Der I3 und die Kälte

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Re: AW: Der I3 und die Kälte

Helfried
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endurance hat geschrieben:Bin letzte Woche 130km gefahren allerdings nach 50% die Heizung ausmachen müssen und es war Landstraße. ca. 15kWh/100km Schnitt.
Und was sagt uns das?
Wetter, Geschwindigkeit etc.?
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Re: Der I3 und die Kälte

geko
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Die Unterschiede zwischen dem 60 Ah und dem 94 Ah Modell sind doch beträchtlich.

Bei 2 Grad Außentemperatur erreiche ich mit dem 60 Ah i3 eine City-Reichweite von aktuell nur noch 85-95 km. Mit dem 94 Ah Modell liegt diese bei 4 Grad Außentemperatur bei 170-180 km. Die Konfiguration ist dabei identisch: Innenraum-Klimaautomatic 21 Grad, zweite Gebläsestufe, kein Vorwärmen des Fahrzeuges, Parken im Freien, Fahrmodus Comfort. Beide Fahrzeuge haben eine Wärmepumpe verbaut, beide BEV.

Nun frage ich mich: Ist die Wärmepumpe im 60 Ah-Modell defekt? Die Werte liegen doch arg weit auseinander. Oder reichen schon 2-3 Grad Temperaturunterschied aus, um solche Werte zu generieren?
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Re: Der I3 und die Kälte

Helfried
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geko hat geschrieben: Nun frage ich mich: Ist die Wärmepumpe im 60 Ah-Modell defekt? Die Werte liegen doch arg weit auseinander. Oder reichen schon 2-3 Grad Temperaturunterschied aus, um solche Werte zu generieren?
Bei Kälte leistet ein Akku mit 50% mehr Kapazität (der große BMW-Akku im Vergleich zum kleinen) deutlich mehr als 50% mehr Kilometer. Die Kälte bringt einen Akku beinahe um, da zählt jedes Stückchen an Qualität, damit der Akku nicht einbricht. Deshalb sind 50% mehr in Wirklichkeit mehr als 50% mehr (im Winter). Den Effekt kennt man von allen Lithium-Akkus, am leichtesten beim Handy beobachtbar (weil das täglich leer ist und man das Verhalten gut kennt), aber auch bei Hochleistungsakkus im Modellflug.

Mit anderen Worten, wenn ein Akku schon bei 30° fast grenzwertig ist, ist er bei -10° total überfordert und kurz vor dem Kippen. Da helfen größere Akkus sehr effektiv, diese Grenze zum Abgrund nicht zu überwinden.

Re: Der I3 und die Kälte

herrmann-s
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sind es beim modellflug nicht lipos ? wenn ja, dann ist das eine voellig andere baustelle.

Re: Der I3 und die Kälte

Helfried
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Das Kälteverhalten ist durchaus ähnlich. So völlig anders sind die LiPos keineswegs. Eigentlich gilt das gesamte Know How von LiPos auch für E-Auto-Akkus, bloß die Gewichtung der Relevanz der einzelnen zu beachtenden Punkte ist etwas verschoben.
Zuletzt geändert von Knobi am Mi 7. Dez 2016, 16:44, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vollzitat

Re: Der I3 und die Kälte

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Hallo ! Zurück zum Ausgangsthema :-)

Huch, das ist ja echt drastisch. Allerdings geht ein guter Teil der Reichweitenreduktion wie bereits von Anderen gesagt auf Deine üppigen ca. 120 km/h. Die kann das Auto "grundsätzlich" nicht effizient. Der i3 hat leider einen CW-Wert wie 'ne Schrankwand :-) Ganz so erschreckend muss es aber nicht sein wenn man etwas effektiver fährt !

Ich fahre daher auf der BAB Sommer und Winter max. ca. 86 km/h ohne Windschatten. Mit Windschatten auch mal schneller
(je nach Pace-Car) :-) Mit 'nem Bus und ebener Strecke gehen auch mal 110 km/h :-)
Ich habe übrigens auch "nur" den 60 AH Akku.

Meine Winterreferenzstrecke ist ca. 155 km lang (ca. 80 km BAB, ca. 55 km Bundesstraße und ca. 20 km Stadt)

Habe sie kürzlich bei etwa -3 Grad gefahren. Auf der BAB die angegebenen 83-86 km/h, Auf der Bundesstraße 73 km/h und in der Stadt 53 km/h. Immer alles mit TEMPOMAT !! Die Bundesstraße ist übrigens leider sehr coupiert. Sodaß die Fahrt nicht so effektiv ist. Bergauf konsumiert er dann bis zu 30 und bergrunter lädt er mit bis zu 12 KWH/ 100 km. Waagerecht wäre natürlich für den Verbrauchsschnitt besser !

Den Leuten, die mir schon aufgrund dieser Angaben "den KRIECHER" vorhalten sei gesagt, dass ich gegenüber der im Navi avisierten Fahrzeit nur 16 Minuten "verloren" habe :-) Für mich kein Problem.

Allerdings muss ich zugeben, dass es manchmal schon ziemlich unangenehm ist, die zahlreichen Autos in meinem Kofferraum hinzunehmen und sich davon nicht treiben zu lassen. Vor Allem auf der Bundesstraße. Wo zwar immer wieder lange 70er Strecken sind aber dazwischen gibt der "Verbrennerfahrer" immer richtig Gas. Ich habe natürlich die 73 im Tempomaten stehen gelassen !

Ich schaffe die Strecke natürlich nur mit dem REX. Ich habe ihn "zwischendrin" für nur 20 km eingeschaltet. Sind also 135 km rein elektrisch. Die Handschuhe und die beiden Fleecepullies mus ich allerdings zugeben.

Ich bin von zuhause ohne Vorheizung mit vollständig geladenem Akku losgefahren. Dabei übrigens erlitt ich einen Schock. Beim einschalten in der Garage waren noch 155 km in der Prognose; nach ca. 100 m stürzte die Prognose auf ca. 135 km ... hat leider gestimmt.... der kleine Fuchs... :-)

Grüße
i3Harman8V

Re: AW: Der I3 und die Kälte

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Helfried hat geschrieben:
endurance hat geschrieben:Bin letzte Woche 130km gefahren allerdings nach 50% die Heizung ausmachen müssen und es war Landstraße. ca. 15kWh/100km Schnitt.
Und was sagt uns das?
Wetter, Geschwindigkeit etc.?
das sagt uns ~0 Grad, und ca. 60km/h :) typische Landstraßen in BaWü/Hessen mit Hügellandschaft.
im Sommer komme ich auf einer erweiterten (gleiches Start Ziel) Strecke (ich habe mehrfach mit Umwegen probiert) ca. 150km weit (bei auch gleichem Fahrstil...), d.h. ca. 20% weniger im Winter (bei reduzierter Heizung).
Technikblog & Shop: http://www.elektrifiziert.net
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BMW i3 60Ah (Verbrauch ca. 13,8kWh/100km; SW: I001-16-07-506)

Re: Der I3 und die Kälte

SaschaG
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Oh Mann. 86 auf der Autobahn und 70 auf der Landstraße... Ich hoffe mal, dass das nicht von einem i3 Fahrer erwartet wird. So langsam kann ich nicht fahren.

Re: Der I3 und die Kälte

herrmann-s
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in einem anderen beitrag wird ueber windschattenfahren philosophiert. vllt waere die steigerung von 86km/h auf der autobahn; 86km/h und in einer i3-kolonne fahren?!

Re: Der I3 und die Kälte

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@saschag also Wenn ich mich an die geschw.begrenzungen halte kommt nicht mehr als 60 bei land strasse raus. Bei uns ist nach dem Ort auch vor dem Ort.


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