, da sich innerhalb kürzester Zeit ein energiereicher Lichtbogen bildet. Bis der Akku heiß ist, ist alles schon vorbei.
Modellbauzellen haben wir früher mit einem 250W Lötkolben verlötet. Die Jungs mit 60W haben da nie etwas sinnvolles hingebracht - entweder nicht sauber verbunden oder Zelle geschädigt.
Mit Laser geht es sicher auch gut, da man einen hochkonzentrierten "Energiestrahl" nutzt, der den Bereich um die Schweißung nicht erhitzt.

schaut euch mal das i3 produktionsvideo an. dort sieht man wie die akkus verschweisst werden (wenn ich mich recht entsinne).
die machen das wohl mit laser.

Hast du mal einen link?

VG U x I

[wlauer]

https://youtu.be/iiJsKza5CF4

Danke!
Das ist cool. Einen Hochleistungslaser einmal im Kreis laufen lassen und das innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde (bei 3min zu sehen). Ich schätze, dass das Package nicht mal handwarm wird.

Hat jemand eine Idee, wie man die Schweißnaht wieder löst? Gerade für second life-Anwendungen (z.B. Stromspeicher@home) wäre es wichtig, neue Zusammenschaltungen zu ermöglichen.
z.B. 24V-System mit 8s3p = 8x3,7Vx60Ahx3 = 5,2kWh x 70% Nutzung = 3,73kWh als Tagesspeicher für 3-4 Familienhaushalt mit wenig Stromverbrauch (z.B. Neubau 140m2).

Aber die 3 Zellen parallel muss man auch realisieren. Die i3-Module sind original ja 12-zellig und alles in Reihe. Da kann man nicht einfach 2 weitere Zellen an jede Einzelzelle parallel dranflanschen.
M.E. muss man die Module zerlegen => eine 2-er Einheit nehmen und dann weitere 2-Einheiten parallel anbringen. Das wären dann 2s3p = 6 Zellen. Das ganze nochmal aufgebaut und das 12-zellige Originalmodulgehäuse kann genutzt werden. An die 2s (mit den zusätzlichen Parallelzellen) hänge ich dann 2 Eingänge des BMS.

Oh - ich merke gerade - ich drifte ab. Ihr wollt ja repowern.
Die Software wird sicher mitreden wollen. Ich stelle mir vor, dass z.B. eine Überkapazitätssicherung einprogrammiert ist. Mehr als Gesamtspannung x 60Ah x Verlustfaktor wird die SW wohl nicht zulassen.

VG U x I