BMW I3 94 Reichweitenreduzierung

[NotReallyMe]

Ich habe alle meine Hypermilingversuche mit Tempomat gefahren, den ich nur übersteuert habe wenn er nicht vorausschauend genug war oder Hindernisse wie z.B. rote Ampeln ;) nicht erkannt hat. Mein I3 verbraucht mit Tempomat nicht mehr wie ohne, wenn ich eine konstante Geshwindigkeit fahre. Einfach mal testen und den Reisebordcomputer resetten bei Konstantfahrt mit und ohne Tempomat auf der gleichen Strecke, jeweils nachdem die Zielgeschwindigkeit erreicht ist. Die gefahrene Distanz muss dazu nicht groß sein, es sollten dann aber in jeder Variante mehrere Versuche sein. Bitte dann von den Versuchen ein Bild des Reisebordcomputers machen am Ende der Testdistanz und hier einstellen.

[senior70]

ich glaube inzwischen auch, dass der Tempomat nicht das Problem ist sondern der Reisebordcomputer. Bei gleichbleibender Geschwindigkeit ist es keine Kunst, Vorherberechnungen durchzuführen. Interessant ist die Aussage, wenn sich die Geschwindigkeiten verkehrsbedingt ändern. Da scheint das Problem zu sein, dass eine Vorhersage erschwert. Der Stromverbrauch war immer gleich, ob mit oder ohne Tempomat. Allerdings unterschieden sich die Angaben beim Reisecomputer gegenüber der real gefahrenen Strecke stark - je nachdem ich mit oder ohne Tempomat gefahren bin. Toleranz beim "manuellem" Fahren +/- 1 km mit Tempomat 5 bzw. 10 km - jeweils 2 Versuche unter nahezu gleichen Bedingen (Strecke - Verkehrsaufkommen - Fahrzeiten - Temperatur). Gut: "2 Versuche ergeben keine "wissenschaftliche" relevante Aussage sind aber Indizien. Bin am Montag bei BMW mal sehen, was die sagen.

[senior70]

Kommentar von BMW: Man kann die Reichweitenvorhersage nicht mit der Genauigkeit bei einem Benziner vergleichen. Sie geben aber das Problem an München weiter. Toll!

[Starmanager]

Na ja das Auto weiss ja nicht wohin Du willst... ob es Bergauf oder Bergab oder Geradeaus geht... Was einzig genau funktioniert ist die Anzeige der Kapazitaet in %. Alles Andere sind Schaetzungen die sich auf die Fahrweise beziehen. Wenn ich eine Woche nur mit 50km/h rumduemple habe ich 170km am Morgen nach dem Laden... wenn ich aber dann mit Heizung an und auf der Autobahn unterwegs bin sind es nur noch 100km am naechsten Morgen... kann aber trotzdem dann wieder die 170km zuruecklegen.

[kabe]

Kommentar von BMW: Man kann die Reichweitenvorhersage nicht mit der Genauigkeit bei einem Benziner vergleichen. Sie geben aber das Problem an München weiter. Toll!

Da möchte ich mal die Reichweitenberechnung bei ´nem Diesel mit ´nem 3-Liter-Tank sehen, denn 1 Liter Diesel entspricht ungefähr 10 kWh.

[senior70]

an den Starmanager. Lies bitte meine ganze Meldung. Der Vergleich ist natürlich nur unter gleichen Bedingungen okay. Also nochmal: gleiche Strecke, gleiche Verkehrsbedingungen gleiche Temperaturen gleiche Fahrtzeiten etc. und dies je zwei Mal. Also müssen die Ergebnisse vergleichbar zu mindestens aber ähnlich sein. Dies ist es nicht. Das mit der Kapazität ist okay. Übrigens veränderte die sich in allen 4 Versuchen in der gleicher Größenordnung, das bedeutet, dass die Anforderung an den Energieträger immer etwa dieselbe war. Deshalb müssten eigentlich auch die Reichweitenänderungen in etwa die gleiche sein.
zum kabe: es geht nicht um die Reichweite an sich als absolute Größe sondern die Verringerung der Reichweite bei den 4 Testläufen. Offensichtlich zeigt sich beim "manuellen" Vergleich fast identische Werte, mit dem Tempomat gibt es erhebliche Abweichungen. Dies dürfte nicht sein.
Zugegeben: wissenschaftlich ist dies nicht. Dazu müssten mehrere Versuche gestartet werden unter jeweils den gleichen Bedingungen. Dazu habe ich weder Lust noch Zeit. Aber die Versuche sind ein Indiz, zumal mir - ohne das ich die Werte aufgeschrieben habe - Ähnliches auf anderen Strecken auch aufgefallen ist.

[Starmanager]

an den Starmanager. Lies bitte meine ganze Meldung. Der Vergleich ist natürlich nur unter gleichen Bedingungen okay. Also nochmal: gleiche Strecke, gleiche Verkehrsbedingungen gleiche Temperaturen gleiche Fahrtzeiten etc. und dies je zwei Mal. Also müssen die Ergebnisse vergleichbar zu mindestens aber ähnlich sein. Dies ist es nicht. Das mit der Kapazität ist okay. Übrigens veränderte die sich in allen 4 Versuchen in der gleicher Größenordnung, das bedeutet, dass die Anforderung an den Energieträger immer etwa dieselbe war. Deshalb müssten eigentlich auch die Reichweitenänderungen in etwa die gleiche sein.

NA dann schau doch mal den Stromverbrauch waehrend dem Fahren im Display an. Da siehst Du was geht. Und keine Fahrt ist gleich. Es gibt immer Unterschiede. Ein Elektroauto merkt alles... und wenn der Wind noch so gering ist oder es regnet... Zeig doch mal die Messstrecke damit wir es verstehen koennen im Going Elektric Planer ein und stelle den Link hier ein. Reichweitenaenderungen sind wie mit der Glaskugel zu vergleichen... genauer ist da schon die Vorhersage im Navigatiionsgeraet die aber auch alle paar Minunten die Reichweite anpasst... je nach dem wohin die Reise geht.

[phonehoppy]

ich glaube inzwischen auch, dass der Tempomat nicht das Problem ist sondern der Reisebordcomputer. Bei gleichbleibender Geschwindigkeit ist es keine Kunst, Vorherberechnungen durchzuführen. Interessant ist die Aussage, wenn sich die Geschwindigkeiten verkehrsbedingt ändern. Da scheint das Problem zu sein, dass eine Vorhersage erschwert. Der Stromverbrauch war immer gleich, ob mit oder ohne Tempomat. Allerdings unterschieden sich die Angaben beim Reisecomputer gegenüber der real gefahrenen Strecke stark - je nachdem ich mit oder ohne Tempomat gefahren bin. Toleranz beim "manuellem" Fahren +/- 1 km mit Tempomat 5 bzw. 10 km - jeweils 2 Versuche unter nahezu gleichen Bedingen (Strecke - Verkehrsaufkommen - Fahrzeiten - Temperatur). Gut: "2 Versuche ergeben keine "wissenschaftliche" relevante Aussage sind aber Indizien. Bin am Montag bei BMW mal sehen, was die sagen.

Es hat keinen großen Sinn, bei solchen kurzen Versuchsfahrten die danach angezeigte Restreichweite als Maßstab zu nehmen, jedenfalls nicht beim BMW i3.
Die Reichweitenanzeige beim i3 ist ein sogenanntes GOM (Guess-o-Meter), das aufgrund verschiedener Faktoren die zu erwartende Restreichweite errechnet. So ist geht z.B. die Restreichweite massiv zurück, wenn man das Navi mit einer langen Autobahnstrecke aktiviert, denn da rechnet er mit einer Dauergeschwindigkeit von 130 km/h (oder im Eco Pro mit der eingestellten max. Geschwindigkeit), und zwar nicht nach Tacho, sondern "Ground Speed", also Geschwindigkeit über Grund, wie sie z.B. von einem GPS gemessen wird. Beim i3 gibt es zwischen der angezeigten Geschwindigkeit und der tatsächlichen meiner Erfahrung nach mindestens 4 km/h Unterschied.
Und der Verbrauch bei angezeigten 135 km/h ist natürlich immens höher, als bei 100 km/h.
Und dazu kommt noch das Fahrverhalten, das sich der Bordcomputer über einen längeren Zeitraum gemerkt hat. Der dabei ermittelte Durchschnittsverbrauch fließt immer in die GOM-Reichweite mit ein.

Tesla zeigt die Restreichweite z.B. nicht per GOM an, aber da gibt es zwei Einstellungen: "typical" und "rated" Reichweite. Damit kann es aber sein, dass nach den ersten 50 km Fahrt dann 100 km von der Reichweite weg sind. da muss man dann eben auch wissen, wie man damit umgehen muss.

[phonehoppy]

ich glaube inzwischen auch, dass der Tempomat nicht das Problem ist sondern der Reisebordcomputer. Bei gleichbleibender Geschwindigkeit ist es keine Kunst, Vorherberechnungen durchzuführen. Interessant ist die Aussage, wenn sich die Geschwindigkeiten verkehrsbedingt ändern. Da scheint das Problem zu sein, dass eine Vorhersage erschwert. Der Stromverbrauch war immer gleich, ob mit oder ohne Tempomat. Allerdings unterschieden sich die Angaben beim Reisecomputer gegenüber der real gefahrenen Strecke stark - je nachdem ich mit oder ohne Tempomat gefahren bin.

Ich denke: Genau das ist die Erklärung. Wobei es kein "Problem" im eigentlichen Sinne ist. Mit Tempomat rechnet der Bordcomputer so, als würdest Du ständig mit der eingestellten Geschwindigkeit weiterfahren. Ohne Tempomat rechnet er so, als würdest Du praktisch jeden Moment in der Zukunft wieder dein normales Fahrprofil einnehmen, was offensichtlich nicht ist, ständig 120 km/h auf der Autobahn zu fahren. Dadurch ergibt sich der Unterschied in der angezeigten Restreichweite.

Um wirklich festzustellen, ob der Tempomat einen Einfluss auf den Verbrauch hat, müsstest Du den Akku unter gleichen BEdingungen zweimal fast ganz leer fahren, einmal mit Tempomat und einmal ohne. Aber ich denke die Abweichungen sind sehr gering, so dass andere Umgebungfaktoren wie Wind, Niederschlag, Verkehrsverhältnisse, Temperatur usw. die ja sogar auf einer gut ausgesuchten Teststrecke auch 180 km stark schwanken können, den Unterschied zwischen Tempomat und nicht-Tempomat überdecken.

[DriveByWire]

Kann es sein, daß das angesprochene Thema nur existiert, wenn man ohne eingeschaltetes Navi unterwegs ist?

Wenn ich ein Navi Ziel eingebe, wird nämlich sowohl die Topologie einberechnet - gut erkennbar, wenn man zB von Düsseldorf über Wuppertal fährt - als auch die typische Geschwindigkeit auf 120 (oder 90 bei ECO) für die Berechnung angenommen. Ich habe sofort, nachdem ein Navi Ziel eingegeben ist, eine erheblich reduzierte, korrekte Reichweitenanzeige vom Start weg. Wenn ich mit Navi auf der Autobahn 120 fahre, dann passt die Anzeige ganz genau. Wenn ich langsamer fahre, nimmt sie zu, umgekehrt genau so.

Wenn das Navi nicht an ist - wie soll der i3 dann für die Reichweitenberechnung wissen, wie schnell ich wo fahren will? Geht ja schlicht nicht...